Vorsitzender Ja auch noch mal vielen Dank im Namen des Ausschusses

Davon sind wir, die daran geplant haben, jedenfalls überzeugt. Ich danke Ihnen schön.

Vorsitzender: Ja, auch noch mal vielen Dank im Namen des Ausschusses. Nun, denke ich, sollten wir vielleicht mal für zwei, drei Minuten unterbrechen, damit Sie die Gelegenheit haben, Ihre Wortmeldungen vorzubereiten und dann hier bei Frau Bai abzugeben. Sie werden gleich eingesammelt. Und das muss ja dann sortiert werden.

So, meine Damen und Herren, dann, denke ich, starten wir. Ich habe hier als Ersten Herrn Jürgen Beeck.

Jürgen Beeck: Ich bin Anwohner und auch Nutzer des Volksparks. Und als ich diesen Masterplan das erste Mal gelesen habe, musste ich mich doch erst mal zwicken, weil ich nicht wusste, ob ich träume oder ob das die Realität sein soll. Denn da sind ja viele gute Sachen drin, also, eine Soccer-Halle, finde ich gut, beleuchteten Parcours finde ich auch nicht schlecht, Kinderbegegnungsstätte ebenso. Die Frage, die sich mir stellt, ist allerdings, wie soll das finanziert werden. Die Lindenalleen kosten auch viel Geld. Zum einen. Und zum anderen zieht das ja auch Folgekosten nach sich. Und meine Befürchtung ist, dass entweder dem Senat, also der Stadt, die Puste ausgeht, weil der Staat ja knapp bei Kasse ist. Und dass solche Sachen dann eben so langsam mit Moos überwuchern und man sich dann irgendwann so etwas als Ruine angucken kann. Oder soll das privat betrieben werden. Dann ist natürlich die Frage, wo die Nutzer herkommen sollen. Danke.

Vorsitzender: Dann Frau Tengeler.

Sabine Tengeler: Ich bin Sabine Tengeler. Ich fotografiere hier für unsere Stadtteilzeitung „Lurup im Blick", aber jetzt bin ich hier vom Luruper Forum. Und ich möchte nur noch mal sagen und verstärken, dass dieser Jugendsportpark, der da geplant ist, ein altes Projekt der Luruper Stadtteilentwicklung ist und dass insbesondere die Kinder und Jugendlichen aus dem Lüdersring ­ direkt gegenüber ­ davon sehr profitieren würden. Und ich möchte einfach nur darauf aufmerksam machen, dass das ein außerordentlich wichtiges und vielleicht auch ungewöhnliches Projekt ist, was ja auch mit Personal verbunden sein wird und nicht nur mit baulichen Aktionen, und dass zu diesem Projekt auch ein ganz lange gewünschter Verkehrsübergang über den Farnhornweg direkt vom Lüdersring gehört, damit die Familien auch lebend im Park ankommen.

Vorsitzender: Dann habe ich jetzt hier Frau Bettina Wehner.

Bettina Wehner: Ich mache mir Gedanken über das Gebiet der Trabrennbahn und wie dieses in diesen Sportteil integriert wird, denn davon hängt im Grunde genommen die Realisierung dieses Teils ganz entschieden ab.

Vorsitzender: Okay, dann habe ich als Nächstes Herrn Holger Vierth für den Bereich Kinder- und Familienhof.

Holger Vierth: Guten Tag. Mein Name ist Holger Vierth. Ich bin hier, wenn man so will, in einer Art Doppelfunktion. Ich bin zum einen Anwohner, ich wohne keine 500

Meter von hier weg, also auch Nutzer des Volksparks, und zum anderen versuche ich, das Projekt Kinder- und Familienhof, Kinderbauernhof, voranzutreiben. Ich möchte Ihnen eigentlich nur sagen, dass die bisherige Planung für mich sehr ungewöhnlich war. Ich arbeite seit 35 Jahren in der Kindertagesbetreuung. Ich arbeite auch mit behinderten Kindern und habe eigentlich eher mit meinen zuständigen Fachbehörden Schwierigkeiten gehabt. Bei dieser Planung fühlte ich mich bisher durch die Beteiligungsworkshops ernst genommen, wahrgenommen und auch in den Planungsprozess einbezogen. Das macht richtig Spaß. Jetzt ist es, denke ich, an der Bürgerschaft und am Senat, diese Pläne voranzutreiben. Wir wären in der Lage, da ein schönes, vielleicht auch neues Projekt voranzubringen, ohne dass es der Stadt wirklich viel Geld kostet. Und wir möchten Sie eigentlich bitten: Schieben Sie es nicht auf die lange Bank. Wir sind in der Lage, sehr schnell da aktiv zu werden.

Holger Vierth: Ich habe noch etwas vergessen! Darf ich noch was sagen?

Vorsitzender: Sie dürfen.

Holger Vierth: Vielleicht als Anwohner und Luruper. Ich möchte auch darauf hinweisen, Lurup ist ein spezieller Stadtteil. Wir haben da ganz viele soziale Gegensätze.

