Bremerhaven und Bremen als Netzwerk für Clean Ship

Bremen und Bremerhaven haben ein existenzielles Interesse an einem positiven Bild und Entwicklung der Schifffahrt. Die im Lande Bremen vorhandene Kompetenz in nicht zuletzt durch die Verleihung der Umweltpreise im vergangenen Februar.

Im Vergleich zu anderen Transportträgern ist der Gütertransport per Schiff, bezogen auf die transportierten Güter pro Kilometer, am umweltfreundlichsten. Trotzdem ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Seeschifffahrt mehrere gravierende zur Verschmutzung der Umwelt bei und belasten dabei im besonderen Maß die Hafenstandorte, somit auch die Häfen im Land Bremen.

Meerespolitik der EU. Diese EU-Richtlinie verfolgt das Ziel, die Schiffsemissionen im Hafen zu reduzieren. Sie zwingt die Reeder, die Hafenwirtschaft, Behörden und Politik, sich mit der Thematik Schiffsemissionen im Allgemeinen und in den Häfen im Besonderen auseinanderzusetzen, denn ab dem Jahr 2010 müssen alle Schiffe, die in einem EU-Hafen liegen, Schiffstreibstoffe mit 0,1 % Schwefelgehalt verwenden oder am Liegeplatz landseitigen Strom nutzen. Somit hat die EU-Richtlinie der Schiffsemissionen entfacht. Seitens der IMO hat es im April einen erfreulichen Entschluss zur verbindlichen Verbesserung der Brennstoffqualitäten auf Schiffen gegeben.

Wie viele Bremer Beispiele, so auch die Quality Shipping-Initiative, zeigen, ist die Entwicklung vielfältig und ein Zusammenspiel vieler Partner. In einem Netzwerk Clean Ship als Standard für die Zukunft können Bremen und Bremerhaven als sowie Schiffsweiterentwicklung besser vernetzt werden. Weitere Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung werden positiv befördert.

Vor diesem Hintergrund möge die Bürgerschaft (Landtag) beschließen:

Die Bürgerschaft (Landtag) fordert den Senat auf, im Rahmen einer integrierten EUMeerespolitik ein Netzwerk für eine Clean Ship-Initiative zu entwickeln.

Die Bürgerschaft (Landtag) fordert den Senat in diesem Zusammenhang auf, im Rahmen des vorhandenen Clusters Maritime Wirtschaft einen Schwerpunkt zu bilden, in dem alle Kräfte für innovative Schiffsbetriebs- und Schiffbautechnik sowie Schiffsentwicklungen vernetzt werden können. Auf dieser Basis ist weitergehend eine effiziente Bündelung und Vernetzung des vorhandenen Know-how in Forschung, Ausbildung, Wirtschaft und Industrie sicherzustellen, um damit Bremen ein weiteres Standortmerkmal zu verschaffen, das im Fortgang auch insbesondere Initiativen zugutekommen soll, die die Potenziale und Entwicklungschancen bei der Reduzierung der Schiffsemissionen aufzeigen.

2008 über die bis dahin vorgenommenen Schritte und Entwicklungen zu berichten.