Senat

Flottenbesuche in Hamburg

Flottenbesuche im Hamburger Hafen stellen für Touristen und die Hamburger Bevölkerung eine Attraktion dar. Das Anlaufen durch internationale Schiffseinheiten unterstreicht auch die Bedeutung der politischen Beziehungen zu den jeweiligen Staaten und trägt zur Präsentation Hamburgs im Ausland bei.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

1. Wie viele Schiffe der Bundesmarine und anderer Streitkräfte haben in den Jahren 2005, 2006 und in den ersten drei Quartalen des Jahres 2007 den Hamburger Hafen besucht?

2005: 13 Schiffe der Deutschen Marine und 19 Schiffe anderer Streitkräfte 2006: 5 Schiffe der Deutschen Marine und 10 Schiffe anderer Streitkräfte 2007 (1. Januar­30. September): 10 Schiffe der Deutschen Marine und 6 Schiffe anderer Streitkräfte.

2. Wie beurteilt der Senat die Bedeutung dieser Flottenbesuche aus wirtschaftlicher und kultureller Sicht?

Die Flottenbesuche in Hamburg demonstrieren den weltoffenen Charakter der Stadt und tragen zur internationalen Verständigung und zum gegenseitigen Kennenlernen bei.

Das vom Senat organisierte Besuchsprogramm für die Mannschaften präsentiert die vielschichtigen kulturellen Attraktionen der Hansestadt und wirkt somit als Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Vertretern des Auslands. Die besuchenden Schiffe selbst bereichern das Ambiente des Hamburger Hafens und ziehen Besucher an. Derartige Besuche finden häufig auch im Rahmen von Großveranstaltungen statt wie zum Beispiel dem Hafengeburtstag und tragen erheblich zur Attraktivitätssteigerung dieser Veranstaltungen bei.

Die Marinefahrzeuge nehmen die Serviceleistungen des Hamburger Hafens in Anspruch. Die Schiffsbesatzungen nutzen den Aufenthalt unter anderem für Einkäufe, den Besuch von kulturellen Attraktionen und von gastronomischen Einrichtungen.

3. Welchen Beitrag leistet das Bundesministerium der Verteidigung bei der Vorbereitung und der Organisation der Besuche?

Bis Mitte 2007 verfügte das Landeskommando Hamburg der Bundeswehr über einen eigenen Dienstposten „Protokolloffizier", der mit der Organisation und Durchführung von Schiffsbesuchen in Hamburg beauftragt war. Seit Mitte dieses Jahres gibt es einen Dienstposten „Protokolloffizier" für das gesamte Wehrbereichskommando I Küste, dem das Landeskommando Hamburg unterstellt ist. Der Protokolloffizier hat seinen Sitz weiterhin bei dem Landeskommando Hamburg, ist jedoch für den gesamten Wehrbereich zuständig.

Für die Zwecke der Betreuung und Organisation von Schiffsbesuchen in Hamburg stellt das Bundesministerium der Verteidigung Gelder zur Verfügung.

4. Welche Programmschwerpunkte setzt der Senat bei der Betreuung der jeweiligen Besatzungsmitglieder?

Traditionelle Programmschwerpunkte bei der Betreuung der Besatzungsmitglieder der besuchenden Schiffe sind die Organisation von Stadt- oder Hafenrundfahrten und die Einladung der Kommandeure und einer Abordnung der Besatzung zu einem Senatsfrühstück in das Rathaus. Die Einladung zu dem Senatsfrühstück erfolgt regelmäßig gemeinsam vom Senat und dem Landeskommando Hamburg. Darüber hinaus kommt es auch zu Kontakten mit Industrie und Wirtschaft in Hamburg.