Baukunst, Architektur

Baukunst, Architektur: Teil der menschlichen Kultur und der gesellschaftlichen Produktion. Hauptgegenstand ist die Schaffung von Bauwerken zur Befriedigung der persönlichen und der gesellschaftlichen Bedürfnisse der Menschen. Das Bestimmende der Baukunst ist die Synthese von Funktion (Raumordnung), Konstruktion und (Form-)Gestaltung. In der sozialistischen Baukunst unterscheidet man Wohnungsbau (Wohnhäuser), Gesellschaftsbau (Gebäude für Verwaltung, Versorgung, Gesundheitswesen u. a.) und Produktionsbau (Industriebauten und Bauten der landwirtschaftlichen Produktion). Zur Baukunst tragen auch der Städtebau sowie die Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung bei. Weiterhin ist es üblich, in Hochbau (Gebäude für den Aufenthalt oder die Betätigung von Personen), Ingenieur- und Tiefbau (Bauten des Verkehrs, der Verteilung, Wasserbauwerke u. a.) sowie nach den verwendeten Baustoffen, den Konstruktionen und Bauweisen zu unterscheiden. Früher wurde nur eine Trennung in Sakralbau (Tempel, Kirchen, Klöster) und Profanbau (Burgen, Schlösser, Rathäuser, Wohnhäuser) vorgenommen, wobei diese unier eine Bauform bzw. unter bestimmte Stilelemente untergeordnet wurden.