Wie haben sich die Zahl der Zuweisungen und der durchschnittliche Bestand für die einzelnen Angebote im Vergleich zum Vorjahr

Welche einzelnen Maßnahmeangebote (inklusive Einmalige Leistungen) mit welchen Kapazitäten kann die Agentur für Arbeit der Zielgruppe U25 anbieten? Bitte Maßnahmen, besondere Zielgruppen und Träger darstellen.

d. Wie haben sich die Zahl der Zuweisungen und der durchschnittliche Bestand für die einzelnen Angebote im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?

Siehe Anlage 2. Ein Vergleich der durchschnittlichen Besetzungsstände ist nicht möglich, da aufgrund laufender Ein- und Ausstiege eine Bezugsgröße nicht gegeben ist.

e. Wie viele öffentliche Mittel stehen für diese Angebote seit 2000 jährlich zur Verfügung? Bitte nach Geldgebern aufschlüsseln.

Die Ausgaben der Agentur für Arbeit Hamburg für die Förderung von Jugendlichen nach dem SGB III sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt. Es stehen Zahlen für die Jahre 2005 ­ 2007 zur Verfügung. Die aufgeführten Mittel stammen von der Bundesagentur für Arbeit.

f. Für welche Maßnahmeangebote bestehen Indikatoren zur Messung des Erfolgs der Maßnahmen und welche sind das?

Für die ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) wird vom Träger für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine monatliche Verlaufsbeobachtung, für die Berufsvorbereitungsangebote (BvB) zusätzlich eine Erfolgsbeobachtung erstellt und der Agentur für Arbeit übersandt. Im Falle der außerbetrieblichen Ausbildung (BaE) ist nach Ende eines jeden Ausbildungsjahres und zusätzlich drei Monate nach Beendigung des letzten Ausbildungsjahres eine Erfolgsbeobachtung zu erstellen. Zusätzlich werden zu Beginn einer jeden Maßnahme Trägerprüfungen durchgeführt.

Im Bereich der Einstiegsqualifizierungen teilen die Betriebe, Innungen oder Kammern der Agentur für Arbeit den Verbleib der Jugendlichen nach Beendigung der Maßnahme mit.

Wie haben sich diese Kennzahlen für die einzelnen Maßnahmen in den letzten fünf Jahren entwickelt?

Durch die Umstellung auf ein neues Statistiksystem bei der Arbeitsverwaltung sind die Entwicklungen der Kennzahlen in den letzten fünf Jahren nicht vergleichbar. Die einzelnen Erfolgsmerkmale in der Verbleibsermittlung haben sich seit 2005 geändert und sind noch nicht statistisch aufbereitet.

h. Welche weiteren Vermittlungshilfen werden von der Agentur für Arbeit im Bereich U25 angeboten und wie häufig sind diese in den letzten zwölf Monaten genutzt worden? Bitte auch die Verteilung nach Geschlecht und den Anteil von Jugendlichen ohne deutschen Pass beziehungsweise mit Migrationshintergrund angeben.

Siehe Anlage 2. Ein Vergleich der durchschnittlichen Besetzungsstände ist nicht möglich, da aufgrund laufender Ein- und Ausstiege eine Bezugsgröße nicht gegeben ist.

Die Arbeitslosenstatistik weist insbesondere bei Jugendlichen unter 25 Jahren einen überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf.

i. Wie viele Personen sind in eine ungeförderte Beschäftigung vermittelt worden? Bitte auch die Verteilung nach Geschlecht und den Anteil von Jugendlichen ohne deutschen Pass beziehungsweise mit Migrationshintergrund angeben.

j. Wie viele Jugendliche hatten bei der Vermittlung eine abgeschlossene Berufsausbildung? Bitte auch die Verteilung nach Geschlecht und den Anteil von Jugendlichen ohne deutschen Pass beziehungsweise mit Migrationshintergrund angeben.

Nach Auskunft der Agentur für Arbeit ist eine Auswertung der Bewerber nach Berufsausbildung derzeit nicht möglich.

4. Angebote der Jugendhilfe/Jugendberufshilfe in Hamburg

a. Wie viele arbeitsuchende und arbeitslose Jugendliche und Jungerwachsene erhalten aktuell Leistungen der Jugendhilfe? Bitte auch die Verteilung nach Geschlecht und den Anteil von Jugendlichen ohne deutschen Pass beziehungsweise mit Migrationshintergrund angeben.

