In allen Planungsbereichen sind Altersabgänge in erheblichem Ausmaß zu erwarten

Personalbericht 2007 Band 1: Personalstrukturbericht

Die abschließende Grafik zeigt die altersbedingten Abgänge auf Basis der Variante 6323 im aktuellen Planungszeitraum zwischen 2007 und 2014 differenziert nach Planungsbereichen: Altersbedingte Abgänge 2007-2014 in % des Personalbestandes am 31.12. Bezogen auf die hamburgische Verwaltung insgesamt werden bis Ende 2014 23,5 % der Beschäftigten altersbedingt ausscheiden. Das sind 15.104 Beschäftigte. In den verschiedenen Planungsbereichen differiert der Anteil der zu erwartenden Altersabgänge zwischen 12,8 % (276 Beschäftigte) bei der Berufsfeuerwehr und 35,6 % (5.491 Beschäftigte) bei den Lehrkräften an staatlichen Schulen.

Für die Hochrechnung der altersbedingten Abgänge auf Basis der Variante 63 werden als Grundlage der statistische Personalbestand und die Bediensteten, die wegen längerer Arbeitsunfähigkeit ohne Krankenbezüge sind (OK), am 31.12. des Jahres zugrunde gelegt.

Es wird angenommen, dass die Vollzugsbediensteten und die Berufsfeuerwehrleute mit Erreichung des 60. Lebensjahres ausscheiden, alle anderen Beschäftigten mit 63 Jahren.

Personalbericht 2006 Band 1: Personalstrukturbericht C.4 Personalveränderungen

Die folgenden Abschnitte stellen verschiedene Aspekte der Personalbestandsveränderungen dar.

Zunächst wird ein Überblick über die Fluktuation in der hamburgischen Verwaltung im Berichtsjahr 2006 für den statistischen Personalbestand gegeben. Dabei werden relevante Veränderungen gegenüber dem Vorjahr und die Entwicklung seit dem Jahr 2000 dargestellt.

Der zweite Abschnitt behandelt die Entwicklung des vorzeitigen Ausscheidens von Beamtinnen und Beamten aufgrund von Dienstunfähigkeit.

In einem dritten Abschnitt wird die Veränderung des budgetrelevanten Personalbestandes am Stichtag 31.12.2006 gegenüber dem Stand am 31.12.2005 in Form einer Vollkräfterechnung untersucht.

Personalbericht 2007 Band 1: Personalstrukturbericht C.4.1 Fluktuation

Die Fluktuationsrechnung liefert wichtige Hinweise für personalwirtschaftliche Entscheidungen und Prognosen; insbesondere bildet sie die Grundlage der Personalbedarfsplanung. Die Fluktuationsraten beschreiben dabei, wie viele Beschäftigungsverhältnisse der hamburgischen Verwaltung im Laufe eines Jahres im Verhältnis zum Personalbestand am Anfang des Jahres beendet oder unterbrochen wurden. Die ausgewertete Grundgesamtheit ist der statistische Personalbestand.

Zur Grundfluktuation werden alle Fälle gezählt, in denen es zu einer Beendigung des Dienst- oder des Arbeitsverhältnisses aufgrund von Alter, Tod, Vertrags- bzw. Zeitablauf, Dienstunfähigkeit, Kündigung bzw. Entlassung und aus sonstigen Gründen kommt. Es werden auch die Fälle erfasst, die im Personalbestand am 31.12.2006 noch vorhanden waren, die aber zum 1.1.2007 aus der hamburgischen Verwaltung ausgeschieden sind. Die Grundfluktuation erklärt somit nicht die Veränderungen des Personalbestands zwischen dem 31.12.2006 und dem Vorjahresstand, sondern die zwischen dem 1.1.2006 und dem 1.1.2007.

Die Zusatzfluktuation beschreibt eine zeitweise Unterbrechung des Dienst- oder des Arbeitsverhältnisses in der Berichtsperiode und vor Beginn der nächsten vor allem durch Beurlaubungen

(nur Neubeurlaubungen). Kennzahlenbuch B-01.

In dieser Kategorie sind Dienstunfähigkeit und verminderte Erwerbsfähigkeit enthalten.

Sonstige Gründe sind: Verlust der Beamtenrechte, Entfernung aus dem Dienst, Nichtigkeit oder Rücknahme der Ernennung, einstweiliger Ruhestand und Übertritt zu anderen öffentlichen Dienstherren.

Im Einzelnen: Elternzeit, Wehr- oder Zivildienst, Rente auf Zeit, Sonderurlaub, Beurlaubung aus familiären Gründen, Beurlaubung aus arbeitsmarktpolitischen Gründen.