Und es braucht einfach auch ein bisschen Mut und auch ein bisschen Geld, um diese sozialen Gegensätze, gerade für Kinder und Jugendliche so zu gestalten, dass es da eine Zukunft gibt, dass es Bildung gibt, dass es die Chance gibt, sich zu bewegen, das hängt ja alles miteinander zusammen. Und auch da möchte ich Sie bitten, das in die Hand zu nehmen und voranzutreiben.

Vorsitzender: Dann haben wir als Nächstes Herrn Martin Legge.

Martin Legge: Mein Name ist Martin Legge. Ich gehöre einem Netzwerk an, was sich um den Jugendsport und Spieltreff kümmern möchte und das vorantreiben möchte, und zwar möchten wir das genau mit den Jugendlichen selbst machen und auch mit den Einrichtungen des Stadtteils. Nun haben wir gehört, dass es auch diesen Hochseilgarten geben soll und der kommerziell geführt werden soll. Wir würden ganz gerne auch diesen Hochseilgarten als Teil dieser Beteiligungsinitiative sehen. Wir möchten diesen Hochseilgarten für Jugendliche so organisieren, dass Jugendliche nicht nur als Konsumenten da hinkommen, sondern auch als Akteure gewonnen werden und möglichst sogar auch als Betreiber. Das Argument, dass Jugendeinrichtungen und Jugendliche selbst nicht so professionell arbeiten können, ist ein Argument. Aber ich glaube, dass wir das gemeinsam mit einer Netzwerkinitiative aller Einrichtungen des Hamburger Westens schaffen könnten, um das profitabel für alle Menschen, die dort hinkommen zu leisten und auch noch die Jugendlichen wirklich als Akteure, als aktive Betreiber, dazu gewinnen könnten. Danke.

Vorsitzender: Dann habe ich als Nächsten Herrn Stephan Müller.

Stephan Müller: Guten Tag. Mein Name ist Stephan Müller. Auch ich bin quasi in einer Doppelfunktion hier, möchte mich aber als täglicher Nutzer des Volksparks outen und auch diesbezüglich sprechen. Ich komme aus Lurup und was uns am meisten bewegt, ist eben der Bereich, der auch in Lurup hineingreift. Und ich muss sagen, ich finde es eine hervorragende Planung, dass für unsere Luruper Jugendlichen hier etwas getan wird, und wir die Möglichkeiten durch diesen Ausbau haben, dass wir die Jugendlichen gemeinsam auch mit den Einrichtungen, die wir in Lurup haben, die sehr stark auch vernetzt zusammenarbeiten, an einen Ort zu bringen, wo sie sich bewegen können, wo sie sich austoben können, wo sie nicht weggejagt werden, wo wir ihnen das Gefühl geben, dass wir sie auch ernst nehmen und dass wir etwas für sie tun.

Und ich denke, da sind Investitionen auch richtig angebracht. Lassen Sie uns das machen. Ich finde es eine tolle Sache!

Vorsitzender: Dann habe ich als Nächsten hier Herrn Eicke Bußler.

Eicke Bussler: Schönen guten Abend. Ich bin ein Fast-Anlieger, komme aus Othmarschen und bin auch Nutzer des Volksparks, und zwar als Sportschütze. Wir nutzen, wie viele vielleicht wissen, den Schießstand der Polizei privat als Sportschützen. Ich bin heute zum ersten Mal hier beteiligt und habe so den Eindruck, als wenn die Belange bisher wenig oder nicht berücksichtigt worden sind. Und höre jetzt eben, dass da ein Irrgarten statt des Schießstandes gebaut werden soll. Viel umbauen braucht man da nicht, aber trotzdem würde ich das weiter gern so nutzen wie gehabt. Und natürlich würden wir sehr gerne eingebunden werden in die Planung und wir sind ja auch durchaus kompromissbereit. Und, wie gesagt, wir würden gern mitarbeiten.

Vorsitzender: Dann habe ich als vorläufig, was diesen Bereich anbelangt, als letzte Wortmeldung, Frau Brigitte Harms.

Brigitte Harms: Mein Name ist Brigitte Harms. Ich komme vom Altonaer Turnverband und wir haben in dem ersten Workshop die Idee eingebracht, dass man doch auch in diesem Park, in dieser Stätte, eine Bewegungshalle für Kinder einrichten möchte. Wir kennen die kommerziellen Tobehallen, die so in den letzten Jahren entstanden sind, die sehr, sehr teuer sind. Familien mit mehreren Kindern können sich das, meiner Ansicht nach, kaum leisten. Und es wäre gut, ein niedrigschwelliges, kostengünstiges Angebot hier im Park zu installieren. Der Altonaer Turnverband (ATV) würde sich mit vielen Erfahrungen einbringen und wir hoffen natürlich, dass auch alle anderen Ver eine aus dem Hamburger Westen mit ins Boot kommen und dass wir da etwas bewirken können. Vielen Dank.

Vorsitzender: Ja, dann noch mal die Frage, ob es zu diesem ersten Bereich jetzt noch weitere Fragen gibt. Herr Kaeser bitte.

