Wohlfahrt in Hamburg 19301939 Bearbeiter Dr Uwe Lohalm. Die gesellschaftliche Wiedereingliederung der Verfolgten

­ Geschichte der Tarifverträge im Hamburger Raum (1918­1973) am Beispiel der Branchen Bau und Metall (Bearbeiter: Prof. Dr. Karl Christian Führer, Dr. Günter Könke)

­ der „Ausländereinsatz" in Hamburg 1939­1945 (Bearbeiterin: Friederike Littmann)

­ Blohm & Voss 1933­1945 (Bearbeiter Dr. Andreas Meyhoff)

­ Italiener in Hamburg seit dem Kaiserreich (Bearbeiter: Dr. Elia Morandi)

­ ein Lebensbild des Unternehmers und Stifters Kurt A. Körber (1909­1992) (Bearbeiter: Dr. Josef Schmid)

­ die KUBAH-Story; eine Biographie des mittelständischen Hamburger Unternehmers Kurt Barnekow 1910­1998 (Bearbeiter: Dr. Josef Schmid)

Noch laufende Forschungsprojekte zum "Dritten Reich" sowie seiner Vor- und Nachgeschichte in Hamburg bzw. mit Bezügen zur lokalen Geschichte:

­ Zentrale Orte der städtischen Elite im 20. Jahrhundert ­ Industrie-Club Düsseldorf und Übersee-Club Hamburg (Bearbeiter: Prof. Dr. Volker Ackermann)

­ Erik Blumenfeld (1915­1997). Eine Biographie (Bearbeiter: Dr. Frank Bajohr)

­ Medienmetropole Hamburg. Medien und Öffentlichkeit in Hamburg von der Jahrhundertwende bis zu den 1960er Jahren (Prof. Dr. Karl Christian Führer)

­ Der Reemtsma-Konzern von den 1920er bis in die 1960er Jahre (Bearbeiter: Tino Jacobs M. A.)

­ Fürsorge und Herrschaft im nationalsozialistischen Staat. Öffentliche Wohlfahrt in Hamburg 1930­1939 Fürsorge und Herrschaft im nationalsozialistischen Staat.

Öffentliche Wohlfahrt in Hamburg 1930­1939 (Bearbeiter: Dr. Uwe Lohalm)

­ Die gesellschaftliche Wiedereingliederung der Verfolgten. Ihre Erfahrungen mit Briten und Deutschen 1945­1953 (Bearbeiterin: Prof. Dr. Ursula Büttner)

­ Literatur der Not ­ Not der Literatur. Soziale Realität und dichterische Fiktion der Kriegs- und Nachkriegszeit (1943­1953), dargestellt an Hans Erich Nossack, Hermann Kasack, Felix Hartlaub u. a. (Bearbeiter: Joachim Szodrzynski)

­ Lokale Wiederaufbau-Politik und Geschichtsdeutungen. Kontroversen um kriegszerstörte Baudenkmale in der Bundesrepublik im Spannungsfeld von Experten-Politik und bürgerschaftlichem Engagement 1949­1989

(Bearbeiter: PD Dr. Georg Wagner-Kyora)

c) Instituts für die Geschichte der deutsche Juden (IGdJ)

­ Ina Lorenz: Dokumentation über die Hamburger Juden in der NS-Zeit

­ Beate Meyer: Ein deutscher Judenrat? Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland (1939­1943/45) und die Deportationen

d) Museen und Gedenkstätten Museum der Arbeit:

­ Vermittlung der Ergebnisse eines Brief-Kontaktes mit einer Ukrainerin, die Zwangsarbeiterin in dem Barmbeker Werk der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG (NYH) war, und anschließender Recherche für einen Artikel in einer Hamburger Zeitung (2000)

­ Interview mit Hans-Jürgen Massaquoi über seine Arbeit in der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG während des Zweiten Weltkrieges, aufgenommen im Harburger Werk für einen Fernsehfilm von Rose Aichele über Massaquoi, gesendet in 3sat unter dem Titel „Der Schwarze von Barmbek" (Nov. 2000)

­ Manuskript von Alexandra Przyrembel "Arbeit, Identität und Wertvorstellungen während des Nationalsozialismus. Die New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie" im Rahmen eines Werkvertrags zum Sammlungs- und Ausstellungsbereich „NYH. Ansätze einer Fabrikgeschichte" als Vorarbeit zu einer Sonderausstellung 2006 (2001)

­ Forschung durch Nina Holsten zur Zwangsarbeit bei der Hochbahn, veröffentlicht im Katalog für die U-Bahn-Ausstellung „Unterwegs. 90 Jahre Hamburger U-Bahn" (2002)

­ Foto-Recherchen zur den Jahren 1933­1945 im Projekt „Industrie und Fotografie.

