Mischbauweise

Mischbauweise: Bezeichnung für die Anwendung verschiedener Bauweisen, d. h. der Montage- und Ortbetonbauweise bei der Errichtung eines Bauwerks. Es sind verschiedene Anwendungsarten möglich. Bei der ursprünglich Art der Mischbauweise werden in jedem Geschoß die vertikalen Elemente in Ortbeton erstellt. da hierbei ein geringer Schalungsaufwand notwendig und ein Ausgleich von Höhendifferenzen möglich ist. Alle horizontalen Elemente werden als Fertigteile montiert. Nachteilig sind die u. U. auftretenden technologischen Pausen, da vor dem Versetzen der Fertigteile die ausreichende Erhärtung der Ortbetonkonstruktionsglieder abgewartet werden muss Technologisch und konstruktiv günstiger ist die Erstellung von Keller und Erdgeschoß, bei Hochhäusern auch noch Installationsgeschoß monolithischer Konstruktion und das Aufsetzen der Obergeschosse Montagebauweise. Dabei werden auch Aufzugschächte und Treppenhäuser dieser in Mischbauweise errichteten Gebäude in Ortbeton ausgeführt. Letztere noch zur Mischbauweise gerechnete Herstellungsart ist nur eine Kombination von verschiedenen Bauabschnitten, von denen jeder in einer Bauweise erstellt wird. In diesem Falle kann nicht mehr von einer Mischbauweise i. e. S. gesprochen werden.