Kaifu-Schwimmbad

Betreff: Kaifu-Schwimmbad. Innerhalb der letzten Jahre wurde das Kaifu-Bad in Eimsbüttel umgestaltet. Zunächst wurden einige Bereiche des Freigeländes dem Fitneß-Center „Kaifu-Lodge" überlassen, um einen neuen Eingangsbereich zu schaffen. Dadurch reduzierte sich die Liegefläche für Freibadbesucher. Hernach wurden die Umkleideräume und Duschen des Freibades aufgegeben. Die Gebäude beherbergen jetzt das „REHA"-Zentrum.Als Ersatz für denToiletten- und Duschraum wurden Container aufgestellt. In der Sommersaison waren diese oft überbelegt. Die Duschen und Toiletten des Hallenbades wurden sehr stark genutzt. Jene renovierungsbedürftigen Duschen erfüllen einen wichtigen Zweck, da sie für viele Bewohner der Gegend, die in Altbauwohnungen keine Duschen haben, durch Duscheintrittskarten die einzige Waschmöglichkeit bieten. Somit sind die Duschräume des Kaifu-Bades sehr starker Nutzung ausgesetzt.

Daher frage ich den Senat.

Das Kaifu-Bad wird mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 15 Millionen DM umfangreich saniert und modernisiert (siehe hierzu auch Drucksache 16/2558). Die Maßnahmen erstrecken sich über mehrere Jahre. Baubedingte Einschränkungen in der Nutzung sind dabei nicht zu vermeiden.

Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen auf der Grundlage von Auskünften der Bäderland Hamburg GmbH (BLH) wie folgt.

1. a) Ist eine Renovierung der Hallen-Duschräume geplant?

Die BLH beabsichtigt ­ vorbehaltlich der Genehmigung durch den Aufsichtsrat ­, auch die große Halle des Kaifu-Bades, einschließlich des Umkleide- und Sanitärtraktes, zu modernisieren. Der Beginn dieser Maßnahme ist für das kommende Jahr geplant.

1. b) Wird bei Änderungen der Preispolitik die Duschmöglichkeit für Anwohner zu geringen Preisen (3,30 DM) erhalten bleiben?

Ja.

2. a) Soll die Container-Lösung in der Sommersaison weiterhin der Ersatz für die Duschräume des Freibads sein, als dauernde Einrichtung?

b) Wenn nein, welche andere Lösung wird für welchen Zeitpunkt geplant?

Nein.

Im Bereich des ehemaligen Kinderplanschbeckens wird den Besuchern ab der Freibadsaison 2000 ein der Architektur des Bades angepaßtes Gebäude mit neuen Umkleide- und Sanitärbereichen zur Verfügung stehen.

3. a) Wie beurteilt der Senat die Container in bezug auf die Attraktivität des Bades und das Wohlgefühl der vielen Sommerbadegäste?

Die Container haben als Interimslösung dazu beigetragen, die Funktionalität im Sanitärbereich in der Freibadsaison sicherzustellen.Ohne Sanitäreinrichtungen hätte der Freibadbetrieb nicht aufgenommen werden können.

3. b) Wie beurteilt der Senat die Einschränkung der Liegefläche in bezug auf die Attraktivität des Bades und das Wohlgefühl der vielen Sommerbadegäste?

Die Besucherzahlen (bei entsprechendem Wetter über 3000 Gäste täglich) zeigen, dass die Attraktivität des Bades trotz der Verkleinerung der Liegeflächen sehr hoch ist. Die Rasenfläche, die nach dem Bau des Reha-Zentrums nicht mehr zur Verfügung steht, wurde auch vorher nicht als Liegefläche angenommen, da sie überwiegend im Schatten und damit als Sonnen- und Liegewiese nicht attraktiv war.

Im übrigen wurde die Liegefläche vor einigen Jahren an der entgegengesetzten Seite des Bades deutlich erweitert.

4. Soll durch den Umbau des Kinderplanschbeckens ein neuer Spielraum für Kleinkinder geschaffen werden?

Ja, aber nicht am bisherigen Standort.