Studierendenwohnanlage
Wie viele Bewerbungen von Studentinnen und Studenten gab es jeweils in den Jahren 2004 bis 2008 für einen Platz in einer Studierendenwohnanlage und wie viele Bewerberinnen und Bewerber haben einen Platz erhalten?
Beim Studierendenwerk konnten grundsätzlich sämtliche Bewerbungen um einen Wohnheimplatz berücksichtigt werden. Erfahrungsgemäß versorgen sich circa 25 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber anderweitig mit Wohnraum, erhalten keine Zulassung zum Studium oder melden sich nicht auf ein Mietangebot, sodass circa 75 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber einen Wohnheimplatz anmieten.
Das Wohnheim des DRK erhält zum Semesteranfang durchschnittlich 30 Bewerbungen. Circa fünf Bewerber/Bewerberinnen erhalten einen Platz. Weitere Daten werden nicht erhoben.
Die Bewerbungen für das Wohnheim der Johann Carl Müller-Stiftung stellen sich wie folgt dar:
Das Franziskus-Kolleg hatte 2008 circa 100 Bewerbungen pro Platz. Weitere Daten werden nicht erhoben.
Die Bewerbungen für das Wohnheim Bauhütte stellen sich wie folgt dar:
Weitere Daten liegen der Bauhütte nicht vor.
In den Salzburger Häusern gibt es circa eine Bewerbung pro Platz. Weitere Daten werden nicht erhoben.
Im Wohnheim Friedensallee haben sich von 2004 bis 2008 circa 400 Studierende beworben, davon wurden circa 70 Personen aufgenommen. Weitere Daten werden nicht erhoben.
Das Bugenhagen-Konvikt, das Christophorus-Haus, das Wohnheim der HermannEhlers-Stiftung, das Amalie-Dietrich-Haus, das Wohnheim Ölmühle und die Wohnheime Carl-Malsch-Haus und Übersee-Kolleg führen hierüber keine Statistiken.
b. Wie viele dieser Bewerbungen in den Jahren 2004 bis 2008 stammen jeweils von Austauschstudierenden und wie viele Austauschstudierende haben einen Platz erhalten?
Das Studierendenwerk reserviert den Hochschulen für die Austauschstudierenden nach Absprache Kontingente. Die Kontingente werden von den Hochschulen meist ausgeschöpft. Insgesamt stellt das Studierendenwerk pro Semester etwa 500 Wohnplätze für Austauschstudierende zur Verfügung. Hinzu kommen noch in den Sommermonaten Juli bis September vorübergehend etwa 200 Plätze für verschiedene Summerschools.
Das Bugenhagen-Konvikt führt nur Statistiken über ein Austauschprogramm mit der Temple University (USA). Im Jahr kommen ein bis zwei Studierende dieser Einrichtung.
Das Wohnheim des DRK erhält durchschnittlich zehn Bewerbungen pro Semester von Austauschstudierenden. Davon werden durchschnittlich ein bis zwei Bewerbungen berücksichtigt.
Für das Wohnheim Bauhütte haben sich 2007 sechs Austauschstudierende beworben, drei Personen wurden aufgenommen. In 2008 waren es sieben Antragsteller, von denen sechs aufgenommen wurden. Weitere Daten liegen nicht vor.
Die Salzburger Häuser und das Wohnheim Friedensallee haben bisher keine Austauschstudierenden aufgenommen.
Das Christophorus-Haus, die Wohnheime der Hermann-Ehlers-Stiftung und der Johann Carl Müller-Stiftung, das Franziskus-Kolleg, das Amalie-Dietrich-Haus, das Wohnheim Ölmühle und die Wohnheime Carl-Malsch-Haus und Übersee-Kolleg führen hierzu keine Statistiken.
c. Wie viele Anträge wurden jeweils in diesen Jahren abgelehnt?
Das Studierendenwerk lehnt nur vereinzelt Anträge (10 15 Anträge im Jahr wegen Überschreiten der Altersgrenze oder geringer sozialer Bedürftigkeit) ab.
