Immobilienkrise

Der Konzernabschluss für 2008 sei laut einer Pressemeldung vom 27.04.2009 am selben Tag einstimmig vom Aufsichtsrat festgestellt worden. Das Ergebnis vor Steuern, Restrukturierungsaufwand und Verlustübernahme belaufe sich tierten IFRS-Zahlen auf -2,6 Mrd. EUR. Nach Steuern, Restrukturierungsaufwand und Verlustübernahme betrage der Konzernjahresfehlbetrag 2,7 Mrd. EUR.

Die vorläufigen Ergebnisse im 1. Quartal 2009 seien besser als in der Planung vorgesehen. Dies sei unter anderem auf die positive Entwicklung des Zinsüberschusses zurückzuführen. Darüber hinaus sei es der HSH Nordbank gelungen, ein stabiles Provisionsergebnis zu erzielen. Negativ zeige sich hingegen weiterhin die Entwicklung im Kreditersatzgeschäft. Auch in den ersten drei Monaten des Jahres habe der Konzern Wertberichtigungen vorgenommen, die höher als geplant ausgefallen seien kovorsorge im klassischen Kreditgeschäft ­ also auch im Shipping ­ liege im Plan. Die Kostenentwicklung verlaufe für den Berichtszeitraum ebenfalls planmäßig.

Das Quartalsergebnis sei erfreulich, die Krise aber längst nicht übe wicklungen und möglichen Risiken im Kreditersatzgeschäft müssen, ebenso wie im klassischen Kreditgeschäft, stark überwacht und gesteuert werden.

(23) Die endgültigen Zahlen für das 1. Quartal wurden am 19.05.2009 bekannt gegeben. Trotz anhaltend schwierigen Marktumfelds sei es der HSH Nordbank gelungen, das 1. Quartal 2009 besser als geplant abzuschließen. Dies sei vor allem Folge eines sich positiv entwickelnden Zinsüberschusses und eines stabilen Provisionsergebnisses. Dem stehe aber auch eine deutlich höhere Risikovorsorge im Kreditgeschäft gegenüber. Die Summe aus Handelsergebnis und Ergebnis aus Finanzanlagen habe sich im Berichtszeitraum um rund 170 Mio. EUR auf -88 Mio. EUR verbessert.

Die darin verarbeiteten Belastungen aus dem Kreditersatzgeschäft summierten sich auf 341 Mio. EUR und sei greifen, der Verwaltungsaufwand sei im abgelaufenen Quartal um rund 13 % auf 214 Mio. EUR gesunken.

Die Finanzmarktkrise und die Konjunkturschwäche wirkten sich im 1. Quartal 2009 auch auf die Entwicklung wesentlicher Kapitalkennziffern der Bank aus. Die Kernkapitalquote inklusive Marktrisikoposition erreiche 6,8 % (31.12.2008: 7,5 %) und die Eigenmittelquote sei auf 10,1 % (31.12.2008: 11,6 %) gesunken. Durch die geplante Kapita von 10 Mrd. EUR würden die Kernkapitalquote und die Eigenmittelquote deutlich steigen.

Die Bank gehe davon aus, dass sich die Weltwirtschaft nicht zuletzt infolge der weitreichenden Stabilisierungsmaßnahmen durch Notenbanken und Regierungen in der zweiten Jahreshälfte allmählich stabilisieren werde. Trotz der Erholungstendenzen zum Ende des 1. Quartals bleibe das Jahr 2009 für den gesamten Bankensektor schwierig. Der markante Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität werde sich weiterhin spürbar auf das Kreditgeschäft auswirken.

Risiken und der schwierigen Refinanzierungsbedingungen werde die HSH Nordbank im Neugeschäft weiterhin selektiv und risikobewusst vorgehen. Der hohe Zinsüberschuss im 1. Quartal zeige aber, dass die HSH Nordbank in der Lage sei, in der aktuellen Marktphase Chancen zu nutzen. Operativ sei die Bank jetzt solider aufgestellt.

bb. Pressemeldungen der FHH

Im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise berichtete die Finanzbehörde erstmals am 10.03.2008 und 20.05.2008 über die HSH; Anlass waren der Jahresabschluss 2007 und die bereits beschlossene Verschiebung des Börsengangs. Um Wiederholunggeschäft Wertanpassungen ner konzertierten Aktion konnten führende Notenbanken größewas zur Stabilisierung an den FinanzmärkUS-Immobilienmarkt erfolgreich fortgesetzt. Das Betriebsergebnis nach „Risikovorsorgen zu vermeiden, wird auf die späteren Ausführungen zur Verschiebung des Börsengangs und die Kapitalerhöhung 2008 verwiesen.