Das Merkmal „arbeitslos"/„Arbeit suchend" wird bei der Gewährung von Leistungen der Jugendhilfe statistisch nicht erfasst. Die nachfolgenden Daten beziehen sich daher auf alle Jugendlichen, die in den Angeboten der Jugendberufshilfe nach § 13 Sozialgesetzbuch (SGB) VIII im Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 10. September 2007 gefördert werden.

b. Welche einzelnen Maßnahmeangebote (inklusive Einmalige Leistungen) mit welchen Kapazitäten kann die Jugendhilfe in Hamburg anbieten? Bitte Maßnahmen und Träger darstellen.

Das Gesamtangebot an öffentlich finanzierten Ausbildungsmaßnahmen (betrieblich begleitet und außerbetrieblich) ist im Hamburger Berufsbildungsatlas abgebildet. Es umfasst neben den Angeboten nach Sozialgesetzbuch VIII (Jugendberufshilfe), dem Hamburger Ausbildungsprogramm (HAP) und anderen Hamburger Programmen (zum Beispiel Sofortprogramm Ausbildung 2006) die Angebote zur Ausbildung von team.arbeit.hamburg (SGB II) und die Maßnahmen der Agentur für Arbeit (SGB III).

Hierzu wird auf die Übersicht unter http://www.ichblickdurch.de verwiesen. Dort werden Träger, Gewerke und Plätze für Ausbildung und Berufsvorbereitung genannt und über die Belegungsstatistik „Freie Plätze" auf der Startseite ständig aktualisiert. Informationen zu den jeweiligen Anbietern sind dort ebenfalls zu finden. Im Übrigen siehe die Antworten zu 7. d) 1. und 7. d) 6.

Die Jugendhilfe nutzt dieses Gesamtangebot in enger Kooperation mit berufsberatenden wie -orientierenden Diensten der Agentur für Arbeit, von team.arbeit.hamburg und der für Bildung zuständigen Behörde.

Darüber hinaus fördert die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz drei spezifische Jugendhilfe-Maßnahmen, die sich überwiegend an die Zielgruppe der Heranwachsenden beziehungsweise jungen Erwachsenen wenden:

· Projekt Kompetenzagentur H3 im Rahmen des „Pilot-Programms Kompetenzagenturen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kompetenzagenturen übernehmen als Dienstleister eine wichtige Beratungs- und Lotsenfunktion für die Zielgruppen besonders benachteiligter Jugendlicher, um eine passgenaue berufliche und soziale Integration gerade in schwierigen und konflikthaften Fällen zu ermöglichen.

· Projekt IDA-U25: Das Projekt bietet Arbeitsgelegenheiten mit niedrigschwelliger Qualifizierung für Heranwachsende beziehungsweise junge Erwachsene bis 25 Jahre, bei denen einer Drogenproblematik beziehungsweise -gefährdung besteht. Die Zielgruppe wird in Arbeitsgelegenheiten nach § 16 Absatz 3 SGB II beschäftigt. Zugleich erfolgt eine passgenaue und bedarfsgerechte Qualifizierungsplanung mit dem Ziel der beruflichen Integration in den Arbeitsmarkt. Bei Bestehen einer Ausbildungsfähigkeit erfolgt eine nahtlose Integration in entsprechende Angebotsstrukturen. Die Zuweisung der Zielgruppenbeschäftigten erfolgt durch die U 25 Teams von team.arbeit.hamburg.

Im Jahresschnitt lag die monatliche Maßnahmeauslastung der Arbeitsgelegenheit in 2006 bei 18 in 2007 bei 20 Teilnehmenden.

· Projekt „gesellschaftsfähig": Das Projekt versteht sich als Präventionsprojekt und als Integrationsmaßnahme für junge Menschen in ungünstigen Umfeldstrukturen. Es umfasst 35 Arbeitsgelegenheiten für leistungsschwache Jugendliche bis 25 Jahre mit multiplen Problemlagen, insbesondere um Jugendliche mit einem ehemaligen oder aktuellen Suchtmittelmissbrauch beziehungsweise einer Suchtmittelabhängigkeit. Die Zuweisung der Zielgruppenbeschäftigten erfolgt durch die U 25 Teams von team.arbeit.hamburg. Die drogenpräventiven Angebote erfolgen ebenfalls in Schulen und Einrichtungen der (offenen) Jugendarbeit. In Abstimmung mit dem Träger wurde 2007 eine Umsteuerung zugunsten eines systematischen Einsatzes der Ressourcen im Bereich der Jugendarbeit wie Jugendstraffälligenhilfe eingeleitet; dieser Prozess wird voraussichtlich 2008 abgeschlossen werden. Im Jahresverlauf 2006 wurden 101 sowie im ersten Halbjahr 2007 54 junge Menschen im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten beschäftigt.