Krankenhaus

Marienhaus Klinikum St. Elisabeth-Klinik Saarlouis - Aufstockung der Orthopädie/Unfallchirurgie von 87 auf 93 Betten:

Mit den restlichen in den Marienhauskliniken Wadern/Losheim weggefallenen 6 Betten der geschlossenen Belegabteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe wurde die Hauptfachabteilung Orthopädie/Unfallchirurgie des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth-Klinik Saarlouis zum 1.3. bedarfsgerecht aufgestockt.

3. Marienkrankenhaus St. Wendel

Hier wurden rückwirkend zum 1.1.2007 bettenneutral 2 Betten Chirurgie allgemein und 2 Betten Innere Medizin allgemein in 4 Betten Schmerztherapie/Palliativmedizin umgewidmet.

4. SHG-Kliniken Sonnenberg

Die Belegabteilung Chirurgie allgemein wird für die gesamte Laufzeit des Krankenhausplans am Standort Quierschied beibehalten, d. h. je 3 Belegbetten Chirurgie an den Standorten Halberg und Quierschied statt der ursprünglich ab 1.1.2007 geplanten 6 Belegbetten nur am Halberg.

5. Klinikum Merzig

Auf Antrag des Krankenhausträgers wurden rückwirkend zum 1.1.2007 bettenneutral 3 Betten Innere Medizin allgemein in 3 Betten Neurologie umgewidmet.

6. Universitätsklinikum des Saarlandes

Entsprechend dem Antrag des UKS und auf der Grundlage der Vereinbarung des G-BA zur Versorgung von Patienten im Alter von 0 bis einschließlich 17 Jahren mit einer pädiatrisch-hämatoonkologischen Krankheit wurden rückwirkend zum 1.1.2007 dem UKS als „Besondere Aufgabe" gemäß Tz. 2.9 der Grundsätze der Krankenhausplanung die „Pädiatrische Onkologie und Hämato-Onkologie" zugewiesen.

7. Kreiskrankenhaus St. Ingbert

Entsprechend dem Antrag des Krankenhausträgers wurden ab 1.4.376 vollstationären Betten und 336 teilstationären Plätzen vorgehalten.

Im Zuge der Umsetzung des Krankenhausplans 2006 - 2010 wurde eine Vielzahl von Veränderungen vorgenommen. Diese sind in Tab. 3 bis 5 dargestellt. Am stärksten war die Klinik Rotes Kreuz Saarbrücken betroffen, die zum 1. Januar 2007 geschlossen wurde. Dank der gemeinsamen Anstrengungen des Krankenhausträgers, der Krankenkassen und des MJAGS konnte die Schließung sozialverträglich durchgeführt werden. Es ist gelungen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Viele der dort beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konnten in andere Krankenhäuser vermittelt werden (zu den Einzelheiten s. Tz. 7.1, letzter Absatz). Auch die meisten der in der Klinik Rotes Kreuz tätigen Belegärzte haben mittlerweile ihre Tätigkeit in anderen Krankenhäusern aufgenommen.

Seit dem 1.1.2007 stehen somit im Saarland 25 Krankenhäuser mit 6.777 vollstationären Betten und 321 teilstationären Plätzen zur Verfügung.

Nach der im Krankenhausplan vorgesehenen Schließung der beiden Krankenhäuser Kinderklinik Kohlhof und St. Josef-Krankenhaus Neunkirchen und der Verlagerung der bedarfsnotwendigen Betten in die neue „Verbundklinik Kohlhof" wird das Saarland noch 24 Krankenhäuser mit 6. vollstationären Betten und 321 teilstationären Plätzen vorhalten. Die Anzahl der Betten/Plätze im Berichtszeitraum wird sich somit von 7.712 im Jahr 2004 auf 6.838 im Jahr 2009 reduzieren. Dies entspricht einem Abbau von 874 Betten/Plätzen bzw. 11,3 %.

Die Entwicklung im Zeitverlauf stellt sich wie folgt dar: Anzahl der Krankenhäuser, Planbetten und -plätze jeweils zum 1.1.000 Einwohner.

Im Jahr 2009 wird der Bettenindex plangemäß 63,0 vollstationäre Betten je 10.000 Einwohner betragen, was einer Reduzierung von 9,2 % entspricht.

Der Bundesdurchschnitt lag im Jahr 2004 bei 64,4 Betten/10.000 Einwohner.

Das Saarland wird sich somit in den nächsten Jahren weiter dem Bundesdurchschnitt annähern.

Zuordnung nach Trägerschaft

Im Berichtszeitraum änderten sich die Bettenanteile der öffentlichen und freigemeinnützigen Träger nur geringfügig. Bis zum Jahr 2007 entfielen etwa 3/5 der Betten auf Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft und 2/5 der Betten auf Krankenhäuser in freigemeinnütziger Trägerschaft.

Plankrankenhäuser in privater Trägerschaft werden im Saarland nicht betrieben.

Am 12.3.2008 hat der Landkreis Neunkirchen die Kinderklinik Kohlhof und das Kreiskrankenhaus Ottweiler an die Marienhaus GmbH veräußert. Dadurch verschieben sich die Bettenanteile der freigemeinnützigen und öffentlichen Träger geringfügig.

Die Trägervielfalt nach § 1 Abs. 2 KHG ist gewährleistet.

Mit Verbundklinik Kohlhof lt. Krankenhausplan, deren Errichtung sich jedoch verzögert.

Verteilung der Betten/Plätze auf die Fachgebiete

Bei der Entwicklung des Bettenangebotes ergibt sich für die einzelnen Fachgebiete ein unterschiedliches Bild (s. Tab. 4).

Im vollstationären Bereich wurden im Planungszeitraum in 18 Fachgebieten Betten abgebaut, in 12 Fachgebieten ist ein Zuwachs zu verzeichnen. Der größte Bettenabbau erfolgte im Bereich der Rheumatologie. Hier wurden die Kapazitäten um 14 Betten bzw. 50,0 % verringert, gefolgt von der Kinderchirurgie mit einem Abbau von 14 Betten bzw. 48,3 % und der Strahlentherapie mit einem Abbau von 40 Betten bzw. 43,5 %.

Den größten Zuwachs verzeichnet die Nuklearmedizin mit plus 10 Betten bzw. 66,7 %, gefolgt von der Schmerztherapie/Palliativmedizin mit einer Zunahme von 11 Betten bzw. 29,7 % und der Nephrologie mit einem Zuwachs von 9 Betten bzw. 17,6 %.

Seit dem 1.1.2007 gibt es eine neue Hauptfachabeilung „Endokrinologie und Diabetologie", die in den Saarland Kliniken kreuznacher diakonie Fliedner Krankenhaus Neunkirchen mit 29 Betten eingerichtet wurde.

Im teilstationären Bereich wurden in zwei Fachgebieten Plätze abgebaut. Dabei handelt es sich um die Dialyse, wo ein Abbau von 6 Plätzen bzw. 12 % vorgenommen wurde und um die sonstigen Fachbereiche, wo 24 Plätze bzw. 68,6 % abgebaut wurden.