Vedische Friedensgruppe

Zur Umsetzung dieses Programms gibt es konkrete Ansätze auch in der Bundesrepublik. Anfang 1997 ist in Bonn ein „Vedisches Friedenskorps für Unbesiegbarkeit und Stabilität in Deutschland" gegründet worden. 500 junge Menschen, insbesondere arbeitsuchende Jugendliche, sollen in jedem Bundesland und in der Hauptstadt eine Vedische Friedensgruppe bilden. Deren Aufgabe wird im gemeinschaftlich ausgeübten Meditieren und Yogischen Fliegen gesehen, wodurch die

- Ursachen für Gewalt und Kriminalität im Bewußtsein der Menschen beseitigt würden,

- ein Schutzschild aus Kohärenz und Harmonie um Deutschland errichtet sowie

- der harmonisierende Effekt auf das kollektive Bewußtsein der anderen Nationen ausgedehnt würde.

Arbeitslose Jugendliche könnten mit dem Beitritt zum Friedenskorps eine Gegenleistung für die Unterstützung erbringen, die sie in ihrer augenblicklichen Lebenssituation von der Gesellschaft erhielten. Gleichzeitig würden sie die eigenen kreativen Fähigkeiten fördern und sich damit neue berufliche Perspektiven und Möglichkeiten erschließen. Zur Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel für Aufbau und Unterhaltung des Vedischen Friedenskorps werden Wirtschaft und Industrie aufgerufen.

Naturgesetzpartei:

Die Naturgesetzpartei ist der konsequente politische Abkömmling der TM. Deren „praxisorientiertes Programm" für eine neue Politik besteht in der Installation einer Meditationsgruppe von Yogischen Fliegern zur entscheidenden Änderung im Bewußtsein des einzelnen. Zur Bundestagswahl 1994 verkündete der Spitzenund Kanzlerkandidat der Naturgesetzpartei, dass diese die einzige Partei sei, die wissenschaftlich erprobte Programme anbiete, die nachweislich die gesellschaftlichen Probleme schnell und kostengünstig lösen würden. Es ist offensichtlich, das Parteiprogramm „leidet an der gleichen Krankheit wie die Mutterorganisation, die TM-Bewegung: an der unfreiwilligen Komik ihres Glaubens, man könne alle Probleme der Welt mit Hilfe der TM wegmeditieren und verfüge damit allein über den Schlüssel zu ihrer Lösung.... In Wirklichkeit stellt diese Partei keinen neuen Aufbruch, sondern einen Rückfall in ein magisches Politikverständnis dar".

Im Juli 1996 gab Maharishi seinen Anhängern die Inspiration, in allen Ländern den geografischen Mittelpunkt, den „Brahmasthan" ausfindig zu machen und um diesen ein spirituelles Zentrum zu bauen. Angesichts der drohenden Gefahren, vor allem seitens der Gentechnologie, sei dies von höchster Dringlichkeit.

Der Brahmasthan von Deutschland soll in der Nähe von Eisenach gefunden worden sein.

Maharishi-Effekt/wissenschaftlicher Anspruch

Die TM-Bewegung geht von der Wirksamkeit des „MaharishiEffektes" aus. Danach soll eine grundsätzliche Verbesserung der Lebensqualität von Städten (im Sinne der „Verbesserung der Qualität des Stadtbewußtseins"), erfolgen, wenn ein Prozent der Bevölkerung TM ausübe. Der Wert wurde sogar noch nach unten korrigiert, so reiche schon die Wurzel aus einem Prozent der umgebenden Stadtbevölkerung aus, um beispielsweise die Kriminalitätsrate deutlich zu vermindern. Bei diesem und anderen Phänomenen (Wachstum der Intelligenz, verlangsamter Alterungsprozeß bis hin zu seiner Umkehrung, Rückgang von Inflation und Arbeitslosigkeit u. a.) wird durch die TM-Bewegung regelmäßig auf die wissenschaftliche Bestätigung dieser behaupteten Ergebnisse verwiesen. Der Anspruch der Wissenschaftlichkeit wird durch die Schaffung entsprechender Organisationsgebilde unterstrichen, wie Maharishis University of Management, Maharishi Vedic University, Gesellschaft für Maharishis Vedische Wissenschaft, Maharishi Ayur-Ved Gesundheitszentrum ­ Akademie.