Hamburger Arbeitswelt 1863­2002"

­ Recherchen in Firmen-Akten und -Bildmaterial (NYH, Phoenix, Conrad Scholtz), z. T. für die Sonderausstellung zur Migration in 2003/04, die mit Blick auf die Sonderausstellung zur Fabrik- und Stadtgeschichte 2006 fortgesetzt werden

­ „Werkstatt für Migrationsgeschichten" zur Sonderausstellung „Geteilte Welten ­ Einwanderer in Hamburg": Video-Interviews u. a. mit einer per Kindertransport nach England geretteten jüdischen Harburgerin und der Witwe eines polnischen Zwangsarbeiters, Recherche bei einer im besetzten Polen dienstverpflichteten Deutschen

­ Unterstützung des Uni-Projektes „Multimedia-Personenlexikon: Politisch Verfolgte in Hamburg 1933­1945"

­ Informationsaustausch mit der Gedenkstätte Neuengamme über Fotos vor allem des Bestandes Germin

­ Übernahme des Nachlasses einer im Nationalsozialismus verfolgten Familie

­ Beantwortung von Anfragen ehemaliger Zwangsarbeiter aus Belgien und Frankreich

­ fortlaufende Erschließung vor allem von Privatmaterial Museum für Hamburgische Geschichte:

­ Recherchen und Vorarbeiten zu den Schausammlungsabteilungen "Hamburg im 20. Jahrhundert" und "Juden in Hamburg"

­ Programm von Forschungsarbeiten und Recherchen zur NS-Zeit in Bergedorf KZ-Gedenkstätte Neuengamme:

­ Die Räumung des KZ Neuengamme und der Außenlager 1945

­ Bestandsaufnahme zu den Gedenkstätten an den Orten der Außenlager

­ Geschichte des Konzentrationslagers und der der weiteren Haftstätten in Fuhlsbüttel 1933­1945

Forschungen zu den neuen Dauerausstellungen:

­ Aufgedeckt: Das Konzentrationslager Neuengamme 1938­1945 und seine Nachgeschichte

­ Dienststelle KZ Neuengamme: Die Lager-SS

­ Mobilisierung für die Kriegswirtschaft: KZ-Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion

­ Arbeit und Vernichtung: KZ-Zwangsarbeit in der Ziegelproduktion

e) Behörden

Im Jahr 2001 ist die Geschichte der Kriminalpolizei im Dritten Reich umfassend unter Federführung der Landespolizeischule aufgearbeitet und im Rahmen der im Hamburger Rathaus gezeigten Ausstellung „125 Jahre Kriminalpolizei Hamburg/Kriminalpolizeiliche Arbeit in Vergangenheit und Gegenwart" ausführlich berücksichtigt worden. In einem gemeinsamen Projekt der Polizei Schleswig-Holstein und der Polizei Hamburg ist in den Jahren 2001/2002 die Geschichte des Polizeibataillons 307 (Lübeck) wissenschaftlich untersucht worden. Eine entsprechende Ausstellung wurde am 7. März 2002 in Lübeck eröffnet und ist in der Zwischenzeit an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein und an der Polizeiführungsakademie in Münster gezeigt worden.

f) Geschichtswerkstätten

In der für die Beantwortung der Großen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit konnten nicht alle 14 Geschichtswerkstätten und Archive, die größtenteils ehrenamtlich geführt werden, Angaben liefern. Für die Beantwortung konnten daher nur Angaben des Stadtteilarchivs Ottensen, des St. Pauli Archivs, des Stadtteilarchivs Hamm, der Geschichtswerkstatt St. Georg, der Galerie Morgenland, des Stadtteilarchivs Bramfeld und des Kultur- & Geschichtskontors Bergedorf verwendet werden.

Stadtteilarchiv Ottensen:

­ Übernahme, Erschließung und Zugänglichmachung des Bruno-Tesch-Archivs der ehemaligen Bruno-Tesch-Schule

­ Übernahme der Ausstellung „Bruno Tesch" von der ehemaligen Bruno-Tesch-Schule

­ Archivierung, Erschließung und Zugänglichmachung von Fotos, Briefen und Zeitzeugenaussagen ehemaliger, nach Altona und Bahrenfeld verschleppter ukrainischer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen

­ Stetige Archivierung von Privatfotos und Dokumenten auch aus der Zeit des Nationalsozialismus in Altona

Darüber hinaus finden in allen Geschichtswerkstätten kontinuierlich Forschungsaktivitäten statt.

2. Welche Projekte sind für die nächsten Jahre geplant?

Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) Abgesehen von der Fortführung der noch laufenden Forschungsprojekte und der Planung weiterer Längsschnittstudien werden in den nächsten Jahren Ansätze in der FZH städtekomparatistischer Studien weiter entwickelt; zudem wird der große Komplex der Nachwirkungen der NS-Zeit auf die Hamburger Gesellschaft seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs starke Beachtung finden.

Instituts für die Geschichte der deutsche Juden IGdJ

­ Geschichte der „Notgemeinschaft der durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen"

­ Andreas Brämer: Rabbiner Joseph Carlebach (1883­1942) ­ Biographie

­ Ina Lorenz: Dokumentation über die Hamburger Juden in der NS-Zeit (Fortsetzung und Abschluss) Museum der Arbeit:

Im Archiv und in der Bibliothek wird über Zustände, Vorgänge und Schicksale in der NS-Zeit beständig geforscht, z. B. mit Blick auf Ereignisse im Leben Einzelner (Textund Bild-Dokumente sowie Interviews), auf Arbeitsbedingungen, Organisationen und Firmen.