Gebetsräume am Hamburger Flughafen

Im neuen Terminal 2 des Hamburger Flughafens sollen Gebetsräume für verschiedene Konfessionen geplant gewesen sein. So berichten Mitarbeiter von Fluggesellschaften, dass ihnen bereits im Vorwege angekündigt wurde, dass ein Raum als Moschee (wie bereits im alten Terminal 1) wieder zur Verfügung stehen werde. In der Zwischenzeit sei aber das Hinweisschild für eine Moschee wieder abgenommen und die muslimischen Fluggäste sowie das dort arbeitende Personal zum Beten auf den christlichen Gebetsraum verwiesen worden. Gebetsräume für Muslime sind an internationalen Flughäfen durchaus eine Selbstverständlichkeit.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

Aufgrund von Informationen der Flughafen Hamburg GmbH beantwortet der Senat die Fragen wie folgt:

1. Gibt es am Hamburger Flughafen einen Gebetsraum ­ wenn ja, wo und für welche Konfessionen bzw. Religionen? Wenn nein, weshalb nicht?

2. Wurde am neuen Terminal und für welche Konfessionen bzw. Religionen ein Gebetsraum geplant bzw. eingerichtet?

Im neuen Terminal 1 wird zurzeit eine christliche Kapelle gebaut. Die Einweihung wird am 27. Juni 2005 stattfinden.

Ein Gebetsraum für Muslime befindet sich im Bau. Bis zur Fertigstellung steht allen Muslimen eine Moschee am Terminal 2 zur Verfügung.

3. Hat sich in der Zwischenzeit an den ursprünglichen Planungen etwas geändert? Wenn ja, warum und mit welcher Konsequenz?

An den ursprünglichen Planungen hat sich nichts geändert.

4. Zurzeit sollen Muslime im neuen Terminal im kirchlichen Gebetsraum beten. Hält es der Senat für möglich, dass Kirchengänger sich durch dort ausgebreitete Teppiche und betende Muslime bzw. Muslime sich durch ein- und ausgehende Kirchengänger ein wenig irritiert oder gestört fühlen könnten?

Siehe Antwort zu 1. und 2.