Verkauf der Wohnungsbaugesellschaft Gagfah durch die Bundesregierung

Nachdem bereits das Land Schleswig-Holstein nahezu seinen gesamten kommunalen Wohnungsbestand verkauft hat, hat auch die Freie Hansestadt Bremen einen 25,1%igen Geschäftsanteil an der Bremischen Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau an die RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG, Frankfurt am Main, ein Tochterunternehmen der WCM, verkauft. Die Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau besitzt etwa 7000 Wohnungen. Auch die Berliner Grünen befürworten den Verkauf eines hälftigen Anteils des städtischen Wohnungsbesitzes von ca. 160 000 Wohnungen.

Presseberichten zufolge beabsichtigt die Bundesregierung nun den Verkauf der Gagfah Wohnungsbaugesellschaft. Das Bundessozialministerium hat diesen Schritt genehmigt. Die Gagfah ist Eigentümerin von etwa 82 000 Wohnungen an 140 Standorten in ganz Deutschland, darunter auch Hamburg. Die jetzige Eigentümerin, die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), soll mit der ausländischen Käuferin, der amerikanischen Fondsgesellschaft Fortress einen Kaufpreis von 2,1 Mrd. Euro vereinbart haben.

Dies vorausgeschickt frage ich den Senat:

1. Wie viele Wohnungen im Eigentum der Gagfah sind in Hamburg betroffen?

Der Senat ist über mögliche Verkaufspläne nicht informiert.

2. Wurden diese Wohnungen der Stadt vorab zum Kauf angeboten?

Nein.