Banane

Zu den beliebtesten Früchten gehört die Banane in ganz Europa. Banane ist gesundes Obst. Jährlich werden pro Person ca. 10 Kg davon gegessen. Intensiver Bananen-Anbau ist oft mit der Ausbeutung der Arbeiter und der Umwelt verbunden. Der Großteil der in Europa verkauften Bananen kommt aus intensivem Anbau.

Daran muss sich etwas ändern. Und es gibt auch bereits mögliche Lösungen dieses Problems. Wenn es die Konsumenten so wollen, dann können sie hier eine Veränderung bewirken: Es gibt Bio-Bananen oder Fair-Trade-Bananen, die man kaufen kann, so dass man die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Arbeiter verbessert. Wenn die Konsumenten Bio- oder Fair-Trade-Bananen kaufen, dann wird auch der Lebensraum des Bananenanbaus gefördert. Und es ist ein Signal an die großen Bananengesellschaften, dass sie ihre Produktion verändern und ebenfalls Bioanbau praktizieren sollen. Aber bislang ist der Druck der Konsumenten noch nicht groß genug. Deshalb gilt der Appell an alle, mit dem Konsum der Bio-Banane zu unterstützen.

Die Banane und die Plantagen. Aus der Dominikanischen Republik kommen die meisten Bio-Bananen, die in Europa verkauft werden. Aber auch aus Brasilien, Honduras, Ägypten, Martinique, Mexiko und Israel kommen Bio-Bananen. Bevor sie eine neue Staude bilden, sterben Bananenpflanzen jedes Jahr ab. Sie sehen aus wie Palmen. Zu Humus verrotten die Abfälle bei Öko-Bananenpflanzen. Beim Öko-Anbau wird gedüngt mit Seetang, Fischgräten, Guano, Kaffeeblättern, Gründüngung oder mit Tierdung, also stets nur mit natürlichem Material. Um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und um Schatten zu spenden werden in manchen Plantagen auch Bäume angepflanzt. Unkraut wird nicht chemisch, sondern manuell entfernt. Bei einer herkömmlich angebauten Banane wird die Reife oft durch Chemikalien verzögert. Bio-Bananen werden grün abgeschnitten, aber nicht mit Chemie besprüht. Bio-Bananen kommen dann zum Transport in einen Kühlcontainer. Als Nahrung für die Arbeiter dienen Ziegen, Hühner und Schweine, die auf einer Bio-Plantage in der Dominikanischen Republik gehalten werden. Neben der Banane werden dort auch Kokosnüsse, Mais und Kartoffeln angebaut.