Brand in der Augenklinik des UKE ­ was war die Ursache und welche Folgen hat der Schaden für Patientinnen und Patienten und Beschäftigte?

Betreff: Brand in der Augenklinik des UKE ­ was war die Ursache und welche Folgen hat der Schaden für Patientinnen und Patienten und Beschäftigte?

Am vergangenen Sonntag brach in der Augenklinik des UKE ein Feuer aus.

100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten anrücken, um zu löschen. Es sollen im Labor- und Hörsaalgebäude Möbel in Brand geraten sein. Patientinnen und Patienten sollen nicht in Gefahr gewesen sein.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

Der Senat beantwortet die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wie folgt:

1. Ist mittlerweile etwas über die Ursachen des ausgebrochenen Feuers bekannt?

Wenn ja, bitte darlegen.

Wenn nein, wann ist mit Ergebnissen zu rechnen?

Nein. Es ist noch nicht absehbar, wann Ergebnisse vorliegen werden.

2. Wie wurde der Brand entdeckt?

Die Brandmeldeanlage löste automatisch einen Alarm bei der Feuerwehr Hamburg sowie in der Hauptpforte des UKE aus.

3. Wie groß war die Zeitspanne zwischen der Meldung und dem Eintreffen der Feuerwehr?

Sieben Minuten.

4. Waren und sind die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder und Feuerlöscher in den betroffenen Räumlichkeiten und in der Augenklinik insgesamt angebracht?

Ja.

5. Warum mussten so viele Feuerwehrleute anrücken, um den Brand zu löschen?

Der zuerst eintreffende Zugführer hat aufgrund der starken Verqualmung und der möglichen Gefährdung von Personen Einsatzkräfte nachgefordert.

6. Sind Chemikalien/Medikamente bei dem Brand freigesetzt worden?

Wenn ja, welche und welche Schutzmaßnahmen wurden getroffen? Bitte detailliert auflisten.

Bei jedem Brandereignis werden chemische Substanzen freigesetzt. Nach den Erkenntnissen der Feuerwehr Hamburg wurden bei diesem Einsatz keine außergewöhnlichen chemischen Substanzen freigesetzt.

7. Wird am Wochenende in den Räumlichkeiten, in denen das Feuer ausgebrochen ist, gearbeitet?

Wenn ja, welche und wie viele Personen aus welchen Berufsgruppen hielten sich dort auf und waren welche von ihnen als Ersthelfer/-innen und im Brandschutz ausgebildet?

Nein.

8. Wie viele Patientinnen und Patienten sowie Beschäftigte hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Augenklinik auf?

In dem betroffenen Gebäudeteil der Augenklinik (W 40) hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen auf. Die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in den unterschiedlichen Stationen der Augenklinik ambulant versorgten beziehungsweise stationär untergebrachten Patientinnen und Patienten sowie sich aufhaltende Beschäftigte waren aufgrund der räumlichen Entfernung zum Hörsaalbereich nicht gefährdet.

9. Mussten Patientinnen und Patienten aufgrund des Brandes umgebettet werden?

Wenn ja, wie viele und wohin?

Nein.

10. Wann ist mit einem Abschlussbericht zu der Brandursache und den sich daraus möglicherweise weiter ergebenden Konsequenzen zu rechnen?

Nein. Es ist noch nicht absehbar, wann Ergebnisse vorliegen werden.

11. Welche weiteren Folgen kann der Senat bereits abschätzen, die sich aufgrund des Brandes für die Patientinnen und Patienten, für die Beschäftigten und für Forschung und Lehre ergeben?

Das UKE erwartet hinsichtlich seiner Aufgabenwahrnehmung in der Krankenversorgung und der Forschung nach derzeitigem Kenntnisstand keine weiteren Folgen. Im Übrigen siehe Antwort zu 8.

Für Lehrveranstaltungen, die bisher in dem durch den Brand beschädigten Hörsaal durchgeführt wurden, muss für die Dauer der Wiederherrichtung auf andere Räume des UKE ausgewichen werden.