Maharishi-Ayurveda:

Ein Schwerpunkt der Werbung für die TM liegt im Gesundheitsbereich. Die klassische Medizin Indiens, Ayurveda (Wissen vom langen Leben), wird von Maharishi vereinnahmt und auch nach ihm benannt. Maharishi-Ayurveda beinhalte die Ayurveda in ursprünglicher Ganzheit neu für das heutige Leben geordnet. „Maharishi Mahesh Yogi hat in Zusammenarbeit mit führenden ayur-vedischen Gelehrten und westlichen Forschern dieses uralte Wissen systematisiert und mit den Erkenntnissen der heutigen Wissenschaft verbunden. In ihrer modernen Fassung heißt diese Ganzheitsmedizin Maharishi Ayur-ved." In Kurhotels wie im Gesundheits- und Seminarzentrum Bad Ems oder. Im Parkschlößchen Bad Wilstein in Traben Trarbach gibt es alle Angebote des Maharishi-Ayurveda, bis hin zum Angebot zum Erlernen der TM für den Preis von 1 400 DM. Aus ärztlichen Fachkreisen bestehen Bedenken gegen die Verbindung von Maharishi und Ayurveda: „Dieter von Schmädel, Professor für Medizinische Soziologie in Regensburg, hat im Journal of the European Ayurvedic Society 3 (1993) einen Artikel Ayurveda ­ Quo vadis? veröffentlicht. Eine einleitende Beschreibung des Maharishi-Ayurveda (= MA) führt zu dem Ergebnis: Bei der angeblich inhaltlichen Weiterentwicklung von Ayurveda speziell in der therapeutischen Praxis wird aber klar, daß es sich bei MA nicht um eine Weiterentwicklung von Ayurveda handelt, sondern vielmehr darum, Ayurveda für ganz andere Zwecke zu benutzen. Schmädel sieht in der TM einen Konzern im Esoterik- und Gesundheitsbereich mit dem Ziel, die TM-Ausübenden zu einer religiösen Gemeinschaft (zu) formen und gleichzeitig den Durchbruch zur weltweiten Anerkennung der TM und MA-Heilslehre und ihres Führers Maharishi Mahesh Yogi (zu) bringen. " Auf zwei Ebenen bestehen Probleme mit Maharishi-Ayurveda: „Überschätzung der Möglichkeiten alternativer Therapie generell und des Ayurveda im besonderen, ferner die Einbindung in die TM, deren Weltanschauung sowie ihrer kommerziellen und propagandistischen Interessen." Zu einer ähnlich lautenden Einschätzung kommt die Stiftung Warentest in ihrem Handbuch „Die andere Medizin": „Meditation ist empfehlenswert, um sich zu entspannen. Die mit dem Maharishi Ayur-Veda verknüpften Bewußtseinstechnologien der Transzendentalen Meditation sind abzulehnen."

Für nahezu alle Problemfelder des individuellen sowie gesellschaftlichen Lebens bietet die TM mit Hinweis auf und Dank an den Meister Maharishi eine universell Gültigkeit erhebende Methode an. Damit enthebt er den Menschen seiner individuellen Verantwortung ­ bis auf seine Entscheidung für die TM.

Das Bundesverwaltungsgericht hielt in seinem Urteil vom 23. Mai 1989 ­ 7 C 2/87 im Zusammenhang mit der Darstellung der TM in einem Bericht der Bundesregierung zu sogenannten Sekten fest, dass die von dieser Bewegung vermittelte Meditationstechnik bei labilen Personen zu psychischen Schäden führen könne.

Sitz:

Die TM-Informationszentrale für Deutschland ist die SAMHITA GmbH in Bissendorf, das Berliner Zentrum der TM befindet sich im Bezirk Schöneberg.

Anbieter auf dem Psycho- und Lebenshilfemarkt

Der Psycho- und Lebenshilfemarkt ist ein expandierender.

Ursachen dafür sind im ersten Teil des vorliegenden Berichts angedeutet.

Einige Merkmale verschiedener Segmente des religiösen und weltanschaulichen Marktes werden hier teilweise erneut angetroffen:

1. Abkehr von Rationalität, Betonung von Emotionalität und Körper, oder auch Überbetonung von Rationalität (eigene Erfahrung steht über wissenschaftlichen Erkenntnissen),

2. Nutzung des Begriffs „Ganzheitlichkeit", um fehlende wissenschaftliche Fundierung zu erklären

3. Adaption mystischer Elemente anderer Kulturkreise (Anklänge an magisches Denken),

4. Glaube an die grundsätzliche Omnipotenz des Menschen,

5. Behauptung, das perfekte System zu besitzen, wie diese Omnipotenz zur Entfaltung gelangen kann.

Seriöse von unseriösen Anbietern zu scheiden, fällt fachlich nicht qualifizierten Menschen schwer und umso schwerer, als sie sich oftmals auf der Suche nach Hilfe in einem dringenden Lebensproblem befinden.

