Was wird aus dem Peutegrund?
Betreff: Was wird aus dem Peutegrund?
Im Peutegrund stand eine Siedlung aus Behelfsheimen, die während der Sturmflut von 1962 zerstört worden ist. Seitdem liegt das Gebiet hinter einer Hochwasserschutzwand brach. Über die Jahre hat sich hier ein Biotop entwickelt, das zahlreichen Tieren und Pflanzen eine Heimat bietet.
Die Fläche befindet sich im Zuständigkeitsbereich der Hamburg Port Authority (HPA).
Ich frage den Senat:
Der Senat beantwortet die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Hamburg Port Authority (HPA) wie folgt:
1. Wie groß ist das Gebiet des Peutegrundes, wer ist Eigentümer und wie ist es ausgewiesen?
Das Gebiet ist circa 6 ha groß, befindet sich im Eigentum der HPA und ist gemäß Hafenentwicklungsgesetz als Hafennutzungsgebiet ausgewiesen.
2. Welche Tier- und Pflanzenarten kommen in diesem Gebiet vor?
3. Ist der Fauna- und Flora-Bestand kartiert worden?
a. Wenn ja von wem?
b. Wenn nein warum nicht?
4. Ist das Gebiet als schützenswertes Biotop zu werten?
a. Wenn ja warum?
b. Wenn nein warum nicht?
Das Gebiet ist auf Basis einer Kartierung der zuständigen Behörde vom 15.10.2003 in Teilen als gesetzlich geschütztes Biotop im Sinne des § 30 Bundesnaturschutzgesetz eingestuft worden. Im Biotopkataster ist der Bestand zusammenfassend folgendermaßen beschrieben: „Im nördlichen, höher gelegenen und verlandeten Teil wächst ein Birken-Salweiden-Pioniergehölz, das mit Stieleichen und Holunder durchsetzt ist. Zwischen Wasser und Pionierwald haben sich flächig Schilfröhrichte angesiedelt. Stellenweise finden sich Landreitgras- und Staudenknöterichfluren. An Tierarten sind Graureiher, Bläßhuhn und Kormoran festgestellt worden."
5. Ist eine Unterschutzstellung des Gebietes aus Sicht des Senates beziehungsweise der zuständigen Behörde angezeigt?
a. Wenn ja welche Pläne gibt es dafür konkret?
b. Wen nein warum nicht?
Entfällt.
6. Welche Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt sind in den letzten fünf Jahren unternommen worden und von wem?
Keine.
7. Welche Pläne verfolgt die HPA bezüglich des Gebietes?
Gegenwärtig bestehen keine konkreten Planungen. Im Übrigen siehe Antwort zu 1.