Wertschöpfungskette

1. Anlass und Zweck der Mitteilung

Der Senat hat im Rahmen des politischen Leitbildes „Metropole Hamburg ­ Wachsende Stadt" die Förderung des Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums durch den Aufbau verschiedener Kompetenz-Cluster mit internationaler Ausstrahlung beschlossen. Auf Grund der am Standort vorhandenen Potenziale und der prognostizierten Marktentwicklung ist der Bereich Logistik ein entwicklungsfähiger Cluster für Hamburg.

Wettbewerbsfähige Standorte fokussieren ihre wirtschaftliche Entwicklung in regionalen Kompetenzzentren.

Kompetenzzentren sind Magnete des Wissens, sie ziehen Begabungen und Investitionen an. Entwicklung und Ausbau dieser Cluster verdeutlichen, dass Kooperationen und regionale Innovationskulturen eine erhebliche Rolle für die wirtschaftliche Dynamik spielen. Hamburg ist heute ein Zentrum des weltweiten Handels und einer der bedeutendsten Logistikstandorte in Europa. In keiner anderen Metropolregion in Deutschland sind das Kompetenzspektrum und die räumliche Konzentration an LogistikUnternehmen höher. Als Querschnittsfunktion ist Logistik für viele Handels- und Industriebetriebe von herausragender Bedeutung. Von der Logistik sind in der Metropolregion Hamburg direkt oder indirekt rund 230.000 Beschäftigte abhängig. Mit einem der größten europäischen Seehäfen fungiert Hamburg in diesem Zusammenhang als das deutsche Gate zur Welt.

Der Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte in Europa wird zukünftig verstärkt über die Konzentration auf Kernkompetenzen, eine ausgeprägte Innovationsfähigkeit, ein qualifiziertes Arbeitskräftepotential und hohe Flächenverfügbarkeit ausgetragen. Mit der vorliegenden Mitteilung wird ein Handlungskonzept Logistikinitiative Hamburg vorgelegt, das diesen Anforderungen Rechnung trägt.

Zur organisatorischen und operativen Umsetzung der Initiative beabsichtigt der Senat, in Public Private Partnership ein Clustermanagement zu etablieren.

2. Wachstumsbranche Logistik Moderne Logistik bedeutet nicht lediglich, Waren einfach zu lagern und kostengünstig zu transportieren, sondern hat sich von der reinen Transportfunktion zu einem ganzheitlichen Konzept entwickelt und stellt mehr denn je einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar. Bei der Beschaffung von Material für die Produktion und der Verteilung von Gütern an den Konsumenten durchlaufen Rohstoffe, Halbfertigwaren und Endprodukte eine ganze Reihe von Stationen in einem logistischen Netzwerk. Es handelt sich dabei um Zulieferer, Produzenten, Großhändler, Speditionen, Lagerhäuser und Warenverteilzentren, Logistikdienstleister und auch Filialen des Einzelhandels.

Im Hinblick auf Kundenorientierung und Kostensenkung sind die ganzheitliche Abstimmung der Güter- und Informationsströme sowie eine Kooperation zwischen den Teilnehmern im Logistik-Netzwerk gefordert. Beispiele für dieses sog. Supply Chain Management sind die Integration von Lieferanten in just-in-time-Kooperationen der Autoindustrie oder die Einbeziehung der Lieferanten in die Beschaffungsorganisation des Handels. Durch die Steuerung komplexer Prozesse nimmt der Logistikdienstleister entscheidenden Einfluss auf die Wertschöpfung der UnterBÜRGERSCHAFT Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft Stärkung Hamburgs als internationales Kompetenzzentrum für Logistik hier: Logistikinitiative Hamburg Haushaltsplan 2005/2006

Einzelplan 7 „Behörde für Wirtschaft und Arbeit" hier: Nachforderung von Haushaltsmitteln in den Kapiteln 7300 „Wirtschafts- und Technologieförderung" sowie 7450 „Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik" nehmen. Standen in der Vergangenheit Funktionen wie Transportieren, Umschlagen, Lagern und Kommissionieren im Vordergrund, übernehmen Logistiker heute Aufgaben im gesamten Fertigungsbereich. Sie optimieren Bestandsgrößen und Fertigungszeiten und steuern Produktionsabläufe über mehrere Unternehmen und Standorte.

