Aktiengesellschaft

Das Geschäftsjahr 1995 wurde mit einem Fehlbetrag von 105,9 Mio. DM abgeschlossen. Am 15. Juni 1995 erwarb die VEBA Energiebeteiligungs-GmbH 12,95 % der Aktien der GASAG. Darin ist ein Anteil von 1 % enthalten, der im Jahre 2002 in Form von Belegschaftsaktien den Mitarbeitern der GASAG zu Sonderkonditionen zur Verfügung gestellt werden wird. Die Beteiligung der Ruhrgas Aktiengesellschaft, Essen, an der GASAG in Höhe von 11,95 % wurde zum Jahreswechsel 1995/1996 auf die Ruhrgas Energie-Beteiligungs AG, Essen, übertragen.

Mit Gesellschaftsvertrag vom 23. Mai 1995 wurde die GASAG Versicherungsvermittlung der Versorgungsunternehmen GmbH gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 100 TDM und wird ausschließlich von der GASAG gehalten. Gegenstand des Unternehmens ist die Beschaffung von Versicherungsdeckungen insbesondere für Versorgungsunternehmen.

Die Gasabsatzmenge stieg, bereinigt um periodenfremde Anteile, im gesamten Versorgungsgebiet um 1 508 GWh (+ 13,4 %) auf 12 754 GWh. Diese Steigerung wurde durch den im Geschäftsjahr 1995 erreichten Anschlußzuwachs sowie durch einen temperaturbedingten Mehrabsatz erzielt.

Die Umsatzerlöse erreichten im abgelaufenen Geschäftsjahr 906,3 Mio. DM und lagen mit einem Zuwachs von 68,7 Mio. DM um 8,2 % über dem Vorjahr. Die Erlöse aus dem Gasabsatz konnten um 67,4 Mio. DM (+ 8,6 %) auf 852,2 Mio. DM gesteigert werden.

Die Bilanzsumme der Aktiengesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um 202,2 Mio. DM (+ 7,1 %) auf 3 048,3 Mio. DM erhöht.

Das Anlagevolumen stieg um 273,2 Mio. DM (+ 10,9 %) auf 2 785,8 Mio. DM. Erstmalig wurde auf der Grundlage des § 9 Abs. 1 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBergG) vom 25. Dezember 1993 ein Betrag in Höhe von 154,0 Mio. DM für die Nutzung nicht öffentlicher Grundstücke im Ostteil des Versorgungsgebietes den immateriellen Vermögensgegenständen zugeführt. In gleicher Höhe wurden Rückstellungen gebildet.

Den Schwerpunkt der Investitionen in das Sachanlagevermögen bildeten die Sanierung, die Erneuerung sowie der weitere Ausbau des Rohrnetzes und der Hausanschlußleitungen in Höhe von 227,1 Mio. DM. Darüber hinaus wurden im wesentlichen Investitionen in die sonstigen Verteilungsanlagen in Höhe von 34,4 Mio. DM und den Ausbau der Speicheranlagen in Höhe von 25,5 Mio. DM vorgenommen.

Weitere Entwicklung

Die Maßnahmen zur Erhöhung des Marktanteils werden fortgesetzt und ausgebaut.

Die Aktivitäten im Bereich der Nahwärmeversorgung entwikkeln sich weiterhin positiv.

Gemeinsam mit dem Senat von Berlin, potentiellen Nutzern sowie mit der Mineralöl- und Fahrzeugindustrie wird eine Konzeption für den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff entwickelt.

In Ergänzung zu dem Reengineering-Projekt GASAG 2000 wurde eine Rahmenplanung für die organisatorische sowie informations- und kommunikationstechnische Entwicklung bis zum Jahr 2000 beschlossen.

Die 1995 bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung der Sachkosten und zur sozialverträglichen Personalreduzierung werden fortgeführt.

VBB Verkehrsverbund Berlin­Brandenburg mbH Gegenstand des Unternehmens Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Zusammenarbeit der daran Beteiligten in der Region Berlin, insbesondere durch Vorbereitung der Gründung des Verkehrsverbundes bis spätestens zum 1. Januar 1997.

Erste entscheidende Weichenstellungen für den zu gründenden Verkehrsverbund wurden 1995 erreicht. So wird der Verkehrsverbund die Organisation des gesamten Schienenpersonennahverkehrs (Regionalbahn, S-Bahn) im Verbundgebiet übernehmen und für die regionalen, d. h. wesentliche kreisgrenzüberschreitende Buslinien zuständig sein. bundgebiet wird auf das gesamte Land Brandenburg erweitert.

Die inhaltlichen Festlegungen der Verbundarbeit wurden in einem „Verbundkonzept" zusammengefaßt und mit allen Aufgabenträgern abgestimmt; formale Regelungen wurden in Entwürfen des Grund- und Gesellschaftsvertrages niedergelegt. Erste Projektarbeiten (z. B. zur elektronischen Geldbörse) wurden aufgenommen.

Weitere Entwicklung

Im Jahre 1996 werden die Vorbereitungsarbeiten zum Abschluß gebracht, um den Verkehrsverbund zum 1. Januar 1997 gründen zu können. Zu den Plänen gehört die Erarbeitung des Vertragswerks mit den Verkehrsunternehmen und eines Tarifkonzeptes für den Verbundtarif.

IGB Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH Gegenstand des Unternehmens

- Betrieb einer Eisenbahn und Koordinierung der Verwaltung und des Betriebes der Berliner Industriebahnen

- Förderung des Eisenbahnverkehrs durch Zusammenführung von Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs, Anschluß- und Nebenschlußbahnen in Berlin sowie Vermögensverwaltung Fachliche Zuständigkeit.