Aus der nunmehr maßgeblichen Konzernperspektive hat sich der Containerumschlag im Hamburger Hafen erneut positiv entwickelt

Durch die Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des ContainerTerminals Altenwerder konnten Mengenverlagerungen vom Burchardkai nicht wie geplant realisiert werden. Dadurch operierte der Burchardkai erneut an der Kapazitätsgrenze. U.a. die entsprechenden Mehrerlöse führten zu einem Betriebsergebnis von über 20 Mio. EURO. Demgegenüber ging das Beteiligungsergebnis auf 3,2 Mio. EURO zurück (insbesondere durch die Stillegung des Cellpap-Terminals). Da die Pensionsrückstellungen mit 5,8 Mio. EURO zu dotieren waren, bewegt sich das Jahresergebnis mit 12,1 Mio. EURO auf Vorjahresniveau (13,2 Mio. EURO)

In 2003 entwickelten sich die Umsatzerlöse der HHLA AG als Folge der Ausgliederungen rückläufig. Wesentliche Erlösquelle ist die Entsendung von bei der Muttergesellschaft verbliebenen Mitarbeitern in die ausgegliederten Tochterunternehmen.

Spiegelbildlich nimmt die Bedeutung des Beteiligungsergebnisses noch zu, per Saldo vereinnahmte die HHLA hier 15,2 Mio EURO. Der Jahresüberschuss von 11,6 Mio EURO ist maßgeblich durch Ausgliederungseffekte beeinflusst. Daher ist ein Vorjahresvergleich nur eingeschränkt möglich. Während einerseits stille Rerserven aufgedeckt wurden, konnten andererseits Teile der Beteiligungsergebnisse noch nicht vereinnahmt werden.

Aus der nunmehr maßgeblichen Konzernperspektive hat sich der Containerumschlag im Hamburger Hafen erneut positiv entwickelt. Sowohl die Mengen als auch die Erlöse pro Box steigen spürbar an. Durch die erstmalige quotale Einbeziehung der Transfracht konnten die Umsatzerlöse im Hinterlandverkehr auf 185 Mio. EURO mehr als verdoppelt werden.

Die Pensionsrückstellungen der HHLA wurden zum 31.12.2003 um 7,7 Mio EURO erhöht.

Hafen / Behörde für Wirtschaft und Arbeit Hamburger Hafen- und Lagerhaus-Aktiengesellschaft Seite 81

Beteiligungsbericht Ausblick

Das Jahr 2003 stand - nachdem der Aufsichtsrat am 19. Dezember 2002 einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst hat - im Zeichen der Vollendung der internen Restrukturierung. Mit der Umsetzung der Konzernstruktur wurde eine gesellschaftsrechtliche Struktur geschaffen, die den Geschäftsfeldern folgt. Damit werden jeweils geschäftsfeldbezogene Beteiligungen Dritter möglich. Für die HHLA als Muttergesellschaft bedeutet dies die Wandlung vom Stammhaus-Konzern hin zu einer strategischen Management-Holding. Es verbleibt lediglich der Immobilienbereich als operative Einheit bei der AG. Sie nimmt zentrale Funktionen wie z. B. Finanzen, Konzerncontrolling, Personal, Einkauf/Materialwirtschaft und Recht als Dienstleister wahr. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird daher durch den Rückgang der Erlöse auf Ebene der AG die Höhe des zu vereinnahmenden Beteiligungsergebnisses zum wesentlichen Indikator für den Erfolg der HHLA.

Mit der Stillegung des defizitären Cellpap-Terminals, der Partnerschaft mit Rhenus im Logistikbereich, der erfolgten Arrondierung der Hinterlandverbindungen und den prognostizierten steigenden Umsätzen insbesondere am neuen Terminal in Altenwerder ist die HHLA für den unverändert intensiven Wettbewerb gut aufgestellt. Angesichts des auch weiterhin erwarteten hohen Umsatzwachstums wird nach Inbetriebnahme des CTA mittelfristig eine Ertüchtigung des Burchardkais durchgeführt werden, um die notwendigen Kapazitäten vorhalten zu können. Von großer Bedeutung für die HHLA ist eine zeitnahe Fahrwasseranpassung der Elbe, um Containerschiffe mit einer Stellplatzkapazität von über 8.000 TEU im Hamburger Hafen abfertigen zu können.

Mit der neuen Konzernstruktur, den geschäftsfeldbezogenen Kooperationen sowie den erwarteten Erträgen aus den umfangreichen Terminal- und Hinterlandverkehrsinvestitionen der zurückliegenden Jahre wird die HHLA verstärkt von der geografischen Lage des Hamburger Hafens profitieren können. Sie ist auf die zukünftigen Anforderungen ihrer Kunden in qualitativer und quantitativer Hinsicht gut eingestellt und sichert so konzernweit fast 3.

Arbeitsplätze.

Aufsichtsrat 31.10.2004Stand: Dr. Peter von Foerster, Vorsitzender, Industrieverband Hamburg, Präsident Fred Timm, Stellvertretender Vorsitzender, HHLA Dr. Johannes Ludewig, Community of European Railway and Infrastructure Companies, Executive Director Dr. Rainer Klemmt-Nissen, Finanzbehörde Jörn Ingelmann, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Manfred Reuter, Behörde für Wirtschaft und Arbeit Walter Stork, NAVIS Schiffahrts- und Speditionsgesellschaft mbH Uwe Schröder, Gewerkschaft ver.di Wolfgang Rose, Gewerkschaft ver.

Geschäftsführung Dierk Reumann Dipl. Ing. Dr. Thomas Koch Unternehmensaufgaben

Die Aufgaben von HPC umfassen Projektberatung, -planung und -durchführung im Bereich Hafen- und Verkehrswirtschaft sowie Management- und Organisationsberatung. Die Leistungen werden in den Geschäftsbereichen "Port Planning and Operations Systems", "Transport Management Systems", "Transport Logistik Management" sowie "Systems Engineering" erbracht.