Polizeichor

Diese Lösung funktioniert auch beim Polizeichor (privater Verein).

Das Orchester spiele relativ häufig ohne Bezahlung. Dieser Zustand sei gerade in Zeiten leerer Kassen nicht haltbar. Vielmehr sollte geprüft werden, ob Einnahmen geniert werden könnten.

Durch die Abschaffung des Polizeiorchesters würde Personal frei, das an anderer Stelle (Kernaufgaben der Polizei) dringend gebraucht würde (z.B. In der Verbrechensbekämpfung, Inneren Sicherheit). Kultur und Soziales hingegen gehören in den Aufgabenbereich anderer Ressorts.

Argumente für den Erhalt

Für den Erhalt des Polizeiorchesters sprechen laut anderer Teilnehmender folgende Argumente:

Das Orchester decke eine große Bandbreite von Musikstilen ab und biete kulturelle Erlebnisse insbesondere für Menschen, die finanziell schlechter gestellt seien. Die Abschaffung des Polizeiorchesters würde gerade diese Zuhörer treffen. In seiner Art und Zusammensetzung ist es ein einmaliges Orchester, welches nicht mit einer Schul-BigBand o. ä. verwechselt werden sollte.

Auch in der Jazz-Szene Hamburgs sei das Polizeiorchester in den letzten Jahren zu einer festen Größe geworden. Es arbeitete mit Jiggs Wigham und anderen Jazz-Größen zusammen und trage so zur Kultur in der Stadt bei. Gerade weil das Orchester meist kostenlos spiele, stelle es einen wichtigen Beitrag zur Kultur für finanziell schlechter gestellte Bürger und eine Alternative zum Staatsoper etc. dar. Beispielsweise spielt das Orchester mehrmals im Jahr im Rolf-Liebermann-Studio des NDR anlässlich der Sendung „Sonntakte" auf.

Das Polizeiorchester HH bestehe seit nunmehr 115 Jahren und sei damit das älteste Orchester dieser Art weltweit. In dieser Tradition stehe auch die Tätigkeit als Botschafter und Werbeträger Hamburgs in Deutschland und ganz Europa. Das Orchester spiele jährlich mehr als 100 Auftritte zu unterschiedlichsten Gelegenheiten, zu denen nur selten Polizeiveranstaltungen gehören.

Das Polizeiorchester setze sich aus ca. 35 Berufsmusikern zusammen. 80% sind Angestellte der Rest ist verbeamtet. Sparmaßnahmen wären also nur durch Personalabbau umzusetzen. Die Kosten für das Orchester seien gerade wegen des hohen Probeaufkommens, das für die Konkurrenzfähigkeit notwendig wäre, gerechtfertigt. Eine einfache Übertragung der Mitarbeiter auf andere Tätigkeiten sei hingegen nicht möglich. Vielmehr sei es so, dass Bürger gerade mehr Sicherheit verspüren, wenn sie wissen, dass die Polizei in allen Bereichen tätig ist, nicht nur „schwer bewaffnet in dicken Limousinen durch die Stadt fährt".

Die Abschaffung des Orchesters in den überschuldeten Städten Berlin und Bremen könne kein Argument für Hamburg sein. Viel mehr sollte bedacht werden, dass es sich beim Polizeiorchester um eine „Kleinstausgabe" handele.

Der Bau der Elbphilharmonie war im Rahmen der Haushaltsdiskussion ein kontroverses Thema, bei dem Uneinigkeit darüber herrscht, ob dieses Projekt eine Last oder einen Gewinn für die Stadt Hamburg darstellt. In diesem Wiki sollen die wichtigsten Pro- und Contraargumente aufgezeigt werden.

Langfassung Contra Elbphilharmonie

Der Bau der Elbphilharmonie sollte aufgrund ihrer immensen Kosten beendet werden, finden einige Teilnehmende. Da die Kosten nicht kalkulierbar seien und Hamburg sich in einer Finanzkrise befände, sollte man den Bau stoppen. In einer Finanzkrise müssten laut dieser Nutzer andere Prioritäten gesetzt werden.

Die Transparenz der Kosten bilde laut dieser Teilnehmenden ein gewaltiges Problem. Zu Anfang sollte die Stadt nur das Grundstück für den Bau liefern. Momentan jedoch investiere sie in das Projekt schon fast 500.000.000 Euro. Hier stelle sich für viele die Frage, wie es möglich sei, das Projekt in diesem Umfang mit Steuergeldern zu finanzieren, obwohl dieses nie geplant gewesen sei. Darüber hinaus würden letztlich nicht nur die Baukosten den vorgegebenen Kostenrahmen sprengen, sondern die Unterhaltungskosten ein unkalkulierbares Risiko darstellen.

Um die Kosten ein wenig zu verringern, könnten entweder die Aufwendungen für die Straßen zur Elbphilharmonie gekürzt oder aber im Innengebäude an Materialkosten gespart werden. Es gäbe weitaus günstigere Materialen, die den gleichen Zweck erfüllten, so ein Nutzer.

