Hochschulen

Die durch betriebliche Erträge nicht gedeckten Ausgaben

· der Hochschulen,

· der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl v. Ossietzky (SUB) und

· der landes- und gemeinschaftsfinanzierten Zuwendungsempfänger (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Studierendenwerk Hamburg, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) werden durch staatliche Zuweisungen/Zuschüsse gedeckt, die in der obigen Tabelle einschließlich der Personalausgaben der Hochschulen und der anderen Einrichtungen in den Sach- und Fachausgaben enthalten sind. Die Angaben zu den Ist-Ausgaben stellen die Abflüsse aus den Zuweisungs- und Zuschusstiteln für die Hochschulen und Einrichtungen auf deren jeweilige Geschäftskonten bei der Kasse.Hamburg und nicht notwendigerweise die reale Ausgabenentwicklung dar. Eine Darstellung zur Entwicklung der Personal- sowie der Sach- und Fachausgaben in den Hochschulen und der SUB, die auf den tatsächlichen Ausgaben basiert, erfolgt unter Nr. 1.5.

Die Unterschiede zwischen den Ist- und Soll-Daten der Betriebseinnahmen (Spalten 1 und 2) der Haushaltsjahre 2009 bzw. 2010 lassen sich im Wesentlichen dadurch erklären, dass im Einzelplan 3.2 verschiedene Titel auf Grund der nicht hinreichend vorhersehbaren Beträge zunächst als Leertitel ausgebracht worden sind.

Im Ist 2009 (Spalte 1) entfielen hierauf rund 6,9 Mio. Euro und hiervon im Wesentlichen wiederum rd. 3,7 Mio. Euro auf Zuweisungen des Bundes nach dem „Hochschulpakt 2020", rd. 0,6 Mio. Euro auf Drittmittelerträge der Kooperationsstelle Hochschulen / Gewerkschaften, 0,5 Mio. Euro auf eine Spende zu Gunsten eines Projektes der Landesexzellenzinitiative rd. 0,3 Mio. Euro auf Zuweisungen des Bundes nach dem Entflechtungsgesetz sowie

rd. 1,4 Mio. Euro auf Rückzahlungen von Ausgaben nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).

Die Differenz im Ausgaben - IST zwischen 2009 und 2010 (Spalten 4 + 5) erklärt sich aus zeitlich und nach ihrer Höhe unterschiedlichen Zuweisungen des Bundes und der Ländergemeinschaft im Bereich der gemeinschaftsfinanzierten Forschungsförderung, aus Zuweisungen des Bundes beim „Hochschulpakt 2020" und im Rahmen des Entflechtungsgesetzes sowie beim Vollzug des BAföG.

Vor diesem Hintergrund entwickeln sich die Einnahmen planmäßig.

Personalausgaben:

Die Entwicklung der Personalausgaben in 2010 entspricht den Erwartungen. Das Personalkostenbudget 2010 wird auskömmlich sein.

Sach- und Fachausgaben:

Die Ausgabenentwicklung im Berichtszeitraum 2010 entspricht weitgehend der im Berichtszeitraum 2009 und verläuft plangemäß.

Übrige Betriebsausgaben:

Der Einzelplan 3.2 ist durch seine sogenannten „Fonds" geprägt. Veranschlagt sind im Kapitel 3660

· 3660.971.07: Ausgaben beim 1999 gebildeten Fonds für Maßnahmen zur Bibliothekserneuerung und Substanzerhaltung in den wissenschaftlichen Bibliotheken, insbesondere bei der Staats- und Universitätsbibliothek (jeweils 435 Tsd. Euro in 2009 und 2010);

· 3660.971.08: Ausgaben für Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Informatik- und Multimedia-Ausbildung an den Hamburger Hochschulen (Leertitel);

· 3660.971.09: Ausgaben für Strukturmaßnahmen im wissenschaftlichen Bereich sowie für Exzellenz in der Landesforschung (8,7 Mio. Euro in 2009 und 10,0 Mio. Euro in 2010);

· 3660.971.19: Ausgaben für Ausbau und Förderung des Norddeutschen Life Science Clusters (jeweils 1,5 Mio. Euro in 2009 und in 2010);

· 3660.971.20: Ausgaben für Maßnahmen zum Erhalt säuregefährdeter Bestände in wissenschaftlichen Bibliotheken (1,0 Mio. Euro in 2009 und 0,8 Mio. Euro in 2010);

· 3660.971.21: Ausgaben nach § 2 Absatz 2 Entflechtungsgesetz (Leertitel

· 3660.971.22: Ausgaben im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 (Leertitel);

· 3660.971.23: Ausgaben zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit (erstmalig 0,6 Mio. Euro in 2009););

· 3660.971.24: Ausgaben nach der Bund-Länder-Vereinbarung über das Professorinnenprogramm (Leertitel

· 3660.971.25: Ausgaben für die Kompensation zur Beibehaltung des den Hochschulen zur Verfügung stehenden Finanzvolumens aus Studiengebühren (rd. 3,4 Mio. Euro in 2009 und rund 2,5 Mio. Euro in 2010).);

Die Mittel werden auf der Basis festgelegter und mit den Hochschulen und der SUB abgestimmter Vergabekriterien sowie auf der Basis von Ziel- und Leistungsvereinbarungen oder auf Antrag für einzelne Maßnahmen/Maßnahmegruppen im Rahmen der Bewirtschaftung auf vorhandene oder einzurichtende Titel übertragen. Von hier aus erfolgen die Überweisungen auf die Geschäftskonten der Wirtschaftspläne; diese Transfers sind daher in der Tabelle Haushaltsverlauf 2010 nicht in den IST ­ Spalten der Zeile e „übrige Betriebsausgaben", sondern in den IST ­ Spalten der Zeilen d "Sach- und Fachausgaben" und f „Investitionsausgaben" enthalten.

Haushaltsverlauf in den Hochschulen und der SUB:

Die finanzielle Entwicklung in den Hochschulen und der SUB ist in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Teilmenge der gesamten Sach- und Fachaufwendungen im Einzelplan 3.2, die zum Zwecke einer höheren Transparenz in Personalaufwand einerseits und Sach- und Fachaufwendungen andererseits differenziert ist.