Wolfgang Kaeser: Ja, mein Name ist Wolfgang Kaeser. Ich wollte zur Nutzung des Waldparks noch mal etwas sagen. Ich habe das gerade vorher durchgezählt, da sind ungefähr zehn bis zwölf Nutzungen drauf. Und ich frage mich, ob das gerade auf den denkmalgeschützten Teil bezogen nicht eine Überreglementierung ist. Ich habe das ja auch schon mal an anderer Stelle gesagt, also, wenn ich da Qi Gong oder Tai Chi machen will, dann brauche ich da eigentlich nicht extra ein Schild, dann gehe ich dort hin und suche mir ein Plätzchen aus und mache das dann dort einfach. Also, nur zu diesem Teil jetzt, ist aus meiner Sicht ganz wichtig, dass insbesondere dieser denkmalgeschützte Teil durch alle diese Aktivitäten, die dort bisher vorgesehen sind, so weit wie möglich nicht belastet wird. Zu anderen Punkten komme ich dann später.

Vorsitzender: Die Module, die hier alle vorgestellt worden sind, sind zum Teil, da bitte ich auch um Verständnis, sehr kurz beschrieben worden. Das war aber auch ein gemeinsamer Wunsch, sowohl der Senatsvertreter wie auch des Ausschusses, weil wir hier nicht eine sehr, sehr umfangreiche Darstellung geben wollten und erst danach mit Ihren Wortmeldungen entsprechend loslegen. Gibt es zum Sportpark noch Einschätzungen von Ihrer Seite? Ja, bitte.

Uwe Biel: Ich spreche für den FC Teutonia 05 aus Ottensen. Und wir haben das Problem, dass unsere Plätze immer mehr von Gesamtschulen und anderen Schulen genutzt werden. Das ist ein besonderes Vergnügen, wenn wir die Kinder tagsüber drauf haben. Aber für sämtliche Einplatzanlagen in Hamburg sollen die Platzwarte alle gestrichen werden. Bei uns ist er seit Jahren gestrichen, das heißt, wir brauchen immer irgendwelche hilfswilligen Menschen, die das kostengünstig oder kostenlos tun.

Und die Betreuung durch die Bezirke, die ist wirklich, besonders hier in Altona, wie wir das erleben, schlecht. Und wir wissen, dass der Senat jeden Euro nur einmal auszugeben kann. Und bei diesem wunderbaren Projekt, das wir da jetzt sehen, habe ich die Befürchtung, dass eben die Kleinvereine in den Stadtteilen weiterhin benachteiligt werden.

Vorsitzender: Gut. Dann habe ich als Nächstes Frau Doris Haake. Sie haben ja hier auch verschiedene Punkte aufgeführt. Ich darf Sie bitten, zunächst die Punkte, die wir jetzt haben, anzusprechen Sie werden nachher noch mal aufgerufen. Ja. Bitte.

Doris Haake: Also, ich will zur Erholung sagen, dass man da spazieren gehen können sollte, ohne umgelaufen zu werden. Und zum Lärm wollte ich sagen, dass ich bis zum Schmalenbrook den ganzen Lärm vom Volkspark höre, also Autos und alles.

Außerdem sollten wegen des Naturschutzes weniger Gebäude für Parkplätze errichtet werden und mehr Bäume stehen, damit mehr Sauerstoff entsteht und der Kohlenstoff mehr aufgenommen wird.

Vorsitzender: Dann habe ich noch Herrn oder Frau Bielfeldt.

Hans-Rainer Bielfeldt: Mein Name ist Hans-Rainer Bielfeldt. Meine Ausführungen beziehen sich auf die Landschaftsgestaltung. Ich bin relativ intensiver Nutzer des Volksparks, finde den Volkspark in seiner derzeitigen Struktur außerordentlich attraktiv und würde mich freuen, wenn große Teile erhalten blieben. Zur Landschaftsgestaltung habe ich auszuführen, dass diverse Vorschläge, die in dem Masterplan enthalten sind, meines Erachtens nicht mit dem Gestaltungskonzept von Tutenberg übereinstimmen.

Es wird relativ diffus ausgeführt, dass Sichtachsen und Lichtungen angelegt werden sollen. Wo diese stattfinden oder angelegt werden sollen, wird nicht dargestellt.

Tutenberg hat im Gegensatz zum Hamburger Stadtpark nicht vorgehabt, großartig Sichtachsen und Ähnliches anzulegen, sondern Tutenberg wollte im großen Bereich einen naturnahen Park. Wenn in dieser Veranstaltung ausgeführt wird, dass die verschiedenen Teile des Volksparkes miteinander verbunden werden sollen, dann müssten meines Erachtens die dort in dem Plan dargestellten Alleen entfallen. Diese Alleen sind völlig fremd in diesem Park, in diesem Waldpark. Sie sind auch in keiner Weise mit den Planungen von Tutenberg in Übereinstimmung zu bringen und die Anlage dieser Alleen wird dazu führen, dass das relativ vielfältige Geländeniveau, das Relief,