Logistische Lösungsansätze ermöglichen es Unternehmen, Lieferzeiten zu verkürzen, die Qualität ihrer Produkte zu erhöhen, Kosten zu senken und die eigene Flexibilität zu verbessern. Reduzierte Fertigungstiefen, deutlich verringerte Lagerkapazitäten, zunehmender Kostendruck, die fortschreitende Globalisierung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie die weltweite Verteilung von Produktionsstandorten, kürzere Lebenszyklen der Produkte und hohe Anforderungen der Kunden bezüglich der Lieferbereitschaft verlangen hocheffektive Logistiknetzwerke.

Dies führt dazu, dass Unternehmen sich stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre gesamten Logistikprozesse an Spezialisten auslagern, was sehr hohe Anforderungen an Informationsinfrastruktur und Managementprozesse stellt.

Bis Ende der 70er Jahre wurden Logistikprozesse unternehmensintern abgewickelt. Die meisten Unternehmen besaßen in dieser Zeit einen eigenen Fuhrpark und Lagerhäuser. Eine Weiterentwicklung stellte die zunehmende Auslagerung von Logistikleistungen wie Transport und Lagerei an Logistikanbieter dar. Eine Neuerung trat durch die weitere Orientierung auf den Kunden mit der Einführung intelligenter Ressourcenplanungssysteme wie z. B. Enterprise Resource Planning (ERP) ein, die sämtliche betrieblichen Prozesse von Planung, Einkauf über Auftragsbearbeitung, Buchführung und Fertigung bis zum Vertrieb abbilden. Für die Zukunft zeichnet sich eine stärkere Rolle der Kontraktlogistiker als Outsourcing-Partner ab, der die Steuerung der ganzen Wertschöpfungskette und dazu Aufgaben wie Transport, Lager, Umschlag sowie Mehrwertdienste (Value-Added-Services) wie z. B. Konfektionierung oder Montage für den Auftraggeber übernimmt. So genannte 4PL-Dienstleister (Fourth-Party-Logistics) werden ausschließlich die Planung und Steuerung der Prozesse zwischen Lieferant, Produzent und Endkunde bis hin zu einem kompletten Management der Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- oder Ersatzteillogistik übernehmen.

4PL-Anbieter besitzen meist keine Vermögenswerte wie LKW und Lagergebäude, sondern investieren vor allem in IT, Business Reengineering und Consulting.

Der weltweite Logistikmarkt, aufgeteilt in die Bereiche Spedition in der Straßen-, Bahn-, See- und Luftfracht, Express-Logistik und Supply Chain Management wird von der Deutsche Post World Net auf rund 1.500 Mrd. Euro pro Jahr beziffert. Der Logistikmarkt der EU wird von der Fraunhofer-Gesellschaft auf rund 590 Mrd. Euro geschätzt.

Die Logistikbranche in Deutschland ist heute ein bedeutender Zukunftsmarkt und stellt mit 2 Mio. Beschäftigten und einem Marktvolumen von jährlich 150 Mrd. Euro einen maßgeblichen Wachstumsmotor der deutschen Dienstleistungswirtschaft dar. Die IKB Deutsche Industriebank rechnet für die nächsten Jahre mit einem jährlichen Branchenwachstum von durchschnittlich 3 Prozent.

Einzelne Segmente weisen überdurchschnittliche Wachstumsraten bis zu 20 Prozent auf.

Hamburg profitiert dabei insbesondere vom Trend hin zu globalen Lieferketten, da ein ständig wachsender Anteil des Gütertransports auf den Import von Teilen und Produkten aus aller Welt nach Europa und den Export europäischer Produkte über die wichtigsten Häfen zurückzuführen ist.

Durch die massive Expansion wettbewerbsstarker Produktionskapazitäten in Asien und besonders China wächst dort das Aufkommen zu verschiffender Produkte progressiv. Die jüngsten Umschlagzahlen 2004 der Seehäfen Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremen belegen diesen Entwicklungstrend. Im Zuge der EU-Erweiterung werden die Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen ihre Wertschöpfungsaktivitäten weiter auf Osteuropa ausdehnen. Hamburg kann u. a. durch intelligente Dienstleistungen und Logistikzentren von dieser Marktentwicklung überproportional profitieren, wenn es die notwendigen Voraussetzungen schafft.

3. Logistik-Metropole Hamburg im Wettbewerb

Als Logistik-, Technologie- und Dienstleistungsstandort hat sich Hamburg unter den zukunftsorientierten Wirtschaftsmetropolen der Welt etabliert. Mit seiner zentralen Lage und einem breiten Spektrum von Logistikleistungen rund um den zweitgrößten Containerhafen Europas ist Hamburg für viele Länder ein wichtiger handels- und verkehrstechnischer Dreh- und Angelpunkt im Herzen Europas.

