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Überarbeitung des Erschießungskonzepts Erschließung der Elbphilharmonie

Abbildung 16: Temporäre Sperrung der Sandtorhafenklappbrücke

Durch die Sperrung der Fahrbahn für den MIV können die Shuttlebusse direkt am Fahrbahnrand halten, so dass zugunsten der Vorplatzfläche auf den Bau einer Busvorfahrt verzichtet werden kann. Nach dem ein- und aussteigen der Fahrgäste fahren die Busse über den Kaiserkai ab. Sollte es zu Verzögerungen bei der Abwicklung der Shuttlefahrgäste kommen, können nachfolgende Busse auf der Brücke warten, ohne die Fußgänger- und Radverkehre zu beeinträchtigen.

Während der Sperrung werden sämtliche Taxen- und Bringverkehre sowie das Fahrtenaufkommen durch die Parkhausnutzer über die Straße Am Kaiserkai abgewickelt. Durchgangsverkehre sowie die Quell- und Zielverkehre des Kaiserkais müssen in dieser Zeit geringfügige Umwege in Kauf nehmen. Nach Veranstaltungsende wird Taxen das Zufahren von Norden auf die Klappbrücke gewährt.

Zusammen mit den Shuttlebussen nutzen sie die temporäre Fahrgasse und fahren anschließend im Vorplatzbereich an den haltenden Shuttlebussen vorbei zur Taxenvorfahrt im Gebäude. Durch die Sperrung wird somit ein zügiges Nachrücken von Shuttlebussen und Taxen über die Brücke gewährleistet.

Abbildung 17 zeigt die funktionale Organisation des Verkehrsraums vor der Elbphilharmonie bei einer Sperrung Sandtorhafenklappbrücke. Für Wendefahrten wird im Kurvenbereich eine temporäre Wendeanlage für Pkw vorgesehen. Versenkpoller verhindern die Durchfahrt zum Vorplatz. Fahrzeuge mit Durchfahrerlaubnis (z. B. Shuttlebusse) können die Poller per Funksignal ansteuern. Im südlichen Vorplatzbereich wird eine Vorfahrmöglichkeit zum temporären Halten für Taxen und Bringverkehre geschaffen.

Überarbeitung des Erschießungskonzepts Erschließung der Elbphilharmonie

Abbildung 17: Funktionale Organisation der Verkehrsströme bei Sperrung der Sandtorhafenklappbrücke Abbildung 18: Verkehrsaufkommen bei Martineebetrieb in den letzten 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn (links) bzw. in den ersten 30 Minuten nach Vorstellungsende (rechts)

Die bei Variante 2 berücksichtigten Konzeptbausteine zeigt Anhang IV mit einer schematischen Darstellung sämtlicher Fahrbeziehungen. Unter Berücksichtigung der prognostizierten Verkehrsmengen (Anhang II) ergeben sich für Variante 2 die in Abbildung 18 aufgeführten maximalen Querschnittsbelastungen durch Kfz

Wendeanlage für Pkw Zugelassene Fahrzeuge können die Sandtorhafenklappbrücke bei Sperrung ausnahmsweise passieren und per Funksignal die Poller versenken. Dabei wird angenommen, dass nach Veranstaltungsende 100 % der Taxenverkehre über die Sandtorhafenklappbrücke zufahren.

Variante 3: Schutz des Kaiserkais

Durch den Einsatz von Versenkpollern kann der westliche Bereich der Straße Am Kaiserkai mit dem südlichen Vorplatz temporär vom östlichen Vorplatz und der Sandtorhafenklappbrücke getrennt werden (Abbildung 20). Es entstehen zwei temporäre Sackgassen (Abbildung 19), so dass die Fahrten von und zur Elbphilharmonie überwiegend über die Klappbrücke erfolgen. Die Straße Am Kaiserkai wird so weitestgehend von den Verkehren der Elbphilharmonie geschützt. Berechtigte Fahrzeuge, wie beispielsweise Shuttlebusse, können die Poller jedoch per Funksignal versenken und so die Sperrung passieren. Um im Bedarfsfall eine Durchfahrmöglichkeit für größere Fahrzeuge ab der Sprinterklasse zu ermöglichen, sollten die Poller zudem mittels im Wendeanlagenbereich angebrachten Höhensensoren versenkt werden können.

Abbildung 19: Funktionale Organisation der Verkehrsströme zum Schutz des Kaiserkais

Die funktionale Organisation des Verkehrsraums vor der Elbphilharmonie erfolgt durch zwei Wendeanlagen für Pkw. Die Wendeanlage für Fahrzeuge aus Richtung Norden kann temporär im Straßenraum vor der Parkhausanbindung realisiert werden. Die Wendeanlage in der Straße Am Kaiserkai ist im südlichen Vorplatzbereich vorgesehen. Desweitern sollte im Bereich der Wendeanlage eine Vorfahrmöglichkeit für temporäres Halten eingerichtet werden (Abbildung 20).

Um im Bedarfsfall eine Durchfahrmöglichkeit für größere Fahrzeuge, die nicht innerhalb der Wendeanlage wenden können, zu haben, müssen die Poller zusätzlich über eine Höhenkontrolle abgesenkt werden können. Entsprechende Sensoren sind im Vorplatzbereich vorzuhalten.