Aus diesem Grunde wird auf verschiedenen Ebenen an einer Gesetzesinitiative zu dieser Problematik gearbeitet. Das sogenannte „Gesetz zur Regelung der gewerblichen Lebensbewältigungshilfe" zielt nicht auf eine Angebotseinschränkung im Sinne einer „Approbationsordnung für Wünschelrutengänger und Psychoseminaranbieter". Vielmehr soll dieses Gesetz die Anbieter zu mehr Transparenz ihres Angebots zwingen und dem Verbraucher damit die Möglichkeit eröffnen, sich eingehend über Inhalt, Methode, Kosten und Rahmenbedingungen des Angebots zu informieren. Erst dann verfügt der Verbraucher über eine tragfähige Grundlage zu einer freien Entscheidung für oder gegen ein Angebot. Seriöse Anbieter werden durch dieses Gesetz geschützt, andere möglicherweise zu fachlicher Qualifikation und Abbau von Konfliktträchtigkeit motiviert.

Dennoch kann der einzelne bereits jetzt Vorkehrungen treffen und bestehende Möglichkeiten der Information intensiver nutzen. Folgende Merkmale sind ­ im Zusammenspiel ­ vielfach als potentiell konfliktträchtig erfahren worden:

1. rigide Gruppenregeln, die ein starkes Gefälle zwischen Leiter und Teilnehmer herstellen, werden als Voraussetzung für den Erfolg des Seminars deklariert beispielsweise:

- Pünktlichkeit auf die Sekunde

- Verbot, den Raum zu verlassen

- Sprecherlaubnis erteilt ausschließlich der Leiter

- Einschränkungen von Essen und Trinken (z. B. auch kein Pfefferminz oder Kaugummi)

- Einschränkung von Toilettenbenutzung und Hygiene

- Forderung der Abgabe persönlicher Gegenstände für die Dauer des Seminars (Uhr, Ausweis, Geld, Wäsche, Fotos, Süßigkeiten o. ä.)

- Verpflichtung, allen Anweisungen der Leiter kritiklos Folge zu leisten

- Verpflichtung zur Teilnahme an allen Übungen

- Initiierung einer „Petz"-Mentalität bei Verstößen

- Entwürdigende Bestrafungen vor der Gruppe

2. Schaffung einer eigenen geschlossenen Welt, die gewohnte Kontrollmechanismen des einzelnen außer Kraft setzt, es erschwert, eine Distanz zur eigenen Situation herzustellen, seine Reflexions- und Kritikfähigkeit absenkt beispielsweise:

- Marathonsitzungen von 12 und mehr Stunden täglich (open-end), unzureichende Pausen

- Schlaf- und Essensentzug

- zusätzliches körperliches Auspowern durch Sport

- Verbot von Notizen

Eine Checkliste dazu ist unter Punkt 9.2 des vorliegenden Berichts nachzulesen

- Kommunikationsverbot mit anderen Teilnehmern

- Kommunikationsverbot mit Angehörigen, Freunden etc. für die Dauer des Seminars

- Schaffung einer gruppeneigenen Sprache (Kunstbegriffe und/oder Redefinition von bekannten Begriffen)

- setting der Umgebung (Räume ohne Fenster, Ausnutzung von Licht, Temperatur, Enge)

3. Initiierung von psychischen und physischen Grenzerfahrungen, die den Teilnehmer „entkleiden", dem Leiter und der Gruppe ausliefern, in Verbindung mit fehlender fachlicher Qualifikation des Trainers beispielsweise:

- Initiierung der Preisgabe traumatischer Erlebnisse, intimer persönlicher Details, von Ängsten, Verletzungen, Peinlichkeiten u. ä. vor der Gruppe

- Mißbrauch dieser Informationen, Lächerlichmachen von Teilnehmern vor der Gruppe

- physische Grenzerfahrungen (siehe auch 2), ungewohnt lange Läufe unter Zeitdruck, Bungee-Springen u. ä.)