Zu den vom Statistischen Bundesamt im Rahmen der Dienstleistungsstatistik erfassten Logistikunternehmen zählen Unternehmen, die den Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet der Spedition und sonstiger Verkehrsvermittlung haben. Der Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt zeigt, dass der Sektor Verkehr und Nachrichtenübermittlung in Hamburg mit 10,5 % einen weit überdurchschnittlichen Anteil an der Bruttowertschöpfung hat. Im Jahr 2003 gab es allein im Bereich der klassischen Logistikunternehmen 5.700 Unternehmen in Hamburg. In der Statistik nicht erfasst sind Logistikdienstleistungen von Industrie- und Handelsunternehmen, die innerhalb von Unternehmen mit Schwerpunkt in anderen Branchen erbracht werden. Insgesamt sind nach Berechnungen der Fraunhofer-Gesellschaft 230.000 Erwerbstätige in der Metropolregion vom Logistiksektor abhängig. Davon entfallen über 150.000 auf Hamburg. Diese Zahl umfasst neben den o. g. Unternehmen auch Beschäftigte auf Logistik spezialisierter Unternehmen im Dienstleistungssektor (z. B. Unternehmensberatungen, Software, Transportversicherer) sowie die Beschäftigungswirkungen durch Vorleistungen.

Kristallisationskern des Logistikstandorts Hamburg ist der Hafen mit seinen guten Hinterlandanbindungen in bedeutende Wirtschaftsräume. Das hohe Loco-Aufkommen der Metropolregion und eine hohe Dichte hafennaher Dienstleistungen bieten wichtige Standortvorteile im Wettbewerb um Schiffsanläufe und Ladungsmengen aus dem Hinterland. Der Hamburger Hafen hat seinen Marktanteil im Containerumschlag der Nordsee-Range erheblich ausweiten können. Im Jahr 2004 wurde zum fünften Mal hintereinander ein zweistelliges Wachstum beim Containerumschlag erreicht. Für die Zukunft wird weiter mit hohen Zuwachsraten gerechnet.

Hamburg ist Außenhandelsplatz und Dienstleistungsmetropole. Ein dichtes und hochwertiges Netzwerk von Dienstleistungen rund um die Logistik, insbesondere im Bereich Finanzen und Versicherungen (Handelsbanken, Transportversicherer), rundet die Leistungsfähigkeit des Logistikstandorts Hamburg ab. Der Logistikarbeitsmarkt bietet ein gutes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften.

Basis hierfür bilden spezialisierte Berufsschulen sowie Aus- und Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das „Fortbildungszentrum Hafen-Hamburg", die „Hamburg School of Shipping and Transportation", das „Hamburg Port Training Institute" und die „Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft". Die Handelsschule Holstenwall ist die größte deutsche Berufsschule für Kaufleute für Spedition und Logistik. Hamburg ist auch das deutsche Zentrum für die Ausbildung von Schifffahrtskaufleuten. In der logistikbezogenen Lehre und Forschung bietet Hamburg mit Lehrstühlen an der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), der HelmutSchmidt-Universität ­ Universität der Bundeswehr und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Hamburg School of Logistics (HSL), des Northern Institute of Technology (NIT), der Hamburg School of Business Administration (HSBA), der Forschungsgemeinschaft für Logistik e.V. (FGL) an der TUHH sowie dem Institut für Beratung, Forschung, Systemplanung, Verpackungsentwicklung und -prüfung e.V. (BSFV) an der HAW ein breites Spektrum.

Besonders offensichtlich ist die herausragende Position Hamburgs als Schifffahrtsstandort. Hamburg ist führender Standort für Reedereien, Schiffsmakler und -agenten.

In deren Umfeld und begünstigt durch die Rahmenbedingungen in Deutschland haben sich verschiedene Dienstleister zu weltweit führenden Unternehmen entwickelt, insbesondere im Bereich der Schiffsfinanzierung.

