Preisverleihung des Integrationspreises der Hamburger Schwerbehindertenvertretungen in der Hamburger Wirtschaft

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen in der Hamburger Wirtschaft wurde unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust im Hamburger Rathaus zum dritten Mal der „Integrationspreis der Hamburger Schwerbehindertenvertretungen" unter dem Motto „qualifizieren - integrieren teilhaben" vergeben. V.),

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje (Präsident Universität Hamburg) und

Hans Nauber (BWA19).

Inge Ott, (BSG),

Berndt Röder, (Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft),

Rolf Steil, (Geschäftsführer Agentur für Arbeit Hamburg),

Hinnerk Fock, (BAL20 Altona),

Isabella Vèrtes-Schütter, (Intendantin Ernst-Deutsch-Theater) Preisträger für ihr Engagement und den Erhalt von Arbeitsplätzen sowie zur Eingliederung schwerbehinderter Menschen in das Arbeitsleben und zu ihrer Teilhabe in der Gesellschaft waren zu gleichen Teilen die Hauptschwerbehindertenvertretung der Technikerkrankenkasse Hamburg, die Lufthansa Technik AG sowie die Konditorei Andersen.

12. Oktober 2006

Fachtagung „barrierefrei bauen - Lebensqualität für alle Menschen in der wachsenden Stadt Hamburg"

In Zusammenarbeit mit dem Verein Barrierefrei Leben e. V. und dem Landes-Seniorenbeirat Hamburg lud der Senatskoordinator zum Thema „barrierefreies Bauen" Architekten, Landschaftsplaner, Bauprüfer, Bauherren, Vertreter des Seniorenbeirats und Vertreter der Stadtverwaltung Stockholm unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust in das Steigenberger Hotel Hamburg ein.

Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg, und

Björn Cederquist von der Stadtverwaltung Stockholm hielten eröffnende Vorträge.

Anschließend wurden vier in Arbeitsgruppen zu den Themen „Barrierefreiheit als Bildungsinvestition", „Barrierefreiheit aus privatwirtschaftlicher Perspektive", „Barrierefreiheit als eine der Voraussetzungen für die Quartiersentwicklung" und „Barrierefreies Wohnen" gebildet und es wurden Standpunkte und Fragen für die abschließende Podiumsdiskussion erarbeitet.

Die Arbeitsgruppen wurden dabei von

Klaus Wicher (BFW Hamburg),

Marina Marquardt (ARGE SBV) und

Theodorus Maas (Ev. Stiftung Alsterdorf) geleitet.

Die Podiumsdiskussion wurde unter Leitung von Ulrich Wittwer (Sozialverband Deutschland, Landesverband Hamburg) mit

Heiner Limbrock (Bund deutscher Architekten und Architektinnen der Freien und Hansestadt Hamburg e. V.),

Michaela Stamm (BSU21),

Klaus W. Becker (LAG),

Martin Rösner (Leben mit Behinderung Hamburg),

Joachim Brohm (LSB Hamburg),

Dirk Nockemann (BSB) und

Sabine Schulze (Autonom Leben e.V.) veranstaltet.

Damit wurde das Thema Barrierefreiheit/Zugänglichkeit stark in die Öffentlichkeit gerückt.

21. September 2007

Gemeinsame Fachtagung zum 4. Deutschen Rehatag von KISS Hamburg und dem BFW Hamburg „Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen in der Rehabilitation"

Zu dieser Veranstaltung in Verbindung mit dem 4. Deutschen Rehatag 2007 „REHA - REchtzeitig HAndeln" sowie dem „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle 2007", wurde in das Berufsförderungswerk Hamburg eingeladen. Ziel war es, behinderten Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und an Arbeit aufzuzeigen bzw. sie dabei zu unterstützen. Unter dem Aspekt der Bedeutung von Selbsthilfegruppen wurde dieses Ziel näher beleuchtet und gleichzeitig Möglichkeiten zur Erreichung dieses Vorhabens vom Berufsförderungswerk Hamburg aufgezeigt.

Im erstenTeil der Veranstaltung referierte Carin E. Hinsinger (Sozialverband VdK) über die Bedeutung von Selbsthilfegruppen in der Rehabilitation.