Das Bugenhagen-Konvikt lehnt nur Bewerberinnen und Bewerber ab, die die Altersgrenze von 30 Jahren weit überschritten haben oder die keinem Studium nachgehen.
Das waren im letzten Jahr circa zehn Bewerbungen.
Das Wohnheim des DRK lehnt circa 25 Bewerbungen pro Semester ab.
Die Johann Carl Müller-Stiftung hat circa 20 bis 30 Prozent der Anträge abgelehnt.
Das Franziskus-Kolleg führt keine Statistiken, es lehnt aber einen sehr großen Anteil der Anträge (über 90 Prozent) ab.
Das Wohnheim Bauhütte hat 2007 166 Anträge und 2008 202 Anträge abgelehnt.
Das Christophorus-Haus, die Hermann-Ehlers-Stiftung, das Amalie-Dietrich-Haus, das Wohnheim Ölmühle, die Wohnheime Carl-Malsch-Haus und Übersee-Kolleg, die Salzburger Häuser und das Wohnheim Friedensallee führen hierzu keine Statistiken.
d. Nach welchen Kriterien werden die Plätze vergeben?
Die Wohnheimplätze des Studierendenwerks werden nach Antragseingang und Wartelisten (für bestimmte Wohnanlagen) vergeben. Härtefälle (zum Beispiel bei Behinderungen) werden bevorzugt aufgenommen.
Das Bugenhagen-Konvikt lehnt nur Bewerberinnen und Bewerber ab, die die Altersgrenze von 30 Jahren weit überschritten haben oder die keinem Studium nachgehen.
Das waren im letzten Jahr circa zehn Bewerbungen. Studierende der Evangelischen Theologie werden vorrangig aufgenommen. Die Wohnheimplätze werden nach Position auf der Warteliste und dem Studienfach vergeben.
Das Christophorus-Haus vergibt die Plätze nach Alter und sozialer Bedürftigkeit der Bewerberinnen und Bewerber. Darüber hinaus wird auch die Anzahl der abgeleisteten Semester berücksichtigt.
Das Wohnheim des DRK wählt die Bewerber und Bewerberinnen, die zum Zeitpunkt ihrer Bewerbung nicht in Hamburg wohnen dürfen, nach Alter, Stand des Semesters und Studiengang aus.
Das Wohnheim der Hermann-Ehlers-Stiftung vergibt die Plätze nach Dauer der Wartezeit, der sozialen Bedürftigkeit und dem Alter der Bewerberin oder des Bewerbers.
Das Wohnheim der Johann Carl Müller-Stiftung berücksichtigt primär Studierende, die sich im ersten Semester befinden.
Das Franziskus-Kolleg vergibt seine Plätze nach Dringlichkeit.
Im Amalie-Dietrich-Haus werden bevorzugt weibliche Studierende bis zum 30. Lebensjahr unter Berücksichtigung der persönlichen finanziellen Situation aufgenommen.
Im Wohnheim Ölmühle werden Bewerberinnen und Bewerber bis zum 30. Lebensjahr unter Berücksichtigung der Warteliste aufgenommen.
Das Wohnheim Bauhütte nimmt nach seiner Satzung Studierende der HafenCity Universität vorrangig auf. Die bevorzugte Aufnahme sozial bedürftiger Studierender wird gewährleistet.
Die Wohnheime Carl-Malsch-Haus und Übersee-Kolleg sind bemüht, männliche und weibliche, deutsche und ausländische Interessenten zu gleichen Teilen aufzunehmen.
Die Salzburger Häuser vergeben die Plätze unter Berücksichtigung des Lebensalters, des monatlichen Einkommens und der sozialen Bedürftigkeit. Die Aufnahme von Studierenden in Härtesituationen (schwierige wirtschaftliche oder familiäre Verhältnisse, Behinderungen und so weiter) wird gewährleistet.
Das Wohnheim Friedensallee nimmt Studierende unter Berücksichtigung der Einkommensverhältnisse auf.
e. Wie viele Bewerbungen von internationalen Studierenden, also Bildungsausländern, gab es in den Jahren 2004 bis 2008 und wie viele wurden davon abgelehnt?