4. Agieren nach dem „Minus-Plus-Prinzip"

Einer „Minus-Phase" der Herabwürdigung, des Bloßstellens, des Entzugs gewohnter Sicherheiten und der Erschütterung erworbener Wertmaßstäbe, die eine tiefe Verunsicherung beim Teilnehmer auslösen können, folgt nach dem Offerieren der Alternative neuer Denk- und Verhaltensmodelle und erstem Einüben dieser das setting einer „Plus-Phase" durch Lob für die Bewältigung der vermeintlichen Bewährungsproben des Seminars, Bestätigung einer vermeintlich positiven Zäsur durch das Seminar, Suggestion von Omnipotenz („mit unserem System kannst du alles schaffen, was du dir vornimmst" ­ versagen kann nur der einzelne, nicht das System), begleitet von liebevoller Zuwendung durch Leiter und andere Teilnehmer, Musik, opulentem gemeinsamen Essen o. ä. Daß die tatsächlich empfundene Euphorie der Teilnehmer in dieser Abschlußphase vielfach nicht einem wirklichen persönlichen und sozialen Kompetenzzuwachs zu danken, sondern lediglich dem herausgehobensein aus dem Alltag, den erfahrenen Härten, der gezielten Herstellung einer „Minusphase" geschuldet ist, bleibt für den Teilnehmer auf Grund der Authentizität seines Euphoriegefühls schwer durchschaubar.

Markant und für Angehörige überraschend sind die Veränderungen, die auch bereits ein Drei-Tage-Psycho-Seminar bei einem Teilnehmer auszulösen vermag. Irritierend euphorisch (zuweilen depressiv und verunsichert) kann er zurückkehren, spricht eine neue Sprache, propagiert eine neue ­ „die richtige" ­ Weltsicht und neue Werte, verhält sich losgelöst von bisheriger Wesensart, beendet Partnerbeziehung und Freundschaften, schließt neue innerhalb seiner neuen Gruppe. Jegliche Veränderung wird vom Teilnehmer grundsätzlich als positive Entwicklung verstanden.

Gemeinsam in der Gruppe durchlebte Grenzerfahrungen schaffen eine Nähe unter den Teilnehmern der Gruppe, die in offenen Bezügen außerhalb einer langen Entwicklung bedarf, allerdings dort ganz andere Tragfähigkeit besitzt.

Nach Expertenbeschreibung hält die Wirkung dieser Seminare nur kurzzeitig an; ein Umstand, der die Teilnehmer, spüren sie dieses Abflauen, zu immer neuen Seminarbesuchen veranlassen kann. Auch aus diesem Grunde drohen Abhängigkeiten.

Bruno Gröning ­ Freundeskreise Aber ich besitze die Kraft, das, was Menschen verbogen haben, wieder geradezubiegen.

Junge starb 1955 an seiner Krankheit.) Infolge der publik gemachten „Heilung" entstand sein Ruf als Wunderheiler, öffentliche Auftritte und Vorträge vor großen Menschenansammlungen folgten. Nachdem Grönings Heilertätigkeit 1949 in Nordrhein-Westfalen verboten worden war, erhielt er 1954 in allen Ländern der Bundesrepublik Auftrittsverbot sowie eine erste Anklage wegen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz. Wegen des gleichen Vergehens erhielt er 1958 die zweite Anklage und wurde zu einer Geldstrafe sowie Haft auf Bewährung verurteilt.

Als Kind einfacher Leute in Danzig geboren, besuchte Bruno Gröning die Volksschule nur bis zur fünften Klasse. Eine begonnene Zimmermannslehre schloß er nicht ab, erwarb auch keinerlei akademisches Wissen. Bruno Gröning starb 1959 an einer Krebserkrankung in Paris.

Der Bruno Gröning-Freundeskreis wurde 1979 durch Grete Häusler, die angibt, selbst mehrfach durch Bruno Gröning geheilt worden zu sein, ins Leben gerufen. Als Trägerverein dient der „Kreis für geistige Lebenshilfe e. V." Hennef/Sieg. Vorsitzende des Vereins ist Grete Häusler, gleichzeitig auch Geschäftsführerin der Grete Häusler GmbH mit den Zweigen „Verlag" und „Film".

Es besteht daneben auch ein „Verein zur Förderung seelischgeistiger und natürlicher Lebensgrundlagen in Deutschland e. V.", gegründet durch Bruno Gröning am 4. Mai 1958, mit Gemeinschaften in mehr als 20 Städten. Die nachfolgenden Ausführungen nehmen aber nur Bezug auf die Grete-HäuslerGemeinschaften.