Betroffene nutzten die Möglichkeit sich an Christa Herrmann von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen in Hamburg zu wenden.

Der zweiteTeil derVeranstaltung hatte zumThema „Rehabilitation selbsthilfefreundlich gestalten", und wurde moderiert von Dörte Kiehnlein (NDR). Teilnehmer dieses Gespräches waren

Inge Jefimov (Sozialverband Hamburg),

Dr. Wolfgang Busse (Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen in Hamburg),

Andrea Vogt-Bolm (Amputierten e. V. Nord),

Günter Ploß (Verband der Angestellten-Krankenkassen/Arbeiter-Ersatzkassen Hamburg) und Klaus Wicher (BFW Hamburg).

Fachtagung „Chancengleichheit von Anfang an" und Veranstaltungsreihe für Kinder & Jugendliche

In Zusammenarbeit mit der Förderschule Pröbenweg im Bezirk Hamburg-Mitte wurden die Bürgerschaftsabgeordneten Robert Heinemann (CDU), Wilfried Buss (SPD) und Christa Goetsch (GAL) zu einer Podiumsdiskussion in das Curio-Haus geladen.

Unter dem Motto „Chancengleichheit von Anfang an" wurden vor der Podiumsdiskussion vier Arbeitsgruppen aus interessierten Eltern, Pädagogen und Fachleuten gebildet.

Im Rahmen der Fachtagung wurden zudem folgende Veranstaltungen für behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche organisiert: ein Spieltag im INDOO Spielwerk, ein Aktionstag im Wildpark Schwarze Berge, das Hamburger Musikfest „Ohrensausen" und ein Kinotag im UCI Othmarschen.

01. Oktober und 10. Oktober 2007

Fortsetzung der Initiative „Einander begegnen - voneinander erfahren" unter dem Motto „Tage der Teilhabe"

Die Fortsetzung der Initiative „Einander begegnen - voneinander erfahren" mit dem Thema „leben und arbeiten mit psychischer Beeinträchtigung" widmete sich unter dem Motto „Tage der Teilhabe" dem Ziel, über die Entwicklung der Ausbreitung psychischer Erkrankungen in Deutschland sowie in Hamburg und über mögliche Hilfsangebote zu informieren sowie Vorurteile abzubauen und das Miteinander zu fördern.

Die Eröffnungsveranstaltung, die am 01. Oktober 2007 in den Räumen der Handelskammer Hamburg stattfand, gestalteten:

Prof. Dr. Thomas Bock (UKE),

Gyöngyver Sielaff (UKE),

Guido Krause (Asklepios Klinik Nord),

Manfred Völpel (Asklepios Klinik Nord),

Claudia Gaumert (Bundesagentur für Arbeit, Hamburg),

Martin Saß (team.arbeit.hamburg),

Gabriele Schubert (Bezirksamt Hamburg-Mitte),

Wolfgang Heuer (Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V.),

Reinhard Förtsch (Rauhes Haus),

Michael Urban (Landesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V.) und

Michael Schweiger (ARINET GmbH). Zusätzlich öffneten sich am 10. Oktober 2007 für interessierte Bürgerinnen und Bürger in allen sieben Hamburger Bezirken dieTüren von Einrichtungen der Psychiatrie sowie Einrichtungen der sozialen und beruflichen Rehabilitation. Die teilnehmenden Einrichtungen wurden zuvor auf der Website www.tagderteilhabe.de bekannt gegeben.

Kooperationspartner der Initiative unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust waren:

Agentur für Arbeit Hamburg „Expertentelefon",

Asklepios Klinik Rissen, alsterarbeit gGmbH („alsterfemo", „alsterpaper" & „Haus 5"),

Angehörige psychisch Kranker Landesverband Hamburg e. V.CAFÉ PAUSE" & „WerkstattGarten"),

Nussknacker e. V. („ViaAltona", „ViaBahrenfeld" & „ViaOsdorf"),

Pflegedienst „Happy Help",

Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Wandsbek,

Gemeindepsychiatrisches Zentrum Eimsbüttel GmbH,

Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll.

Im Auftrag des BFW dokumentierte die „Zeitfilm Media in GmbH" in einem Film die Veranstaltungen.

