Der Aufbau der Notruf und Informationssäulen. Die Säulen sind ca

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Einrichtungen auf den Bahnhöfen

Auf allen Bahnsteigen der U-Bahn findet der Fahrgast barrierefreie Notruf- und Informationssäulen. An diesen Säulen kann der Fahrgast Informationen zum Fahrplan einholen, im Gefahrenfall Hilfe anfordern oder auch ein Taxi bestellen. Um sich mit einer BVG-Leitstelle in Verbindung zu setzen, braucht der Fahrgast nur auf den entsprechenden Knopf zu drücken.

Der Aufbau der Notruf- und Informationssäulen

Die Säulen sind ca. 46 cm breit und 16,5 cm tief. Der obere rote Knopf, in 123 cm Höhe, dient dem Notruf. Über dem mittleren gelben Knopf, in 112 cm Höhe, erhält der Fahrgast Informationen. An dieser Stelle befindet sich auch das Mikrofon, über das Rollstuhlfahrer mit unseren Mitarbeitern kommunizieren können. Der untere Knopf ist blau, liegt in 75 cm Höhe und ermöglicht Rollstuhlfahrern die Benutzung der Säule. Im Nahbereich der Notruf- und Informationssäule ist immer eine Videokamera installiert.

Sobald der rote Notrufknopf betätigt wird, wird das entsprechende Videobild in der BL-SuS aufgeschaltet, so dass die Mitarbeiter die Situation des Fahrgastes direkt beobachten können. Durchschnittlich gehen ca. 1600 Notrufe im Monat ein, von denen ca. 90% Fehlbedienungen oder Missbrauch sind.

Diese Notrufe werden seit dem 2. Quartal 2008 zentral in der Betriebsleitstelle Sicherheit und Service angenommen und bearbeitet. Ab 2009 werden die benötigten Einsatzzeiten für die Einsatzstichworte „Hilflose Person", „Verletzte Person", „Erkrankte Person", „Randalierende Person" sowie „Streit unter Fahrgästen" mittels einer Kennziffer erfasst.

Für hörbehinderte Fahrgäste:

Über den Behindertennotruftaster mit dem Rollstuhlsymbol können auch stark hörbehinderte Fahrgäste die Notruf- und Informationssäulen benutzen. Der Fahrgast drückt einfach den oberen roten Notrufknopf und bleibt auf jeden Fall an der Säule stehen. Wenn am Kopf der Säule die Lampe blinkt, kann unser Personal den Fahrgast über eine Kamera sehen. Mit dem Auflegen der Hände auf den Ohren kann der Fahrgast unseren Mitarbeitern zu verstehen geben, dass die Verständigung über die Rufanlage für ihn nicht möglich ist. Durch unseren Leitstellenmitarbeiter wird daraufhin ein Mitarbeiter umgehend zu dem Fahrgast beordert.

Dabei kann es sich nötigenfalls auch um den Zugfahrer eines in diesem Bahnhof befindlichen Zuges handeln. Auch umstehende Fahrgäste können über Lautsprecher um Mithilfe gebeten werden.

Allgemeine Sicherheitseinrichtungen

Auf unseren Bahnhöfen befinden sich fernüberwachte Brandmeldeanlagen, die eine Brandentwicklung sofort der Zentralen Leitstelle melden. Das dynamische Auskunfts- und Informationssystem (DAISY) zeigt nicht nur die Abfahrtszeiten der Züge an, sondern über eine Laufzeile auch Fahrgastinformationen und Sicherheitshinweise. Auf den Bahnsteigen gibt es die vorab erwähnten Notsignalschalter, mit denen die Ein- und Ausfahrt der Züge unterbrochen werden kann. Darüber hinaus befinden sich auf jedem U-Bahnhof Lautsprecheranlagen, um über eventuelle Störungen direkt zu informieren. Zusätzlich sind die gesamten U-Bahnanlagen technisch so ausgerüstet, dass die Nutzung aller Mobilfunknetze nahezu uneingeschränkt möglich ist. Somit hat jeder Kunde, der über ein Mobilfunktelefon verfügt, zusätzlich die Möglichkeit, selbst Hilfe über die bekannten Notrufnummern der Polizei und Feuerwehr anzufordern.

Die Fluchtwege im U-Bahntunnel sind gesondert beleuchtet und Richtungspfeile weisen dem Fahrgast den Weg zum nächsten Notausstieg, der seinerseits mit blauen Leuchten gekennzeichnet ist. Der Fahrgast darf jedoch den Zug auf freier Strecke nicht eigenmächtig verlassen, in jedem Fall wird das Fahrpersonal Hilfe bieten.

Omnibus Sicherheitsscheibe (Grafiken)