München-Nürnberg-Express

Mit einer Reisegeschwindigkeit von 200 km/h wird der München-Nürnberg-Express von der Deutschen Bahn als der schnellste Nahverkehr Deutschlands angepriesen. Die Verbindung zwischen den zwei größten Städten Bayerns zeichnet sich durch ungewöhnlich hohen Komfort aus und erfreut sich offensichtlich großer Beliebtheit. In diesem Zusammenhang bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:

1. a) Wie viele Reisende nutzten an den Werktagen im Jahr 2008 den München-Nürnberg-Express?

b) Wie viele Reisende nutzten am Wochenende im Jahr 2008 den München-Nürnberg-Express?

c) Hat sich das Fahrgastaufkommen im zweiten Halbjahr 2008 gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 gesteigert?

2. a) Wie viele Sitzplätze stehen in den Zügen zur Verfügung?

b) Wie hoch war demnach die Auslastung der Züge?

c) Wie oft kam es vor, dass wegen Überfüllung Fahrgäste die Züge verlassen mussten, und wie viel Fahrgäste waren davon jeweils betroffen?

3. a) Stimmt es, dass eine EU-weite Ausschreibung des Verkehrs mit Neufahrzeugen für 2009 vorgesehen ist?

b) Wird ggf. bei der Ausschreibung eine Erhöhung des Sitzplatzangebotes vorgesehen, wenn nein, warum nicht?

c) Ist eine Taktverdichtung bei der Neuausschreibung vorgesehen?

1. Entwicklung der Reisendenzahlen:

a) im Durchschnitt 7.900 Reisende

b) im Durchschnitt 6.700 Reisende

c) ja, an Werktagen um 18%, an Wochenenden um 35%; diese Zunahme ist auch auf saisonbedingt erhöhtes Reisendenaufkommen zurückzuführen (Ausflugsverkehr, Oktoberfest, Weihnachtsmärkte München und Nürnberg)

2. Sitzplatzangebot:

a) in der Regel 413 Sitzplätze pro Zug, davon 12 in der

1. Klasse

b) in der Regel reicht das Platzangebot; erhöhte Nachfrage besteht montags bis freitags bei den Zügen RE 4003 (München an 06:45 Uhr), RE 4016 (München ab 17:05 Uhr) und RE 4020 (München ab 19:05 Uhr) während der Hauptverkehrszeit von und nach München. An Wochenenden sind RE 4007 (München an 10:54 Uhr), RE 4018 (München ab 17:05 Uhr) und RE 4020 (München ab 19:05 Uhr) durch Ausflügler mit dem BAYERN-TICKET nach München stärker frequentiert. Im auf Nürnberg zulaufenden Verkehr gibt es keine Kapazitätsprobleme.

c) Während der Oktoberfestzeit kam es bei gleichzeitig stattfindenden Heimspielen der Fußball-Bundesliga trotz Bereitstellung zusätzlicher Züge in Einzelfällen zum Zurückbleiben von Fahrgästen. Die Anzahl der betroffenen Fahrgäste wurde nicht erfasst. Problematisch ist ferner die Fahrradmitnahme an Wochenenden mit schöner Witterung. In diesen Fällen verkehrt ein zusätzlicher Bus mit Fahrradanhänger von Kinding/Altmühltal nach Ingolstadt.

3. Ausschreibung:

a) Nein.

b) Entfällt.

c) Entfällt.