Lichtenberg Grundsätzliches

Der Innenstadtrandbezirk Lichtenberg weist sowohl kompakte Altbaugebiete als auch locker bebaute Randbezirke (z. B. Siedlungsgebiet/teilweise Villenvorort Karlshorst) bzw. Plattenbau-Großwohnsiedlungen (z. B. Friedrichsfelde) auf. Er ist als ehemaliger Industriebezirk von Umstrukturierungsprozessen betroffen und verfügt über große brachliegende Gewerbe- und Industriegebiete. Lichtenberg hat 159 000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Beschlusslage

Mit dem BVV-Beschluss vom 8. Februar 1995 wird das BA aufgefordert, eine Lokale Agenda 21 zu erstellen. BVV empfiehlt am 17. März 1999 das Kommunale Handlungsprogramm als Grundlage des Verwaltungshandelns.

Chronologie Mai 1994 Das Forum „Abfallvermeidung und -verwertung" entwickelt Ideen, um einen größeren Rahmen zu schaffen.

2. November 1995 Im Lichtenberger Congress Center tagt zum ersten Mal das Forum „Umwelt und Entwicklung", an dem sich nahezu 200 Bürgerinnen und Bürger aus 60 Verbänden, Vereinen, Verwaltungen, Institutionen und Unternehmen beteiligen. Sieben Arbeitsgruppen werden gegründet; die Aktiven verstehen den Agenda-Prozess als Demokratie von unten; mehr als 120 Menschen arbeiten seither kontinuierlich und ehrenamtlich mit.

Januar 1996 Die Leitstelle Lokale Agenda 21 Lichtenberg nimmt ihre Arbeit auf; sie ist ein Projekt der U&A Consult GmbH und wird u. a. vom Bezirksamt gefördert; sie dient als zentrale Anlaufstelle der Koordination der Arbeitsgruppen und der Bündelung ihrer Ergebnisse.

Mai 1996 Das Forum „Umwelt und Entwicklung" stellt auf seiner

2. Sitzung erste Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen als eine ökologische, soziale und ökonomische Bestandserhebung mit kommunalen Handlungsempfehlungen vor.

Oktober 1996 Ein wissenschaftlicher Beirat wird eingerichtet, der mit der Leitstelle zusammenarbeitet.