Unfälle in der Dannerallee

In der Dannerallee sind in den letzten Jahren immer wieder Unfälle passiert. Sie wird offenbar von Autofahrern und speziell von Lkw-Fahrern, die das Industriegebiet an der Rahlau aufsuchen oder verlassen, zur Umgehung des Schiffbeker Weges bzw. der Rodigallee gewählt.

Über die Dannerallee werden zwei in unmittelbarer Nähe liegende Kindertagesheime erreicht. Die Anwohner/innen wünschen sich eine Herausnahme des Schwerverkehrs; die Polizei realisiert demnächst einen Zebrastreifen und eine Querungshilfe.

Dazu frage ich den Senat.

Die Dannerallee ist Bestandteil des Hauptverkehrsstraßennetzes und Teil des sogenannten Vorbehaltsnetzes. Der Fußgänger- und Radfahrquerverkehr insbesondere zu der Schule Sterntalerweg, aber zum Teil auch zu den in der Nähe befindlichen Kindertagesheimen ist durch die Lichtzeichenanlage Manshardtstraße/Dannerallee und die Fußgängerlichtzeichenanlage Dannerallee/Dietzweg/Spliedtring-Süd gesichert.

Daten zu Verkehrsunfällen stehen nur noch bis einschließlich 1993 zur Verfügung. Die Unfallauswertungen aus der Zeit vor 1993 sind nach Ablauf der üblichen Aufbewahrungsfrist von fünf Jahren vernichtet worden.

Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt.

1. Wie viele Unfälle sind seit 1990 in der Dannerallee passiert (bitte mit Jahresangabe):

a) tödliche,

b) mit Verletzten,

c) mit Sachschaden?

Zahl der Verkehrsunfälle

In der Zeitreihe nicht miteinander vergleichbar, weil leichte Sachschadensunfälle aus Kapazitätsgründen in der örtlichen Unfallauswertung teilweise nicht erfaßt wurden.

Erfolgte Unfälle, Stand 25. März 1998.

Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Martin Schmidt (GAL) vom 18.03. und Antwort des Senats

Betreff: Unfälle in der Dannerallee.

2. Bei wie vielen davon sind wann wie viele Kinder zu Schaden gekommen oder sogar getötet worden?

Dabei getötete Kinder keine

3. Was waren jeweils die Unfallbeteiligten (Fußgänger, Radfahrer, Pkw, Lkw...), und bei welchen/welchem Beteiligten entstand der Sach- bzw. Personenschaden?

4. Bei wie vielen der Unfälle waren Lkws und Kinder beteiligt, mit welchen Folgen?

Erfolgte Unfälle, Stand 25. März 1998.

5. An welchen Stellen des Straßenzuges lagen die Unfallschwerpunkte?

Der Abschnitt Dannerallee zwischen Haus Nummer 3 und 19 ist neben dem Knoten Manshardtstraße/Dannerallee am höchsten belastet.

6. Welche Maßnahmen werden zur Entschärfung der Situation wo geplant bzw. durchgeführt?

In Höhe Dannerallee 15/Spliedtring-Nord sind neben dem in der Anfrage genannten Zebrastreifen zusätzliche sichtverbessernde Maßnahmen und ein Fußgängerschutzgitter sowie eine durchgehende Mittelmarkierung für den Fahrverkehr (Überholverbot) vorgesehen.

Im Bereich der Dannerallee 3 sind zur Verbesserung der Sicht der Autofahrer und Autofahrerinnen auf Fußgänger und Fußgängerinnen sowie auf Radfahrer und Radfahrerinnen weitere sichtverbessernde Maßnahmen, wie z. B. Verhinderung des wilden Parkens durch bauliche Einrichtungen, vorgesehen.

7. Welche Alternativen hätten Lkws bei einem Durchfahrverbot durch den südlichen Holstenhofweg (ab Rodigallee südwärts) und die Dannerallee?

Seit 1993 sind von 44 verletzten Personen nur zwei durch Unfälle mit Lkw-Beteiligung zu Schaden gekommen. Ein Lkw-Durchfahrtsverbot erscheint daher unverhältnismäßig und nicht notwendig.