Bank

Bereich der August-Kirch-Straße und der Nansenstraße, vermutlich eingeebnet werden muss, um überhaupt Standorte für die Bäume zu schaffen.

Es wird eine optische Trennung dieser Parkbereiche erfolgen und ich mag mich nicht des Eindrucks verwehren, dass dort vorbereitet wird, zum Beispiel die August-KirchStraße stärker für verkehrliche Nutzungen zu entwickeln. Daraus ergibt sich ein weiterer Aspekt, der in keiner Weise benannt wird. Wo sollen die Leute, die nur spazieren gehen, die nur die Liegewiese benutzen, zum Beispiel ihre Fahrzeuge abstellen, wenn die Allee gebaut wird? Dort werden überhaupt keine Regelungen getroffen. Es werden überhaupt nicht oder völlig diffus Aussagen getroffen über die Nutzung, die im Bereich der Trabrennbahn vorgesehen sind. Wenn diese dort nicht etabliert werden können, wo dann? Wird dann in den denkmalgeschützten Bereich des Volksparks eingegriffen? Ich halte das für nicht zulässig.

Dann bitte ich darum zu entscheiden, dass der denkmalgeschützte Bereich nicht irgendwelche Nutzungen aufnehmen soll, die laut, sehr bewegungsreich oder Ähnliches sind, da der Waldbereich von Tutenberg tatsächlich als ruhiger Wald fürs Spazierengehen geplant wurde. Und ich fürchte, so wurde das auch auf anderen Sitzungen gesagt, dass man zwar zurzeit nicht beabsichtigt, Mountainbiking im historisch geschützten Bereich zu etablieren, dass dieses aber durchaus kommen kann. Ich bitte, eine Entscheidung zu treffen, dass solche Nutzungen sich nicht im Bereich dort etablieren.

Vielleicht noch eine Anmerkung zum Prozedere. Ich habe diesen Bericht vor anderthalb Wochen bekommen. Ich fühle mich nicht sehr gut informiert. Ich konnte mich nicht ausreichend vorbereiten, um hier kompetent weitere Anmerkungen oder Fragen zu stellen. Ich maße mir an, die Forderung zu stellen, eine Entscheidung über den Masterplan auszusetzen.

Vorsitzender: Dann bitte Herr Kaeser zur Eingangssituation Süd.

Wolfgang Kaeser: Ich denke mal, zur Landschaftsplanung gehört ja auch die Eingangssituation. Wir wissen alle, dass die Zugänglichkeit zum Volkspark, insbesondere nicht nur von Norden, sondern auch von Südosten her, nicht gerade glücklich ist. Und ich vermisse hier, dass die lange geforderte Anknüpfung, die die Eingangssituation erheblich verbessern könnte, hier überhaupt nicht mit angesprochen wurde. Nachdem wir ja von der DEGES nun eine Planung haben, wie Lärmschutz und Gestaltung auch der Autobahn A7 mit einem Deckel aussehen könnte, und mit dem Wunsch, dass der Senat dieses noch verlängert, wäre die Verlängerung eines möglichen Autobahndeckels bis zum Schießplatz eine wesentliche Verbesserung der Zugänglichkeit. Das vermisse ich hier, und das möchte ich auch kritisch anmerken.

Vorsitzender: Dann kommen wir jetzt zum Verkehrskonzept, was hier vorgestellt worden ist. Und als Erstes hätte dann Herr Björn Beilfuß das Wort.

Björn Beilfuß: Es geht mir um zwei Punkte. Erst einmal muss ich allgemein zum Verkehrskonzept sagen, dass ich die Situation mit der Anbindung an den Volkspark sehr schlecht finde. Es ist schon seit Jahren unbedingt verbesserungswürdig. Aber ganz aktuell, wo es ja um den Masterplan und vieles darum geht und ja auch einiges sich verändern soll, fände ich es eben sehr wichtig, dass es eine Schienenanbindung gibt, weil ich denke, wenn jetzt die neue Volksbankarena entsteht und auch noch das eine oder andere, dann werden auf jeden Fall solche Massen kommen, dass so etwas die vernünftigste Lösung ist. Man sollte nicht weitere Shuttle-Busse oder so etwas nehmen, weil das das Problem nicht lösen wird.

Dann habe ich noch einen persönlichen Aspekt in Bezug auf die Bushaltestelle bei der Trabrennbahn oder die Ecke in Richtung Volkspark-Anfangsbereich. Wenn man dort hinübergehen will oder auch hinkommen will, ist es für jemanden, der schlecht sieht oder blind ist, sehr, sehr schwierig. Ich würde persönlich gern haben, dass man dort vielleicht eine Ampel mit Signal einrichten könnte oder einen anderen Übergang.

Diese Problematik wollte ich auch ganz gerne in diesem Rahmen noch mal ansprechen. Vielen Dank.

Vorsitzender: Dann weiter zum Thema Verkehr. Herr Jürgen Beeck.

