Immobilie

Veranschlagt sind die Einnahmen, Ausgaben, Finanzbedarfe und Deckungsmittel für den Wirtschaftsplan Immobilienmanagement. Die Gliederung der Erläuterungen entspricht den Gliederungsziffern im Wirtschaftsplan.

Die Einnahmen und Ausgaben der Kommission für Bodenordnung sind im Kapitel 9000 veranschlagt. Im Kapitel 9010 werden die Abführungen des Wirtschaftsplans und die Zuweisungen an ihn sowie zwei Titel zur haushaltstechnischen Abwicklung (durchlaufende Posten) berücksichtigt:

Einnahmen aus Abführungen von Wirtschaftsplänen

Entnahme aus dem Grundstock für Grunderwerb für Aufwendungen zur Entwicklung und Aktivierung von Flächen

Aufwendungen zur Entwicklung und Aktivierung von Flächen des allgemeinen Grundvermögens oder ihnen gleichzustellenden Flächen

Zuweisungen für Versorgungszuschläge an Wirtschaftspläne Kurzbeschreibung des Immobilienmanagements

Das Immobilienmanagement der Finanzbehörde tritt als zentraler Dienstleister gegenüber den Behörden Hamburgs und seinen öffentlichen Unternehmen sowie als aktiver Marktteilnehmer nach außen auf. Neben dem Kerngeschäft von Ankauf, Entwicklung und Vermarktung von Flächen für das wachsende Hamburg bildet das Bestandsmanagement ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld. Die frühere „Liegenschaftsverwaltung" der Finanzbehörde ist in den vergangenen Jahren zu einem modernen und aktiven Immobilienmanagement weiterentwickelt worden (vgl. Drs. 18/6656). Alle grundstücksbezogenen Geschäfte wurden zentralisiert und die Aufbauorganisation fachlich funktional gegliedert. Besonders der Bereich Grundstücksaktivierung wurde als Schwerpunktaufgabe ausgebaut. Zusätzlich wurde eine offensivere Flächenvermarktung durch die Zusammenfassung von Verkaufsaktivitäten in einer Abteilung nebst Bündelung und Ausbau von Marketing und Vertrieb verstärkt.

A. Erfolgsplan Genannte Teilbeträge beziehen sich auf die Haushaltsjahre 2009 sowie 2010, soweit nicht anders benannt.

Einnahmen A1. Betriebseinnahmen

Mieten und Pachten

In den Ansatz von 28.711 Tsd. Euro fließen folgende Positionen ein:

· Mieten und Pachten für Gebäude und Grundstücke (soweit nicht im Folgenden spezifiziert) (vormals 9010.124.01) 14.500 Tsd. Euro

Dabei sind Ausgaben für externe Dienstleister (zzt. rund 739 Tsd. Euro) berücksichtigt, die von den Einnahmen abgesetzt werden. Hintergrund ist die Vergabe der Vermietung und Verwaltung von Teilportfolios an externe Dienstleister, um sich noch stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und das Bestandsmanagement effizienter wahrnehmen zu können.

· Jagd- und Fischereipachten (vormals 9010.124.02) 30 Tsd. Euro

· Einnahmen aus der Vermietung stadteigener Wohnungen an die SAGA (vormals 9010.124.04) 1.050 Tsd. Euro

Nach den Paketverkäufen der vergangenen Jahre an die SAGA, GWG und die Hamburgische Städtebauförderungsgesellschaft verwaltet die SAGA noch einen Bestand von rund 1500 Einheiten für die Stadt, darunter rund 1.280 Wohneinheiten. Aufgrund der vorliegenden Bestandsuntersuchungen und der erwarteten Einnahmen wird sich voraussichtlich ein Bewirtschaftungsüberschuss ergeben (vormals 9010.124.04).

Die Ertragssituation der SAGA im Bereich der stadteigenen Wohnungen stellt sich nach Angaben des Unternehmens für 2009 und 2010 voraussichtlich wie folgt dar (Angaben in Tsd. Euro): Voraussichtliche Mieteinnahmen der SAGA einschl. Umlagen und sonstige Erträge ohne Vorauszahlungen für Heizung und Warmwasser.

Nach zahlreichen Objektverkäufen im Rahmen des Projektes PRIMO aus dem von der SpriAG verwalteten Bestand wurde mit Wirkung vom 1.1.2007 ein neuer Generalmietvertrag zwischen der SpriAG und der Stadt abgeschlossen.

· Mieten und Pachten für kleingärtnerisch genutzte Grundstücke, Nutzungsabgabe für Behelfsheime u.a. (vormals 9010.124.06) 1.700 Tsd. Euro

· Einnahmen aus der Vermietung stadteigener Grundstücke an die Genossenschaft Fritz-Schumacher-Siedlung. Einnahmen in Höhe von 25 v.H. der von der Genossenschaft der Fritz-Schumacher-Siedlung Langenhorn e.G. erhobenen Grundmieten. Nach dem mit der Genossenschaft abgeschlossenen Mietvertrag ist diese verpflichtet, für Instandsetzung sowie Instandhaltung des rund 80 Jahre alten Gebäudebestandes zu sorgen. Sie kann hierfür bzw. für die Bildung einer entsprechenden Rückstellung bis zu 65 v.H. der Grundmieten verwenden; weitere 10 noch Anlage 11a