Sondervermögen Überseestadt hat eine Gesamtfläche von rd

Vergleich der Prognosezahlen Investitionen mit den Ist-Zahlen

Die Grafik 2 zeigt dabei eine deutlich ansteigende Tendenz der Investitionen in den letzten beiden Jahren. Mit den jetzt in Vorbereitung befindlichen Projekten scheint demnach eine Annäherung an die Best-Case-Zahlen nicht ausgeschlossen.

Erschließungsstand

Das durch das Ortsgesetz vom 19.12.200223 gegründete Sondervermögen Überseestadt hat eine Gesamtfläche von rund 288 ha brutto24 (vgl. Tabelle 8). Nach Abzug von rund 73,5 ha Verkehrs- und Grünflächen (Planungsstand Dezember 2007) ergibt sich eine Nettogewerbefläche von 214,5 ha. Unter Berücksichtigung der Bestandsflächen insbesondere in den Bereichen Holz- und Fabrikenhafen, Weserufer, Speicherhof und Hafenvorstadt (rd. 117,6 ha) besteht ein Potential an neu zu entwickelnden Flächen von rund 96,9 ha. Davon wurden bis Ende 2007 rund 45,3 ha erschlossen.

Der Bau der Innenstadtanbindung sowie der Straßen Am Kaffee-Quartier, Korffsdeich, Bindwams und Am Weser-Terminal stellten die Schwerpunkte der Erschließungsmaßnahmen im Zeitraum Mitte 2006 bis Ende 2007 dar. Daneben wurden für die Quartiere Hafenvorstadt, Kopf Europahafen sowie Hafenkante auf Grundlage der städtebaulichen Konzepte die Fachplanungen erarbeitet.

Aufgrund fortschreitender Planungen können sich die Werte für Nettogewerbefläche und die Erschließungsflächen ändern.

Das Stadt- und Regionalplanungsbüro baumgart+partner hat im Sommer 2007 die Ausschreibung Bremens für eine Zwischennutzungsagentur für sich entscheiden können. Unter der Bezeichnung Landlotsen hat das Büro seine Arbeit im Oktober aufgenommen (vgl. www.landlotsen.de). Das Projektgebiet der Landlotsen umfasst hauptsächlich die Überseestadt. Ziel ist es, kurz-, mittel- und langfristige Nutzungen für brachliegende Flächen und leer stehende Gebäude als Zwischennutzungen zu finden. Damit kann der Standort Überseestadt aufgewertet und bekannter gemacht werden. Außerdem können Verwahrlosung und Vandalismus verhindert werden. Erste Projekte sollen eine Beachvolleyballanlage südlich des Franz-Pieper-Karrees und florale Inszenierungen auf diversen Brachflächen sein.

In diesem Zusammenhang kann auch der Evangelische Kirchentag im Mai 2009 betrachtet werden. Für den Kirchentag mit den erwarteten 100.000 Besuchern werden unterschiedlichste Flächen und Gebäude in Bremen gesucht und gebraucht. Dazu zählen sowohl große und kleine Faszilitäten in Gebäuden als auch Freiflächen in verschiedenen Dimensionen. Die Überseestadt ist dabei neben den Messehallen / der Bürgerweide und der Innenstadt als dritter Veranstaltungsort vorgesehen. Mit dem Organisationsteam des Kirchentages ist die BIG im Gespräch.

Marketing

Die im Jahr 2002 konzipierte Marketingstrategie für die Überseestadt wurde in 2007 neu ausgerichtet. Wichtige Zielgruppen zur Vermarktung der Überseestadt sind neben ansiedlungsinteressierten Unternehmen aus Bremen, dem Umland und der übrigen Welt auch Investoren, Projektentwickler, regionale oder branchenspezifische Meinungsführer, Kammern, Beiräte, Nachbarn sowie die bremische Öffentlichkeit. Im Bereich der Kommunikationsaktivitäten werden Printprodukte, digitale Medien und eine kontinuierliche Pressearbeit eingesetzt. Die Präsenz auf Messen und Veranstaltungen ist wie in den Vorjahren von großer Bedeutung.

3. Entwicklungsbericht Überseestadt Januar 2008 46

Im Folgenden werden die in 2006 und 2007 umgesetzten Aktivitäten beschrieben.

Messe- und und Kongressbeteiligungen

Unter dem Motto Exzellenz ist keine Frage der Größe präsentierte sich die BIG mit der Überseestadt in 2006 und 2007 auf der Expo Real in München und zum ersten Mal auf der Expansion (20.06.-21.06.2007) in Hamburg. Gesprächspartner waren Investoren, Projektentwickler, Makler, institutionelle Anleger, Architekten und Fachpressevertreter. Die Gespräche dienten insbesondere dem Aufbau neuer Kontakte sowie der Kontaktpflege von Bestandskunden. Durch die kontinuierliche Präsenz auf der Immobilienmesse Expo Real ist die Überseestadt in der nationalen Immobilien-Szene mittlerweile ein fester Begriff. In den letzten Jahren wurden auf dieser Messe zahlreiche Neukontakte zu Investoren, Projektentwicklern und Architekten geknüpft. Des Weiteren hat sich die Teilnahme an nationalen und internationalen Fachveranstaltungen zum Thema Hafenrevitalisierungen bewährt und soll in den nächsten Jahren verstärkt ausgebaut werden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wesentlicher Schwerpunkt der Kommunikationsaktivitäten für die Überseestadt ist die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. So sind wichtige Kommunikationsthemen wie die aktuellen Entwicklungsvorhaben am Europahafen, die Umgestaltung des Weserquartiers im Rahmen der Expo Real sowie zu anderen aktuellen Anlässen sowohl einer breiten Öffentlichkeit als auch dem Fachpublikum vermittelt worden. Das Thema Entwicklung der Überseestadt wurde von allen bekannten Medien (z. B. Die Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, Immobilien-Manager) aufgenommen. Eine Analyse der gesamten Berichterstattung über die Überseestadt in den Print- und Online-Medien durch einen professionellen Medienbeobachter hat eine sehr gute Medienpräsenz aufgezeigt. So gab es im Jahr 2006 insgesamt 1.050 Artikel in Tageszeitungen und 103

Veröffentlichungen in Online-Medien. In 2007 waren es 1.700 Artikel in den Tageszeitungen und 130 Veröffentlichungen in den Online-Medien.

Darüber hinaus wurden Image-Anzeigen zur Überseestadt in den Tages- und Fachmedien geschaltet.

Internet

In den Jahren 2006/2007 war das Medium Internet wieder eines der zentralen Kommunikationsinstrumente für die Akteure und Interessenten der Überseestadt. Der Schwerpunkt lag auf der Darstellung aktueller Projekte. Die Überseestadt Website wurde im Berichtszeitraum über externe online-Medien wie z. B. www.bremen.de, www.immobilienmanager.de, www.immonet.de, ww.nwz.de, www.exporeal.de etc. vermarktet. Zusätzlich ist ein detailliertes Suchmaschinenmarketing über Google initiiert worden, um Suchende auf den Seiten von Google mit Schlagworten gezielt auf die Website der Überseestadt zu ziehen. In Vorbereitung auf die Expo Real standen vor und nach der Messe die immobilienbezogenen Portale im Vordergrund.

Durch die Steigerung des Bekanntheitsgrades der Überseestadt und durch die gezielte online Vermarktung sind im Monat durchschnittlich 3.000 Besucher auf der Überseestadt Website.