Der Tabellenanhang bietet den Behörden die Möglichkeit Detailinformationen für ihren jeweiligen Bereich zu erhalten

Der jährlich vorgelegte Personalbericht der Freien und Hansestadt Hamburg besteht aus zwei Bänden:

· dem Personalstrukturbericht (Band 1),

· dem Personalmanagementbericht (Band 2).

Im Personalstrukturbericht werden Informationen über die Struktur der Beschäftigungsverhältnisse der hamburgischen Verwaltung, d.h. in Einzelplänen, Landesbetrieben nach § 26 der Landeshaushaltsordnung (LHO) und den Einrichtungen (Wirtschaftsplänen) nach § 15 der LHO zur Verfügung gestellt. Andere Organisationseinheiten wie juristisch selbständige Einheiten (z.B. Anstalten öffentlichen Rechts, Körperschaften, öffentliche Unternehmen) sind nicht Gegenstand des Berichts. Die Daten werden hauptsächlich aus dem Personalabrechnungs- und Informationssystem (PAISY) gewonnen. Der Personalstrukturbericht hat drei Teile:

· den Analyseteil,

· den Tabellenanhang, in dem sämtliche Daten auf Behördenebene differenziert dargestellt sind,

· den Leitfaden personalwirtschaftlicher Kennzahlen und Methoden (Kennzahlenbuch), in dem die Definitionen aller Kennzahlen zusammengefasst sind.

Der Tabellenanhang bietet den Behörden die Möglichkeit, Detailinformationen für ihren jeweiligen Bereich zu erhalten. Dieser wird gesondert in den Öffentlichen Ordnern im FHHinfoNet veröffentlicht.

Die Entwicklung eines hamburgweiten Personalberichtswesens ging einher mit der Definition von Kennzahlen und der Verständigung auf gemeinsame Beschäftigungsaggregate, die für alle Behörden als verbindlich erklärt worden sind. Zugleich wurde damit die Grundlage für eine Vergleichbarkeit zwischen den Behörden geschaffen.

Im Personalstrukturbericht und im Personalmanagementbericht werden Themen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Während im Personalstrukturbericht die Darstellung und die Analyse der Veränderung von Strukturdaten im Mittelpunkt steht, stehen im Personalmanagementbericht grundlegende personalpolitische Themen und Tendenzen mit den daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen im Fokus der Betrachtung. Folgende Kapitel in beiden Berichten korrespondieren miteinander: „Altersstruktur und Personalbedarf" im Personalstrukturbericht mit „Personalbedarfsplanung" im Personalmanagementbericht, „Vergleichende Fehlzeitenanalyse als Grundlage für betriebliche Gesundheitsförderung" mit „Betriebliche Gesundheitsförderung" sowie „Personalveränderungen" mit „Mobilität und interner Arbeitsmarkt".

Der Personalbestand des Jahres 2008 hat sich durch die Übernahme der Rückkehrerinnen und Rückkehrer der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH und des ehemaligen Hamburger Weltwirtschaftsarchivs (HWWA) verändert. Für die Verwaltung der Personalangelegenheiten ­ sofern die Rückkehrer nicht bereits auf ausfinanzierten Stellen in den Behörden und Ämtern beschäftigt werden - und zur Aufnahme der Beschäftigten in den internen Arbeitsmarkt wurde eine eigene Dienststelle im Personalamt eingerichtet. Diese trägt den Namen PersonalService Integration (PSI).

Das Kennzahlenbuch ist im Intranet der Freien und Hansestadt Hamburg hinterlegt: Behörden\ Personalamt\ ZPD-Hamburg\ Publikationen\ Personalbericht

Personalbericht 2009 Band 1: Personalstrukturbericht B Methodische Anmerkungen

Für die jährlichen Personalstrukturberichte werden alle der Datenerhebung und -verarbeitung zu Grunde liegenden Verfahren und Methoden - wie im einleitenden Kapitel erwähnt - gesondert in einem jeweils aktualisierten „Leitfaden personalwirtschaftlicher Kennzahlen und Methoden - Kennzahlenbuch" dokumentiert. Die darin enthaltenen, grundlegenden Begriffe werden in diesem Abschnitt kurz beschrieben. Weitergehende Erläuterungen zu einzelnen Themenbereichen sind in den folgenden Kapiteln zu finden.

Von zentraler Bedeutung für alle personalstatistischen Auswertungen ist der Begriff „Personalbestand". Für das Verständnis der Ergebnisse ist dabei die Kenntnis des jeweils zu Grunde liegenden Beschäftigtenaggregats und der Definition der verschiedenen Gruppen der in der hamburgischen Verwaltung Beschäftigten zwingend nötig. Um dies mit einem hohen Maß an Transparenz zu erreichen, wurde eine Klassifizierung der bestehenden Beschäftigungsverhältnisse vorgenommen, die zu hierarchisch aufeinander aufbauenden Beschäftigtenaggregaten in einem Personaltableau zusammengefasst wurden. Eine Darstellung des Personaltableaus und der verschiedenen Beschäftigtenaggregate2 ist im Kennzahlenbuch enthalten (Kennzahlen A-01 bis A-04). Das Tableau ermöglicht auf Grund seines modularen Aufbaus, Beschäftigtengruppen je nach Auswertungsinteresse voneinander abzugrenzen und gezielt zusammenzufassen. So werden auch Vergleiche mit anderen Gebietskörperschaften möglich.

