Ein-Euro-Jobs

Wie viele Ein-Euro-Jobs hat es in welchen Bereichen in Hamburg jeweils seit 2005 gegeben (bitte nach Einsatzbereichen und jeweiligen Beschäftigungs- und Aktivierungsträgern und der gegebenenfalls bestehenden bezirklichen Verortung sowie nach Jahren aufschlüsseln)?

Zur aktuellen Besetzung siehe Anlage 4. Im Übrigen wird auf die Drs. 18/3500, 18/6752, 18/7318, 19/2493, 19/2936, 19/4287 und 19/8171 verwiesen.

14. Wie hoch war für die jeweiligen Ein-Euro-Jobberinnen und -Jobber jeweils die gezahlte Aufwandsentschädigung (bitte nach Einsatzbereichen und jeweiligen Beschäftigungs- und Aktivierungsträgern und der gegebenenfalls bestehenden bezirklichen Verortung sowie nach Jahren aufschlüsseln)?

Die zur Beantwortung benötigten Daten werden statistisch nicht erfasst. Eine manuelle Ermittlung kann in der zur Beantwortung einer Schriftlichen Kleinen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht erfolgen, da hierfür unter anderem sämtliche Abrechnungsunterlagen für jeden Maßnahmeteilnehmer gesichtet werden müssten. Dies würde schätzungsweise den Einsatz von fünf bis zehn Arbeitskräften über mehrere Wochen erfordern.

Im Übrigen ist die Auszahlung der Mehraufwandsentschädigung (MAE) nach Teilnehmergruppen wie folgt geregelt:

- für Personen unter 25 Jahren (U25): 1 Euro

- für Personen über 25 Jahre (Ü25):

· bis 31. Dezember 2010: 1 bis 2 Euro (die jeweilige MAE konnte der Träger innerhalb dieses Rahmens individuell festlegen)

15. Wie viele Ein-Euro-Jobs gab es bislang im Jahr 2011 in Hamburg und wie hoch soll nach derzeitigem Stand die angestrebte Zahl am Jahresende 2011 sein und in welcher Höhe soll die Zahl der Ein-Euro-Jobs nach derzeitigem Stand insgesamt gegenüber der Zahl im Jahr 2010 sinken?

Die Zahl der AGH-Plätze in Hamburg belief sich am 1. Januar 2011 auf 9.556. Die Bundesregierung hat die Bundesmittel für Maßnahmen zur aktiven Förderung der Integration von Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II um circa 50 Millionen Euro gekürzt.

Zwischen den damaligen Regierungsfraktionen, team.arbeit.hamburg, der BWA und der Arbeitsagentur wurde am 30.09.2010 eine jahresdurchschnittliche Zahl von 6.

AGH-Plätzen vereinbart. Dies entspricht einem Rückgang von 3.350 Stellen gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt.

Bis zum 31. Dezember 2011 müssen die AGH-Stellen daher sukzessive auf 4. gesenkt werden.

16. Welche Absenkung der Zahl der Ein-Euro-Jobs in Hamburg ist nach derzeitigem Stand bereits jetzt für das Jahr 2012 geplant?

Für das Jahr 2012 wurden bisher keine Planungen vorgenommen.

17. In welcher Gesamthöhe ist bislang die weitere Kofinanzierung für EinEuro-Jobs in den Stadtteilprojekten aus Landesmitteln für das Jahr 2011 geplant und in welcher Höhe ist im Jahr 2010 die entsprechende Kofinanzierung erfolgt?

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat im Jahr 2010 1.722.491,04 Euro an Haushaltsmitteln für Arbeitsmarktpolitik zur Finanzierung von zusätzlichen Qualifizierungsund Beratungsangeboten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Arbeitsgelegenheiten mit Stadtteilbezug bereitgestellt. Für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2011 sind 900.000 Euro vorgesehen. Eine Fortsetzung des Programms wird im Rahmen eines Gesamtkonzepts geprüft.

18. Wie viele Ein-Euro-Jobs mit stadtteilpolitischem Nutzen gab es im Jahr 2010 in Stadtteilprojekten benachteiligter Quartiere und wie viele soll es voraussichtlich im Jahr 2011 geben (bitte jeweils nach Bezirken aufschlüsseln)?040 AGH-Plätze (davon 290 Plätze für ein Modellprojekt im Bezirk Harburg im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) abgesenkt werden. Die Planungen zur Verteilung der AGH-Plätze auf die einzelnen Bezirke sind noch nicht abgeschlossen.

19. Wie ist das konkrete Vergabeverfahren für das einzuholende Gutachten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beschaffen und wie viele andere Gutachtenanbieter sind jeweils in welcher Form in das Vergabeverfahren einbezogen gewesen?

Für das Vergabeverfahren wurde eine europaweite Ausschreibung auf Grundlage der Verdingungsordnung für Freiberufliche Leistungen (VOF) gewählt. Es wurde ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Vier Anbieter haben sich am Teilnahmewettbewerb beteiligt. Zwei Anbieter haben ein Angebot eingereicht. Das Angebot der Bietergemeinschaft des Instituts für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) und des Instituts für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG) erhielt den Zuschlag, der Vertrag wurde am 1. September 2010 geschlossen.

Auf der Basis dieses Gutachtens soll das IAB in die Beratungen über das zukünftige Arbeitsmarktprogramm des Senats einbezogen werden.

20. Welcher Anteil aus dem jeweiligen Eingliederungstitel ist bei team.arbeit.hamburg seit 2005 jeweils für sogenannte arbeitsmarktferne Kundinnen und Kunden verwandt worden (bitte nach Jahren sowie nach Herkunft der Eingliederungsmittel aufgliedern)? Folgende Anteile des Eingliederungstitels wurden für arbeitsmarktferne Instrumente ausgegeben.