Programmatik: „Ich bin nichts, der Herrgott ist alles. Ich will weder Geld noch Gold, was ich will und kann allen Menschen helfen und heilen. Wer den Herrgott verleumdet ist es nicht wert geholfen zu werden." Das schrieb Bruno Gröning 1949 über sich selbst. Er sah sich als Vermittler göttlicher Botschaften, der durch sie auch heilen könne.

Danach würde der Mensch, solange er die göttlichen Gesetze befolge, nur Gutes wie Gesundheit, Zufriedenheit, Freude und Glück erfahren. Außerhalb der göttlichen Ordnung lebend würden jedoch Krankheit, Unfrieden, Unglück u.ä. über den Menschen kommen. Dank Gröning könne der kranke Mensch gesund werden, wenn er sich richtig „einstelle" und den göttlichen Heilstrom empfange, als dessen Vermittler sich Gröning sah. Zum richtigen „Einstellen" seien eine offene Körperhaltung und gute Gedanken oder Gebete notwendig. Die auftretenden Empfindungen, z. B. Kribbeln oder Wärmegefühle, seien das Zeichen der durchströmenden göttlichen Kraft. Diese Empfindungen werden als Zeichen des Gesundwerdens gedeutet und „Regelungen" genannt. (Aus medizinischer Sicht sind die Einstellübungen einschließlich der hervorgerufenen Empfindungen mit einer einfachen Form des autogenen Trainings vergleichbar.)

Einer eigenen Begrifflichkeit folgend werden Krankheiten nicht als solche benannt, sondern als „Belastungen" bezeichnet.

Heilung: „Hilfe und Heilung auf geistigem Wege durch die Lehre Bruno Grönings" lautet der Titel einer Kurzinformation. Der Leser erfährt, dass die Medizin bei vielen Krankheiten ohnmächtig zusehen müsse und daher der Geistheilung zunehmend Beachtung geschenkt würde. Zu Bruno Gröning seien in den fünfziger Jahren täglich bis zu 30 000 Hilfesuchende geströmt. „Nach seinem Tod hinterließ er das Wissen um die Aufnahme geistiger Heilkräfte aus dem Kosmos... Da die Aufnahme des göttlichen Heilstromes, weil geistiger Natur, nicht an Bruno Grönings materiellen Körper gebunden ist, kann man also auch heute noch, nach seinem Tode im Jahre 1959, Hilfe und Heilung erfahren. Sterben müssen alle Menschen, ich auch, aber ich werde nicht tot sein. Und wenn man mich dann ruft, komme ich und helfe weiter, so Gott will!, sagte er schon zu seinen Lebzeiten voraus, und dieses zeigt sich in den Tausenden Erfolgsberichten aus unserer heutigen Zeit." Den Heilstrom könne jeder Mensch empfangen, wenn er sich richtig „einstelle". „Oder vergleichen Sie das Radiogerät mit einem Menschen.

Der Mensch empfängt hier die Heilwelle wie das Radiogerät die Radiowelle. Und dieser kleine Fachmann, der die Verbindung wieder zum Herrgott herstellen kann, will ich nicht nur sein, sondern ich kann schon ganz offen sagen, der bin ich!"

Für die Erstellung der Erfolgsberichte als „Beweis" für die Gültigkeit der Lehre gibt es detaillierte Anweisungen, festgehalten im „Leitfaden für die Leiter der Erfolgsberichtsgruppen des Bruno Gröning-Freundeskreises". Bedeutung der Lehre Gröning selbst schätzte seine Lehre, die nur auf wenigem Schriftmaterial und überwiegend auf Tonbandmitschnitten seiner Reden und Vorträge basiert, für die gesamte Wissenschaft von unschätzbarer Bedeutung ein. „Wer sich näher mit seiner Lehre beschäftigt, wird eine große Vielfalt an Themen vorfinden, zu denen er sich äußerte, die weit über den Aspekt der Heilung hinausgehen.

Sie sind mit praktischen Beispielen versehen und in ihrer Einfachheit und Klarheit, in ihrer Weite und Tiefe nicht die Worte eines verstörten, nicht zurechnungsfähigen, primitiven Mannes, sondern die unmißverständlichen Worte eines Gotterfüllten, völlig Verkannten, die jeder verstehen und beherzigen kann.