Bauernmarkt

Bauernmarkt - in den Nachkriegsjahren in Städten und größeren Orten der Industriegebiete abgehaltener Markt, auf dem die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte ihre Waren zu sich frei bildenden Preisen direkt an die Verbraucher verkaufen konnten. Der Bauernmarkt diente den Erzeugern als zusätzliche Absatzmöglichkeit und den Verbrauchern als zusätzliche Versorgungsquelle, bes. für Gemüse, Obst, Eier, Geflügel. Ziel des Bauernmarkt war es, örtliche Reserven der landwirtschaftlichen Produktion möglichst vollständig für die Versorgung der Bevölkerung zu erschließen. Sein Anteil am gesamten Nahrungsmittelumsatz blieb gering (größter Anteil in einem Jahr knapp 1%). - Heute ist Bauernmarkt die Bezeichnung für verschiedene Varianten von Verkaufsveranstaltungen, die periodisch oder zu bestimmten Anlässen auf Marktplätzen u. a. zentralen Stellen stattfinden. Bei den periodisch abgehaltenen Märkten werden im allgemeinen Frischwaren, wie Gemüse, Obst, Blumen, angeboten, bei den Bauernmarkt zu bes. Anlässen auch eine umfangreiche Palette an Lebensmitteln sowie Industriewaren des täglichen und periodischen Bedarfs.