Aufwendungen a d Zuführung zu Sonderposten Verbindlichk

Die Erlöse des Klinikums aus allgemeinen Krankenhausleistungen stiegen im Geschäftsjahr 2004 stark um 5,75 Mio. an. Die Erlöse aus Wahlleistungen nahmen ebenfalls zu, um rund 0,19 Mio.. Auch die ambulanten Erlöse konnten um rund 0,37 Mio. gesteigert werden. Die Nutzungsentgelte der Ärzte erhöhten sich um rund 0,90 Mio..

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen stark um rund 8,44 Mio. an.

Trotz dieser positiven Entwicklung überstiegen im Geschäftsjahr 2004 die Gesamtaufwendungen die Gesamterträge des Klinikums, so dass für dieses Geschäftsjahr ein Jahresfehlbetrag von 33,238 Mio. ausgewiesen werden musste. Zusammen mit dem Bilanzverlust des Vorjahres ergibt sich damit ein Bilanzverlust zum 31.12.2004 in Höhe von 40,329 Mio., was zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von rd. 10,175 Mio. geführt hat. Die Ursachen hierfür liegen im wesentlichen in dem seit Jahren festzustellenden Auseinanderlaufen der stationären Erträge (Budgetdeckelung) einerseits und der tarifgebundenen Entwicklung der Personalaufwendungen andererseits sowie in strukturellen Erschwernissen, mit denen alle Universitätsklinika konfrontiert sind.

Die Gesamtinvestitionen des Klinikums beliefen sich auf 39,3 Mio.. Der größte investive Einzelposten war hierbei der Neubau Konservative Medizin mit 17,1 Mio.. Auf den Neubau, Sanierung und Ersteinrichtung der HNO-, Augen- und Frauenklinik, Klinik für Kommunikationsstörungen sowie Experimentelle Endokrinologie entfielen 4,8 Mio.. In den Neubau der Pathologie wurden 3,8 Mio. investiert.

Insgesamt entfielen 30,3 Mio. auf Finanzierungen nach dem Hochschulbauförderungsgesetz (Baumaßnahmen, Großgeräte und Ersteinrichtung) und der Rest auf Ersatzbeschaffungen für Geräte und Einrichtungsgegenstände.

Weitere Entwicklungen

Zur weiteren Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation haben Aufsichtsrat und Klinikvorstand frühzeitig umfangreiche Gegensteuerungsmaßnahmen und strukturelle Veränderungen beschlossen (Erneuerungskonzept 2007/2010), die die bereits 2003 beschlossenen Optimierungen des Gesamtaufwandes fortentwickeln. Mit der Umsetzung dieses Erneuerungskonzepts hat der Klinikvorstand begonnen.

Der Wirtschaftsplan 2005 geht dennoch von einem Negativergebnis von 7,0 Mio. aus. Im Hinblick auf diese wirtschaftliche Situation des Klinikums ist nicht auszuschließen, dass weitere Optimierungen notwendig werden.