Eine moderne Verkehrsinfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit des Logistikstandorts Hamburg, um die positiven Impulse des Europäischen Binnenmarktes und der Osterweiterung für Hamburg nutzbar zu machen. Mit Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr ist die Logistikdrehscheibe Hamburg an alle Verkehrsträger angebunden. Für die Deutsche Bahn AG ist Hamburg der Standort mit dem größten Güteraufkommen. Über 70 Prozent der Container, die im Hinterlandverkehr über 150 km transportiert werden, werden mit der Bahn transportiert. Der Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr in Billwerder-Allermöhe und der Rangierbahnhof in Maschen bieten eine moderne technische Infrastruktur für die effiziente Güterabwicklung. 370 Kilometer Hafenbahn schließen jeden Liegeplatz an das europäische Schienennetz an. Als Verkehrswege ins Hinterland haben die Elbe und das Kanalnetz, über die Ostdeutschland und die Tschechische Republik angebunden sind, eine neue Perspektive bekommen. Mit einem Güterumschlag von ca. 9 Mio. t (2004) ist Hamburg der drittgrößte Binnenhafen Deutschlands. Der Hamburger Airport ist gemessen am Passagieraufkommen von knapp 10 Mio. (2004) unter den 17 deutschen Verkehrsflughäfen der fünftgrößte. Rund 63 Airlines verbinden Hamburg direkt mit 108 Zielen. Im Frachtzentrum mit einer Gesamtfläche von über 35.000 m2 bieten mehr als 115 Speditionen, Fluggesellschaften und Frachtagenten ihre Dienstleistungen an. Die Kapazität der Anlagen beträgt derzeit 110.000 Tonnen pro Jahr.

Hamburg hat die besten Voraussetzungen, um sich auf Dauer als eines der weltweit führenden Logistikzentren zu etablieren. Die globalen Wettbewerber verstärken jedoch ihre Anstrengungen.

Im Ergebnis beabsichtigt der Senat, die Entwicklung des Logistikclusters mit einer Logistikinitiative aktiv zu unterstützen.

4. Clusterkonzept Logistikinitiative Hamburg

Die Logistikinitiative Hamburg basiert auf dem Leitbild Hamburgs als einem der weltweit bedeutendsten Logistikstandorte, der durch Innovationstätigkeit und Dynamik seiner Unternehmen die Basis für Spitzenleistungen schafft, den Wissenstransfer zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen verbessert und ein ausreichendes Fachkräftepotenzial zur Verfügung stellt.

Die Logistikinitiative Hamburg wird im Rahmen der Clusterentwicklung

­ eine zielgerichtete Technologie-Förderung starten,

­ das Fachkräftepotenzial kurz-, mittel- und langfristig sichern,

­ Hamburg verstärkt als das führende europäische Logistikzentrum in der Öffentlichkeit profilieren und

­ die Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung im Logistikbereich durch ein bedarfsgerechtes Flächenangebot schaffen.

a) Innovationsfeld: Logistik-Technologie

Der Erfolg von Unternehmen hängt in großem Maße von der Anwendung moderner Technologien ab. Innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind die zugkräftigsten Imageträger für eine strategisch ausgerichtete Ansiedlungspolitik. Die Logistikbranche hat auf Grund von Globalisierung, Informationstechnologien, Supply Chain Management und Entwicklung neuer Dienstleistungen ein hohes Innovationspotenzial.

Für die Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts Hamburg heißt Innovationsfähigkeit ein marktorientiertes, vielfältiges Angebot an Dienstleistungen auf modernstem technologischem Standard. Innovationskompetenz bedeutet,

­ kundenspezifische logistische Komplettlösungen für Beschaffung, Produktion und Distribution in hoher Qualität für den Bedarf von Industrie und Handel zu entwickeln,

­ anwendungsreife logistische Dienstleistungen in besonders zukunftsorientierten Feldern der Logistik wie Value Added Services / Speziallogistik, 4PL / Supply Chain Management und e-Logistics anzubieten,

­ die weltweite Vernetzung von Lieferanten, Produzenten, Transporteuren, Handel und Endkunden durch ein umfassendes Netzwerkmanagement zu gewährleisten,

­ moderne Informationstechnologien einzusetzen, um die arbeitsteiligen Abläufe in Logistikketten stärker zu vernetzen und so die Funktionalität und Geschwindigkeit hochkomplexer Logistik- / Güternetzwerke sicherzustellen (z. B. Radio-Frequency-Identification),

­ exzellente logistikgerechte Lösungen und Konzepte auf dem Gebiet der Umschlags-, Transport-, Lagerund Produktionstechnik hervorzubringen.

So ermöglichen moderne Technologien eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der versendeten Ware und eine transparente Gestaltung der Logistik-Abläufe. Die Integration der Produkt- und Prozessdaten in die elektronischen Kontroll- und Abrechnungssysteme der verschiedenen Zulieferer, Produzenten und Händler steht beispielgebend für kommende Hightech-Standards in der Logistik.