Informationsveranstaltung „Gegen Diskriminierung im Alter" AmTag der Chancengleichheit widmete sich die Informationsveranstaltung „Gegen Diskriminierung im Alter" dem Ziel, die Öffentlichkeit bezüglich dieser Problematik zu sensibilisieren. Hierfür lud der Senatskoordinator zusammen mit dem Landes-Seniorenbeirat Hamburg Hanne Schweitzer vom Büro gegen Altersdiskriminierung als Referentin in das Hamburg Haus-Eimsbüttel ein. Diese Veranstaltung war eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Senatskoordinator und dem Landessenioren-Beirat.

Fachtagung „Barrierefreies Bauen für sehbehinderte und blinde Menschen"

Am Tag der Barrierefreiheit veranstaltete der Senatskoordinator eine Fachtagung mit dem Verein Barrierefrei Leben e.V. in Kooperation mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg sowie der Hamburger LAG in der Handelskammer Hamburg.

Eingeladen wurden die von Sehbehinderung und Blindheit betroffenen Menschen

Carsten Albrecht,

Inga Gröndahl,

Klara Horn sowie

Karsten Warnke.

Weitere Referenten zu dem Thema Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, in öffentlichen Gebäuden und im Verkehrswesen, waren

Dipl.-Ing. Katharina Schlüter (Universität Hamburg),

Dirk Thamm (HVV) und

Dipl.-Ing. Peter Woltersdorf (Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin).

Die Menschen mit Behinderung wie auch weitere Experten sollten einem breiten Publikum, welches unter anderem aus Vertretern der Bauabteilungen der Behörden, Mitarbeitern der Wohnungsunternehmen und Architekten bestand, von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen berichten.

Ziel der Veranstaltung war es, ein Bewusstsein für die Bedürfnisse sehbehinderter Menschen zu schaffen, so dass die Interessen einer barrierefreien Nutzung zukünftig bereits frühzeitig in der Planungs- und Realisierungsphase von Bauvorhaben berücksichtigt werden. Eine Dokumentation der Fachtagung wurde vom Senatskoordinator unter dem Titel „Barrierefreies Bauen für sehbehinderte und blinde Menschen" herausgegeben.

Diese Veranstaltung brachte die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung einem breiteren Publikum näher.

2. Fachgespräch „Berufliche Rehabilitation ein Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe"

In Kooperation mit dem BTZ wurde die Veranstaltung „Berufliche Rehabilitation - ein Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe" in der Alstercity durchgeführt. Im Mittelpunkt stand die Verständigung und Vernetzung von Beteiligten zu den Themen „Abwehr ungerechter und unzulässiger Zuschreibungen durch die Gesellschaft", „Überwindung von Barrieren und Benachteiligung" sowie „die selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe". Teilnehmer des Fachgesprächs waren

Senator Dietrich Wersich (BSG),

Prof. Dr. Wolfgang Seyd (Universität Hamburg) und

Dr. Henning Hallwachs (BTZ, Hamburg).

In einem von Ina Riechert (BTZ, Hamburg) moderierten Erfahrungsbericht erzählten Teilnehmer des BTZ Hamburg von ihren Erfahrungen.

13. Mai 2009

Veranstaltung „Fachgespräch zu den völkerrechtlichen und europarechtlichen Rahmenbedingungen der Teilhaberechte von Menschen mit Behinderungen" im Berufsbildungswerk Hamburg

Während der Debatte um die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen in Deutschland sollte die Veranstaltung den Informations- und Gedankenaustausch über die wesentlichen Inhalte und rechtlichen Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) anregen.

Dipl.- Jur. Henning Groskreutz referierte und diskutierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Verleihung des Senator-Neumann-Preises für 2003 und 2008

Der Senator-Neumann-Preis wurde am 11. Dezember 1973 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gestiftet. Der Preis soll nach der aktuell vorliegenden Satzung alle fünf Jahre verliehen werden.

Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Davon entfallen 15. Euro auf den Hauptpreis und 5.000 Euro auf den Nachwuchspreis.

Über die Verleihung des Preises entscheidet ein unabhängiges Preisrichterkollegium, von dessen Entscheidung durch den Senat nicht abgewichen werden soll.