Jürgen Beeck: Verkehrsanbindung, ein leidiges Thema. Jetzt ist es ja schon so, dass an Tagen, an denen sowohl im Stadion als auch in der Color Line Arena Veranstaltungen stattfinden, der Hamburger Westen dicht ist und man häufig dann, wenn man von Eimsbüttel nach Lurup rüber will, Schwierigkeiten hat, weil man einfach nicht durchkommt oder auch von Nord nach Süd. Das wird auch dadurch nicht besser, dass man die Metrobuslinien 2, 3 und 21 zu bahnähnlichen Anschlüssen hochstilisiert, wie das in dem Masterplan stattfindet. Ich möchte meinen Vorredner darin unterstützen, dass dazu eine schienengebundene Anbindung gehört, was vielleicht auch dazu führen könnte, dass nicht nur 50 Prozent, sondern mehr als 50 Prozent der Nutzer der Arenen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Danke.

Vorsitzender: Dann Frau Doris Haake noch mal bitte. Sie hatten ja hier aufgeschrieben, Verkehrssituation und damit verbunden, glaube ich auch, den Lärmschutz. Das passt ja dann auch gut zusammen.

Doris Haake: Genau. Das stimmt. Wenn man sich nämlich auf dem Plan die gestrichelten Linien durch den Park anguckt, dann würde ich die schließen, statt dort einen Durchlauf zu schaffen. Die sollten zum Park gepackt werden, damit man da durchlaufen kann und es für Läufer eröffnet wird, damit sie in den Park reinkommen können.

Und dann hätte ich wie mein Vorredner, auch lieber eine Schienen- als eine Busanbindung zu dem Park. Oder ich wünschte, dass die Leute mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen. Das ist auch Sport. Dann können sie sich gleich bewegen und wissen, wie das ist, wenn man im Stadion läuft.

Vorsitzender: Dann Frau Bettina Wehner zur Verkehrsanbindung.

Bettina Wehner: Dazu ist jetzt schon allerhand gesagt worden, vor allem, finde ich, von Björn Beilfuß. Aber anmerken möchte ich insbesondere noch, dass hier die Stadtteile bei größeren Veranstaltungen völlig zugeparkt sind. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein paar Parkhäuser und ein paar Parkplätze, die nun auch noch verringert werden, das Problem lösen, vor allem wenn mehr Bebauung stattfindet. Es kann nur, wie bisher alle Vorredner gesagt haben, durch eine Schienenanbindung und auch durch eine bessere Einbeziehung der Stadtteile Lurup und Osdorf gelöst werden, meiner Meinung nach.

Vorsitzender: Dann Frau Elke Michalke.

Elke Michalke: Mein Name ist Elke Michalke und ich bin Anwohnerin und tägliche Besucherin des Volksparks. Ich finde, Bahrenfeld ist eigentlich ein schöner Stadtteil, er hat nur ein Problem. Er ist jetzt schon völlig durch den Verkehr kaputt gemacht. Wir haben die Autobahn, die durchführt, wir haben riesige Straßen, die durchführen. Und ich persönlich finde aus dem Masterplan einige Module eigentlich ganz nett. Wenn ich dann aber höre, dass wir dafür mit deutlich größerem Verkehrsaufkommen zu rechnen haben, dass eventuell die August-Kirch-Straße, die mitten durch den Park führt, geöffnet wird für eine Buslinie oder auch für Durchgangsverkehr, die Stadionstraße und der Hellgrundweg ausgebaut werden und der Verkehr durch den Hellgrundweg mitten durch den Park abgeleitet wird. Also, ehrlich gesagt, da verzichte ich gern auf alle Module und benutze dann einfach den Park wirklich als Park, wie er sich zurzeit darstellt.

Vorsitzender: Dann, Herr Kaeser, haben Sie noch mal das Wort zum Thema Verkehrsanbindung.

Wolfgang Kaeser: Nein, ziehe ich zurück. Ist bereits gesagt worden.

Vorsitzender: Dann frage ich noch mal: Gibt es noch weitere Beiträge zum Thema Verkehrskonzept? Das ist offensichtlich nicht der Fall.

Dann kommen wir zu dem letzten Teil. Das sind die weitere Umsetzung, und eben andere Punkte, die hier noch nicht untergebracht werden konnten. Und dann, Herr Kaeser, haben Sie jetzt doch das Wort zum Stichwort Trabrennbahn.

Wolfgang Kaeser: Das kann auch ganz kurz gehen. Bei der Trabrennbahn geht es ja um das Problem, was, wenn diese hier tatsächlich nicht mehr benutzt werden sollte, das Gelände an zukünftigen Nutzungen aufnimmt. Im Bezirk gibt es ja eine ganz einheitliche Entscheidung, dass wir hier keine Wohnbebauung haben wollen, allerhöchs tens als Randbebauung. Und dass auf jeden Fall die Trabrennbahn in die gesamte Volksparkplanung mit einbezogen werden muss. Zumal ja verschiedene Vereine auch möglicherweise dieses als neuen Standort dann letzten Endes begrüßen würden.

