Jugendhilfeakten. Die in den Bezirksämtern geführten Akten der

Stichwort Erläuterung Intensivpädagogik Zielgruppen der Intensivpädagogik sind Kinder und Jugendliche mit extremen Verhaltensauffälligkeiten, bei denen die herkömmlichen sozialpädagogischen Methoden nicht anwendbar bzw. nicht erfolgreich sind.

Aufgabe der Intensivpädagogik ist es, auch diesen Kindern und Jugendlichen, bei denen die herkömmlichen Methoden der Sozialpädagogik nicht erfolgreich sind, eine Hilfestellung zur besseren Lebensbewältigung zu geben u. a. mit dem Ziel der Stabilisierung der Vertrauensentwicklung in bestehenden Beziehungen zu erwachsenen Bezugspersonen, der Zunahme des sozialverträglichen Verhaltens oder der Legalbewährung.

Jugendhilfeakten. Die in den Bezirksämtern geführten Akten der Minderjährigen.

Jugendlichenordner Spezielle Akten innerhalb der GUF, in der alle Informationen zu einem Jugendlichen, der in der GUF untergebracht ist, aufgelistet werden.

KJND Kinder- und Jugendnotdienst; ein rund um die Uhr erreichbarer ambulanter Notdienst für Kinder und Jugendliche, räumlich an die GUF angrenzend, 22337 Hamburg, Feuerberstraße 43.

Kompetenztraining Unterrichtseinheiten, bei denen den Jugendlichen innerhalb der GUF, weitere Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt werden. Insbesondere sollten die Jugendlichen in den Bereichen Konfliktverarbeitung und Gewaltdeeskalation geschult werden. konfrontative Pädagogik Eine Methode, die den Jugendlichen auf der Basis einer vertrauensvollen, von Sympathie und Respekt geprägten Beziehung mit den Folgen seines Fehlverhaltens konfrontiert. Sie wird in Ergänzung zu anderen Methoden insbesondere bei aggressiven Wiederholungstätern angewandt, um so Aufmerksamkeit des Jugendlichen bewusst auf den Schmerz seines Opfers zu lenken.

Lebensweltorientierung Ein Handlungskonzept der Sozialarbeit, das beratend und begleitend an den individuellen sozialen Problemen des Betroffenen und seinem Alltag ansetzt und darauf zielt, die bereits vorhanden Möglichkeiten des Betroffenen zu selbstbestimmtem Leben und Problembewältigung aufzudecken und zu nutzen.

Sozialpädagogische Familienhilfe in der Bundesrepublik Deutschland. Bundesministerium der Familie, Senioren, Frauen und Jugend, http://www.bmfsfj.de/Publikationen/spfh/7 Vorformen-und-historische-einordnung/7-6-lebensweltorientierung.html am 2007-08-10.

Stichwort Erläuterung Leistungsvereinbarung Vereinbarung zwischen dem Amt für Familie, Jugend und Sozialordnung und dem LEB über Leistungs- und Qualitätsmerkmale beim Betrieb der GUF. Medikation. Die Verabreichung oder Anwendung eines Medikaments einschließlich Auswahl und Dosierung.

Minderheitenquorum siehe oben unter "Beweisantrag" Neurocil ein Handelsname des Neuroleptikums Levomepromazin Neuroleptika Oberbegriff für eine Gruppe von Arzneistoffen, die beruhigen, Erregung und Aggressivität dämpfen und die zur Behandlung von psychotischen und anderen psychischen Störungen eingesetzt werden.

Öffentlichrechtliche Unterbringung Öffentlichrechtliche Unterbringung: Eine öffentlichrechtliche Unterbringung erfolgt auf der Basis des Unterbringungsrechts der Bundesländer (PsychKG) im Gegensatz zur zivilrechtlichen Unterbringung auf Basis verschiedener Normen des BGB (z. B. § 1631b BGB). OPREG Das Programm OPREG (Operationalisierung des Regierungsprogramms) ist das zentrale Controllingsprogramm der Senatskanzlei des Landes Hamburg. OPREG bezeichnet dabei das Programm selbst sowie das Computerprogrammpaket, welches das Programm technisch umsetzt. Das Muttersystem dieses technischen Programmpaketes befindet sich in dem Planungsstab der Senatskanzlei-, spezielle Varianten in den einzelnen Hamburger Behörden und bei den zuständigen Referenten. Durch Import- und Exportfunktionen ist der Datenaustausch zwischen den einzelnen Institutionen möglich und gewährleistet. Der Hamburger Bürgermeister ist so schnell über den Stand der Umsetzung seines Regierungsprogramms informiert.

Pädagogik Pädagogik ist die Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit Bildung und Erziehung befasst. parasuizidal selbstverletzend Persönlichkeitsstörung Persönlichkeitsstörungen sind "tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Sie verkörpern gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen. Solche Verhaltensmuster sind meistens stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und der psychologischen Funktionen. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher." (ICD-10 F60­F69)

6 Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, Version 2007, German Modification, umfasst im Gegensatz zur Vormundschaft grundsätzlich nur eine beschränkte Fürsorge (z. B. Vermögenssorge) für einen anderen, hier einen Minderjährigen.

Phasenmodell. Das Phasenmodell der GUF gliedert sich in vier unterschiedliche Phasen (Eingewöhnungs- und Orientierungsphase, Konsolidierungsphase, Erprobungs- und Reintegrationsphase). In jeder Phase gibt es definierte Regeln und Verbindlichkeiten, die einzuhalten sind. Von Phase zu Phase werden Detailregelungen zugunsten grundsätzlicher Verhaltensmaxime und eigener Entscheidungsspielräume zurückgenommen.

Die geschlossenen Phasen sind individuell, dem Alter und dem Entwicklungsstand angemessen befristet. Die Jugendlichen werden systematisch auf die Überleitung in die nachfolgenden Phasen vorbereitet.

Placebo Scheinmedikament ohne Wirkstoffe Psychopharmaka Oberbegriff für eine Gruppe von Arzneistoffen, die auf die Psyche des Menschen einwirken und die eingesetzt werden, um die Symptome psychischer Störungen oder Erkrankungen des Nervensystems zu behandeln. Punktesystem. Das Verhalten der einzelnen Jugendlichen wird über den Tag mit einem Punktesystem reflektiert. Der Tag wird in einzelne Abschnitte gegliedert und am Abend erfolgt mit dem Jugendlichen gemeinsam die Bewertung der einzelnen Tagesabschnitte. Einmal in der Woche (Sonntag) erfolgt eine Wochenbewertung.

REBUS REBUS sind die für eine Region zuständigen und verantwortlichen Einrichtungen für die Koordination, Bereitstellung und Gewährung von Beratungs- und Unterstützungseinheiten. Alle REBUS unterstehen einer eigenen Fach- und Dienstaufsicht, die dem Amt für Schule, Abteilung Schulgestaltung zugeordnet ist.

Rechtfertigender Notstand

Der rechtfertigende Notstand ist in § 34 des Strafgesetzbuchs legal definiert: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.

Rechtsmittelfrist. Die Rechtsmittelfrist gegen behördliche Bescheide beträgt nach § 70 der Verwaltungsgerichtsordnung einen Monat nach Bekanntgabe des Verwaltungsaktes. (Hiervon abweichende Fristen sind in Spezialgesetzen geregelt).