Acker- und Grünlandverhältnis

Acker- und Grünlandverhältnis - Relation zwischen Acker- und Grünlandflächen in einem Betrieb oder einem größeren Territorium. Die Umwandlung von Grünland in Ackerland als Intensivierungsmaßnahme verändert in vielen Betrieben, das Acker- und Grünlandverhältnis Eine Reihe von Grünlandflächen können vorwiegend auf Grund ihrer Hanglage sowie der Wasserverhältnisse nicht in Ackerland verwandelt werden; sie bestimmen den Anteil des natürlichen Grünlandes, das möglichst intensiv zu nutzen ist. Das Acker- und Grünlandverhältnis bestimmt im Wesentlichen das Nutzflächenverhältnis sowie den Anteil, des planmäßigen Ackerfutterbaus zur Versorgung der Viehbestände eines Gebietes mit Grundfutter. 1976 betrug das Acker- und Grünlandverhältnis in 78,6:21,4, in der 41,9:58,1, in der BRD 58,5:41,5, in den USA 43,8:56,2.

Acker- und Pflanzenbau - 1. Gesamtheit der Maßnahmen zur Erzeugung von Pflanzen sowie zur Erhaltung und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. Dieser historisch entstandene, nicht exakt abgegrenzte Begriff wird zur Kennzeichnung landwirtschaftlicher Produktionszweige in nicht mehr verwendet (Bodenfruchtbarkeit, Pflanzenproduktion). - 2. Disziplin der Agrarwissenschaft. Im Ackerbau ist das Kernproblem die Erhaltung und Mehrung der Bodenfruchtbarkeit. Der Ackerbau umfasst folgende Teilgebiete: Bodenbearbeitung, Düngung, Fruchtfolgegestal/ Unkrautbekämpfung. Der Pflanzenbau beschäftigt sich sowohl mit den allg. Prinzipien zur Erreichung optimaler Erträge als auch mit dem speziellen Anbau der Kulturpflanzen. Im einzelnen gehören zum Pflanzenbau folgende Bereiche: Botanik der Kulturpflanzen; Grundlagen der Ertragsbildung; Auswahl der geeigneten Pflanzenarten und -sorten; Saatguterzeugung; spezielle Bodenbearbeitung für die einzelnen Kulturpflanzen; Einordnung der Kulturpflanzen in die Fruchtfolge; spezielle Düngung; Anbautechnik (Saatzeit, -tiefe, -menge, Standraumzumessung); spezielle Maßnahmen der Pflege und Unkrautbekämpfung; Ernte.