Der statistische Personalbestand (P_stat) bildet die Grundlage fast aller im Personalbericht aufgeführten Berichtsfelder (vgl. Kennzahlenbuch A-02). Er besteht aus den unbefristeten und befristeten Beschäftigungsverhältnissen mit Bezahlung, soweit sie nicht Auszubildende, geringfügig oder sonstige budgetrelevante Beschäftigte betreffen.

Der budgetrelevante Personalbestand (P_bud) enthält neben dem statistischen Personalbestand zusätzlich noch folgende Beschäftigungsverhältnisse: die Gruppe der Auszubildenden, Anwärterinnen und Anwärter, Referendarinnen und Referendare sowie die Praktikantinnen und Praktikanten mit Ausbildungsvergütung, die Gruppe der geringfügig Beschäftigten und die Gruppe der sonstigen budgetrelevanten Beschäftigten. Der budgetrelevante Personalbestand umfasst damit alle Beschäftigungsverhältnisse, für die Personalzahlungen über die zentrale Bezügeabrechnung angewiesen wurden (vgl. Kennzahlenbuch A-03).

Die Gesamtsumme aller Beschäftigungsverhältnisse der hamburgischen Verwaltung ist das umfassendste, zentral zu ermittelnde Beschäftigtenaggregat des Personalstrukturberichts. Der budgetrelevante Personalbestand wird dazu um folgende Beschäftigtengruppen ergänzt: Bedienstete, die wegen längerer Arbeitsunfähigkeit ohne Krankenbezüge (d.h. ohne Entgeltfortzahlung bzw. ohne Krankengeldzuschuss) sind, ohne Bezüge Beurlaubte und sonstige Beschäftigungsverhältnisse ohne Zahlung zum Stichtag.

Der im Rahmen der Produktinformationen für die Ermittlung des Betreuungsaufwands herangezogene Personalbestand (P_prod; vgl. Kennzahlenbuch A-04) umfasst über die Summe aller Beschäftigungsverhältnisse hinaus noch weitere betreuungsrelevante Gruppen, für die Daten zentral nicht vorliegen und die nicht Gegenstand des Personalstrukturberichts sind: über Drittmittelprojekte Beschäftigte, über Sachmittel Beschäftigte sowie externe Beschäftigte, die im Rahmen von besonderen Fachaufgaben Betreuungsaktivitäten auslösen.

Um Missverständnisse auszuschließen, sei darauf hingewiesen, dass unter „Personalbestand" sowie in allen Beschäftigtenaggregaten Beschäftigungsverhältnisse gezählt werden. Eine Person wird demnach mehrfach erfasst, wenn sie mehrere Beschäftigungsverhältnisse eingegangen ist.

Personalbericht 2009 Band 1: Personalstrukturbericht

Der überwiegende Teil der Auswertungen für diesen Personalbericht erfolgt stichtagsbezogen zum 31.12.2008. Auswertungen, die zeitraumbezogene Themen zum Gegenstand haben (Fehlzeitenund Fluktuationsanalysen), beschreiben ein gesamtes Berichtsjahr.

Nach den Wahlen zur Bürgerschaft und der Regierungsbildung haben die Koalitionspartner eine Neustrukturierung der Behörden im Verlauf des vergangenen Jahres beschlossen:

· Das Sportamt wurde aus der Behörde für Bildung und Sport in die Kulturbehörde verlagert, sie führt den Namen Behörde für Kultur, Sport und Medien.

· Die Behörde für Bildung und Sport wurde in Behörde für Schule und Berufsbildung umbenannt.

· Das Referat Energiewirtschaft für öffentliche Gebäude wurde aus der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt verlagert.

· Das Amt für Medien, Tourismus und Marketing wurde aus der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in die Behörde für Kultur, Sport und Medien verlagert.

· Die Zuständigkeit für den Landesbetrieb Hamburgische Münze wurde von der Behörde für Wirtschaft und Arbeit an die Finanzbehörde übertragen.

Durch die Umstrukturierung ergeben sich im Personalberichtswesen Änderungen hinsichtlich der neuen Behördenbezeichnungen. Bei Vorjahresvergleichen wird im diesjährigen Personalstrukturbericht jeweils der neue Behördenname verwendet. Die Veränderungen der Personalstärken werden im Abschnitt C.4.3 Personalbestandsveränderungen thematisiert.

Vor dem Hintergrund der neuen Bestimmungen zu Nebentätigkeiten im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder vom 12. Oktober 2006 wurden die Berichte und Auswertungen zu Nebentätigkeiten auf die danach nur noch anzeigepflichtigen entgeltlichen Nebentätigkeiten beschränkt.

Bei der Darstellung von Anteilswerten oder Quoten in den nachfolgenden Textabschnitten, Tabellen und Grafiken muss berücksichtigt werden, dass es bei einer Addition der einzelnen Werte in Abhängigkeit von der Anzahl der wiedergegebenen Nachkommastellen wegen möglicher Rundungsdifferenzen zu einer Summe ungleich des Gesamtergebnisses kommen kann.

Die Fehlzeitenanalysen umfassen den Zeitraum 1.1.2008 bis 31.12.2008. Die Fluktuationsrechnung beschreibt mit dem Zeitraum 1.1.2008 bis 1.1.2009 die Personalabgänge eines vollständigen Jahres (vgl. Kennzahl B-01Fluktuationsrate im Kennzahlenbuch).