Außerdem würde nicht in das Hamburger Orchester investiert. Das Orchester könne zwar auf nationaler Ebene mithalten, im internationalen Vergleich werde es Hamburg aber schwer haben.

Da müsste man auf Orchester aus Berlin oder München hoffen, die den Saal in der Elbphilharmonie eventuell zu füllen vermögen.

Generell zöge Hamburg auch ohne Elbphilharmonie genügend Touristen an. Ein weiteres Prestigeobjekt wäre demnach nicht nötig, da Hamburg im Bereich Kultur bereits genug zu bieten habe, seien es Theater oder Opern.

Pro Elbphilharmonie

In der Diskussion wurde die Elbphilharmonie oft mit der in Sydney verglichen. Letztere sei nicht nur Wahrzeichen der Stadt Sydney, sondern inzwischen auch des ganzen australischen Kontinents. In Sydney habe es viel größere Probleme bei der Fertigstellung gegeben, und heute sei es wohl das größte Wahrzeichen der Stadt und UNESCO- Welterbe. Allerdings sollte natürlich auch aus den Fehlern anderer Städte gelernt und von vornherein höhere Kosten angesetzt werden. Letztlich sei Hamburg aber nicht wirklich mit Sydney zu vergleichen, da Sydney die einzige Philharmonie auf dem australischen Kontinent habe.

Es stelle sich generell die Frage, ob ein Stopp jetzt noch Sinn mache, da der Bau schon weit fortgeschritten sei. Da es eine langfristige Investition sei, sollte man sie auch weiterhin unterstützen, abgesehen von allen auftauchenden Problemen, da eben später wieder mit Einnahmen zu Drucksache 19/4299 rechnen ist. Zudem könne man mit der Eröffnung der Elbphilharmonie auf Einnahmen hoffen.

Die Elbphilharmonie werde außerdem auch zu einem bedeutenden Symbol für die Stadt Hamburg und jede größere Stadt sollte solche Bauten haben. Zwar wurden die Kosten dem Bürger nicht transparent gemacht und zu niedrig angesetzt, aber auch in Sydney und Oslo hätten die Opernhäuser den Kostenrahmen weit überschritten und seien nicht planmäßig fertig geworden.

Dennoch seien sie Wahrzeichen der Städte und eine Touristenattraktion.

Kultur in der Krise?

Beteiligte Boris, HaSe, chaoshacker, veddel, Michael, Betty Monaco, Ella, MSchweitzer, HWK, Antonia Hinrichsen, hjwaitz, danielB, gefilte fish, Kalidance, ZaphodB, gue.bue, Farmsener, hemmor, Hazza, Rogoraik, JulchenC88, Ebelt, Baja-Minu, Mac, Hoppetosse, lisa, seelenkarneval, SPHH, Tom Blaschke, Elbfischer, paul, Zunge, Fhw, Mariechen, J3nn!, Lucy123, Kanny, brigitteb, Spiesen, Monrak, Steuerzahler, Edith Möller Kurzbeschreibung

In Zeiten der Finanzkrise stellt sich die Frage, ob und wie Kultur, Medien und Sport weiter gefördert werden sollten. In solchen Zeiten hat dieser Sektor für einige keine Priorität, während andere gerade jetzt in kulturelle und sportliche Angebot der eigenen Stadt investieren würden.

Langfassung Kultur in der Krise?

Für viele Teilnehmer spielt die Kultur momentan eine untergeordnete Rolle. Kultur, Sport wie auch Medienförderung sei in Krisenzeiten nicht das Vordringlichste und müsse deswegen in den Hintergrund treten. Allgemein sei Kultur zwar wichtig, aber die Lösung sozialer Probleme müssten vorgehen. Jetzt müsse mehr Geld für andere Behörden fließen, wie z. B. für Sozialprojekte oder für Bildung und Forschung. Allein Kita-Plätze seien erheblich wichtiger als Kulturveranstaltungen. Kunst, Medien und Sport böten sich für Einsparung an, zumal die Kultur sich selber stärker tragen könne. Dazu sollten laut mancher Nutzer die Kultursubventionen gekürzt werden und die Medien mehr auf Privatgelder zurückgreifen.

Pro private Finanzierung Kultur solle nach Meinung einiger Teilnehmenden stärker durch private Investoren in Hamburg unterstützt werden. Einige vertreten sogar die Ansicht, dass Kultur auch nur durch private Finanzierung richtig gelingen könne, da in Wirklichkeit nur die Besserverdienenden das subventionierte kulturelle Angebot nutzen würden. Somit könnten diese Besucher doch finanziell auch dazu beitragen. Nur öffentliche Museen sollten weiterhin von der Stadt mitfinanziert werden und insbesondere Schüler und einkommensschwache Personen Vergünstigungen erhalten.

Viele der Teilnehmer unterstützen die Meinung, dass Veranstaltungen stärker von denen bezahlt werden sollten, die dort auch hingehen, statt diese pauschal von allen Steuerzahlern finanzieren zu lassen.