Vorsitzender: Dann als Nächstes Herr Lars Andersen.

Lars Andersen: Mein Name ist Lars Andersen und ich wohne am Bahrenfelder Bahnhof und gehe sehr gern im Volkspark spazieren und halte mich dort auf in meiner Freizeit. Ich mache mir große Sorgen, was aus den Flächen der Trabrennbahn, das hat Herr Kaeser ja schon gesagt, und auch insbesondere der Flächen am Vorhornweg, die ehemalige Luruper Feldmark oder des bestehenden Restes, werden soll.

Also, für mich ist dieser Blick allein vom Vorhornweg Richtung Volkspark morgens oder am frühen Vormittag, wenn die Sonne aufgeht und da ist Raureif drauf, wirklich ein Genuss, und ich habe die Befürchtung, dass hier bewusst nichts über die Zukunft dieser Flächen gesagt wird, weil man die bebauen oder in ein Gewerbegebiet umwandeln möchte und dagegen möchte ich mich ausdrücklich aussprechen.

Vorsitzender: Dann als Nächste noch mal zum Thema Trabrennbahn Frau Beate Waldmann.

Beate Waldmann: Mein Name ist Beate Waldmann. Zur Trabrennbahn ist ja schon einiges gesagt worden. Ich möchte darauf hinweisen, dass, wenn diese Fläche frei wird, weil die Trabrennbahn nach Horn umgesiedelt wird, hier eine große Fläche frei wird, auf der eine ganze Menge stattfinden kann. Unter anderem kann da nämlich auch Sport stattfinden. Und man kann mit dieser Fläche ganz viele Konflikte aus dem Volkspark herausnehmen, die jetzt noch da sind. Man kann die südlichen Bereiche, wo also ganz viel Spiel, Sport, Spannung hineingeknallt werden soll, die kann man entlasten, wenn man dafür das Trabrennbahngelände nimmt. Man kann auch im Norden Flächen entlasten, südlich vom Bornmoor.

Oder was der Sprecher eben gesagt hat, am Vorhornweg kann man auch Flächen entlasten, indem man das Trabrennbahngelände benutzt.

Ich möchte deswegen die Anregung geben, es soll dazu ja so ein Gutachten geben, Young oder so ähnlich heißen die Leute, die das gemacht haben, dass man dieses Gutachten abwartet, in die Öffentlichkeit gibt und dass die Bürgerschaft auch dieses Gutachten erst mal auswertet, bevor sie sich dranmacht und einen abschließenden Beschluss zum Volkspark trifft.

Es gibt auch noch einen zweiten Grund für eine Denkpause und weshalb ich finde, dass die Bürgerschaft sich nicht jetzt abschließend mit der Volksparkplanung befassen soll, das ist nämlich der Deckel, der ja auch schon einmal angesprochen ist, auch da werden Flächen zur Verfügung stehen, wenn der Deckel kommt, und die Entscheidung wird ja sehr bald getroffen werden. Und ich kann mir vorstellen, dass der Volkspark, die Eingangsbereiche und auch die Sportflächen, ganz anders aussehen werden, als wie es jetzt zum Teil geplant worden ist, und dass es sehr viel weniger Konflikte gibt, wann man diese beiden Bereiche, Trabrennbahn und Deckel in die Planung miteinbezieht. Deswegen meine Bitte, warten Sie bitte ab, bevor Sie etwas abschließend beschließen.

Vorsitzender: So, Sie sehen mich jetzt, soweit Sie mich hier sehen können, mit leeren Händen. Aus meiner Sicht bedeutet das also, dass es keine weiteren Wortmeldungen von Ihrer Seite gibt. Ich darf noch mal fragen, liege ich da richtig oder fühlt sich jetzt doch noch jemand aufgerufen? Dazu haben Sie ja das Recht, dazu sind wir ja auch hier, dazu sind Sie eingeladen, noch etwas zu bemerken. Herr Freude bitte.

Hans-Heinrich Freude: Mein Name ist Hans-Heinrich Freude. Ich komme aus Hamburgs Süden, aus Harburg. Nicht, dass ich mir hier verlaufen habe, ganz bestimmt nicht, sondern ich war neugierig. Für mich ist einfach die Frage gestellt, warum?

Sicherlich brauchen wir Platz für unsere Kinder, für unsere Alten, für alles, ganz rundum alle Wohnhäuser weg, haben wir noch mehr Platz. Aber jetzt einmal zur Trabrennbahn: Ist das richtig, dass der Hamburger Sportbund hier auch seine Finger mit drin haben soll und hier ein Sportgebäude bauen will, soll, kann, Sportschule, ist das richtig so oder habe ich mich da irgendwo verlesen?