Die Senatskoordinatorin bzw. der Senatskoordinator ist gemäß Satzung ständiges Mitglied des Preisrichterkollegiums und übernimmt den Vorsitz. Vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sind sechs weitere Personen, darunter drei Frauen und zwei Menschen mit Behinderungen zu berufen.

Der Preis unterstützt den engagierten Einsatz für Chancengleichheit und soziale Integration und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen.

Benannt ist der Preis nach dem ehemaligen Präses der Sozialbehörde in der Zeit von 1925 - 1933, Senator Paul Neumann, der nach dem 1. Weltkrieg Mitbegründer des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen e.V. war. Nach dem 2. Weltkrieg war er auch maßgeblich an der Neugründung des Reichsbundes beteiligt. Unter seinem Vorsitz trieb der Reichsbund die Verabschiedung und Novellierung des Bundesversorgungsgesetzes wesentlich voran.

Ursprünglich wurden mit dem Senator-Neumann-Preis nur vorbildlich behindertengerecht gestaltete öffentliche und private Bauten ausgezeichnet. So erhielt z. B. 1975 die „Baugenossenschaft Langenfelde Eisenbahner Hamburg GmbH" den Hauptpreis für den rollstuhlgerechten Umbau einer Wohnung in der Wohnanlage Försterweg. Die Auswahlkriterien für die Vergabe des Senator-Neumann-Preises sind mittlerweile wesentlich weiter gefasst.

Senator-Neumann-Preis 2003

Der Hauptpreis in Höhe von 15.000 Euro ging im Jahr 2003 an die Turn- und Sportgemeinschaft Bergedorf von 1860 e.V. für besondere Leistungen im Integrationssport.

DieTurn- und Sportgemeinschaft Bergedorf von 1860 e.V. leistet durch das bestehende Angebot des Integrationssports für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung einen bedeutenden Beitrag zur Integration der Menschen mit Behinderung in Hamburg. Für die Entscheidung der Jury war maßgeblich, dass es sich hierbei nicht um eine spezielle Einrichtung für Menschen mit Behinderungen handelt, sondern um einen in der Stadt aktiven Sportverein, der im Rahmen seiner vielfältigen Angebote Menschen mit Behinderung im hohen Maße integriert.

Der Nachwuchspreis in Höhe von 5.000 Euro ging an die Studentin Alexandra Milius.

Frau Milius war im Rahmen ihres Projektstudiums am Klinikum Nord Ochsenzoll tätig und war bei der Entwicklung des Lernprogramms „Was tun bei Überschuldung?" für psychisch kranke Menschen maßgeblich beteiligt.

Senator-Neumann-Preis 2008

Für ihren besonderen Einsatz um die Integration und Teilhabe behinderter Menschen wurden am 24. April 2009 der Verein „Irre menschlich Hamburg e.V." und das „Zentrum für Disability Studies" (ZeDis) der Universität Hamburg mit dem Senator-Neumann-Preis 2008 im Hamburger Rathaus ausgezeichnet. Der Hauptpreis 2008 in Höhe von 15.000 Euro wurde geteilt.

10.000 Euro entfielen auf den Verein „Irre menschlich Hamburg e.V." und 5.000 Euro auf das „ZeDis" der Universität Hamburg.

Im Verein „Irre menschlich Hamburg e.V." setzen sich Menschen mit eigener Psychiatrie-Erfahrung wie auch Angehörige und Therapeuten gemeinsam dafür ein, Vorurteilen gegenüber psychisch erkrankten Menschen entgegenzuwirken und mehr Sensibilität auch für die eigene seelische Gesundheit zu erreichen. Zu diesem Zweck organisiert der Verein, der eng mit der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie dem Zentrum für Psychosoziale Medizin des UKE zusammenarbeitet, Informations- und Aufklärungsprojekte. Diese richten sich an Schulen, Personalabteilungen, aber auch die allgemeine Öffentlichkeit.

Das im Jahr 2005 eingerichtete ZeDis beschäftigt zwei Wissenschaftler sowie eine Projektmitarbeiterin, die alle selbst von Behinderung betroffen sind und sowohl innerhalb der Hochschule als auch für Interessenten außerhalb der Universität barrierefreie Seminare, Lesungen und Workshops organisieren und anbieten.