Anlaufkurve - Einlaufkurve

Anlaufkurve, Einlaufkurve - Darstellungsform für die Entwicklung des Arbeitsaufwands, der Durchlaufzeit und der Kosten in der Anlaufzeit. Die Anlaufkurve für den Arbeitsaufwand verläuft meist stufenförmig und nähert sich asymptotisch dem geplanten Aufwand am Ende der Anlaufperiode. Die Neigung der Anlaufkurve für den Arbeitsaufwand wird entscheidend durch den Anlaufexponenten bestimmt. Aus dem Verhältnis YE lassen sich die Anlauffaktoren für die jeweilige Stückzahl (x) ermitteln. Ursachen, die einen geringeren Arbeitsaufwand bewirken, sind: a) Verbesserung der Qualität der Vorbereitung der Produktion, b) Verbesserung der Qualität und Vollständigkeit der Fertigungsmittel, c) Qualifizierung der Arbeitskräfte, d) bessere Materialbereitstellung. Diese Ursachen wirken sowohl auf die Vorbereitungs- und Abschlußzeit als auch auf die Stückzeit. Die Problematik der Berechnung der Anlaufkurve für den Arbeitsaufwand liegt in der Bestimmun der Größen xE, yE und n. Die Ermittlung der Konstante C ist ein rein rechnerischer Vorgang. - Die Anlaufkurve für die Durchlaufzeit verläuft ähnlich. Die gen., ein Sinken des Arbeitsaufwandes bewirkenden Ursachen führen auch zu einer Verkürzung der Durchlaufzeit (D). Die Durchlaufzeit sinkt ebenfalls hyperbelähnlich mit fortschreitender Stückzahl: = f(x). Die Durchlaufzeit nähert sich dem geplanten Anlaufwert in der Regel schneller als der Arbeitsaufwand. Anlaufkurve werden auch für die Anlaufkosten ermittelt.