Am 17.10.2008 veröffentlichte die Finanzbehörde eine Rede des damaligen Finanz-senators Dr. Freytag aus der Sondersitzung des Bundesrats zu dung des Rettungspakets für die Finanzmärkte. Ohne Bezugnahme auf die HSH werden hier die Grundzüge und Eckpfeiler des Rettungspakets dargestellt.

Am 20.05.2009 wurde mitgeteilt, dass die Hauptversammlun kapitalerhöhung von 3 Mrd. EUR beschlossen habe.

Laut Zwischenbericht zum 30.06.2007 habe, nach Ende des Berichtszeitraums, die US-Immobilienkrise zu erheblichen Verunsicherungen an den Märkten geführt. Auch die HSH Nordbank habe sich dem negativen Trend an den Kredit- und Geldmärkten nicht vollständig entziehen können. Aufgrund vorsichtiger Risikopolitik und der breiten Diversifizierung der eigenen Investments mit guten und sehr guten Bonitätsratings hielten sich die Auswirkungen auf die Gesamtperformance jedoch in engen Grenzen.

Es bestehe aktuell kein Grund, die für 2007 geplanten wirtschaftlichen Ziele zu korrigieren.

Allerdings seien im 2. Quartal im Wertpapie vorgenommen worden, die im unmittelbaren oder mittelbaren Zusammenhang mit der Krise an den internationalen Finanzmärkten stünden.

Auf den Märkten sei es infolge der US-Hypothekenkrise und einer weltweit steigenden Risikoaversion zu massiven Umschichtungen zugunsten risikoärmerer Anlageformen gekommen. Mittels ei ren Liquiditätsengpässen entgegenwirken, ten geführt habe.

Der Ausbruch der Immobilienkrise in den USA und die damit verbundenen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten führten zu einer Neubewertung der Wachstumsrisiken.

Selbst wenn die Subprime-Krise keine nachhaltigen negativen Folgen auf die Wirtschaft haben wachstumshemmend.

(3) Geschäftsbericht 2007

Trotz der Krise habe man im Jahr 2007 mit rund 40 Mrd. EUR so viel Neugeschäft abschließen können wie nie zuvor. Dank der operativen Stärke sei man in der Lage gewesen, die Belastungen aus der Krise zu verkraften. Die Effekte aus der Krise schlügen unter dem zum ersten Mal angewendeten Rechnungslegungsstandard IFRS im Handelsergebnis und im Ergebnis aus Finanzanlagen zu Buche. Beide Positione seien durch Abschreibungen und Wertkorrekturen erheblich ins Minus gerutscht.

Die Probleme auf dem US-Hypothekenmarkt hätten im Sommer auf die internationalen Finanzmärkte übergegriffen. Das Vertrauen zwischen den Finanzinstituten sei durch immer neue Milliardenabschreibungen und Gewinnwarnungen belastet.

Der Bankensektor sei durch die Finanzkrise stark belastet, was zu hohen Abschreibungen führe.

Im Jahresverlauf hätten sich die Refinanzierungsbedingungen verschlechtert, Mittel würden spürbar zurückhaltende habe sich dadurch insgesamt verteuert.

Im 4. Quartal habe man im Geschäftsbereich Shipping das Engagement im Finanzierungsgeschäft begrenzt. Grund hierfür sei die Finanzmarktkrise gewesen, die die Möglichkeiten eingeschränkt habe, durch Ausplatzierung talmarkt Kapazitäten für neues Geschäft zu

(4) Zwischenbericht zum 31.03.

Im 1. Quartal habe man ein positives Ergebnis im Rahmen der Erwartungen erzielt.

Durch die Finanzkrise seien weitere Abschreibungen im CIP erforderlich gewesen, zudem sei die Risikovorsorge erhöht worden. Das Handels- und Finanzanlagenergebnis sei durch die Krise deutlich belastet worden. Die Erfolgs Ratio und Eigenkapitalrendite hätten sich verschlechtert.

Die Subprime-Krise setze sich fort. Zur Stärkung der Liquiditätssituation habe man diverse Steuerungsmaßnahmen durchgeführt, eine Entspannung der Liquiditätslage auf den Märkten sei nicht absehbar. Die Zunahme der Risiken im CIP habe sich seit Jahresbeginn verringert.