Außenhandelskennziffern

Außenhandelskennziffern - System von Kennziffern zur Charakterisierung der Rolle des Außenhandels in der Volkswirtschaft sowie zur Leitung, Planung und Analyse der ökonomischen Prozesse im Außenhandel. Die wichtigsten Außenhandelskennziffern sind: Warenumsatz im Außenhandel; Warenstruktur des Außenhandels; regionale Struktur des Außenhandels; Rentabilität des Außenhandels (Außenhandelsergebnis). Diese Grundkennziffern sind Gegenstand der Planung und Abrechnung der Warenbewegung und damit im Zusammenhang der finanziellen und Valutafonds im Außenhandel. Für eine wirksame Leitung und Planung sind die Ausarbeitung exakt begründeter Kennziffern, die auf fundierten Einschätzungen der zukünftigen Entwicklung beruhen, sowie ihre regelmäßige Abrechnung und Analyse außerordentlich bedeutsam. Die gen. Außenhandelskennziffern bilden die Grundlage für weitere Kennziffern, wie Exportquote, Importquote, Pro Kopf-Umsatz, Wachstumstempo usw. Für die Kontrolle der Planerfüllung im Außenhandel werden außerdem folgende Kennziffern verwendet (gesamt sowie nach Waren und Ländern detailliert): Vertragsbindung im Verhältnis zum Plan; Realisierung im Verhältnis zum Vertragsstand und zum Plan; Vorauslieferungen; nomenklaturmäßige Rückstände. Für bestimmte Bereiche, z. B. bei der Analyse der Außenhandelsrentabilität, der Lagerwirtschaft, des Kundendienstes, des Zahlungs- und Kreditverkehrs, der äußeren Absatzorganisation usw., werden je nach den konkreten Erfordernissen und Einwirkungsfaktoren spezielle Kennziffern zur Analyse des erreichten Standes erarbeitet.