Ausbildung

Wer sind die Mitglieder des Beirats des Hamburger Hauptschulmodells?

Mitglieder des Beirats „Hamburger Hauptschulmodell" Stand: September 2011

Michael Behrendt, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG Sönke Fock, Leiter der Agentur für Arbeit Hamburg Josef Katzer, Präsident der Handwerkskammer Hamburg Fritz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer Hamburg Uwe Mukrasch, Vorstandsmitglied der Lufthansa Technik AG Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group (Vorsitz) Ties Rabe, Senator der Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg Dr. Ulrich Schmidt, Vorstandsmitglied der Beiersdorf AG

13. Wie sind die Beziehungen zwischen Hamburger Hauptschulmodell, Koordinierungsstelle Ausbildung und der Arbeitsstiftung Hamburg?

Siehe Antwort zu 1. und 2.

14. Im „Hamburger Abendblatt" vom 26.11.2009 war zu lesen: „In den vergangenen Monaten hat die Bramfelder Grund-, Haupt- und Realschule mit der Otto Group und der „Hamburger Arbeit" als Teil des Hamburger Hauptschulmodells ein ganz besonderes Projekt auf die Beine gestellt. „Wir wollten zeitgemäße Schulkleidung, die Jugendliche gern tragen", sagt Schulleiter Joachim Gravert (60). Inzwischen steht die erste Hegholt-Kollektion: sieben verschiedene Modelle in fünf Farben, modisch und pfiffig geschnitten. Dazu gibt es Accessoires wie Turnbeutel, Federtaschen und Schals. Ein T-Shirt kostet zehn Euro, ein Sweater 27 Euro. Die ersten Reaktionen sind positiv. „Es ist beabsichtigt, das Projekt auch auf andere Schulen zu übertragen", sagt Otto-Projektleiter Gerd Knop."

a. Wie bewertet der Senat diesen Vorgang?

b. Ist dies mit Einverständnis des Senats geschehen?

Der Senat hat sich hiermit nicht befasst.

c. Gibt es bislang weitere Schulen, in denen das Hamburger Hauptschulmodell aktiv ist und in denen Schülerinnen und Schüler Schulkleidung der Otto Group kaufen?

Wenn ja, bitte aufführen.

Nein, es gibt keine Schulen beziehungsweise Schülerinnen und Schüler, die ihre Schulkleidung bei der Otto Group kaufen. Vielmehr hat die hamburger arbeit auf Anregung der Otto Group ein Projekt auf den Weg gebracht, um Schulen bei der Einführung von Schulkleidung zu unterstützen. Die Otto Group schlug vor, modisch zeitgemäße Kleidung, hergestellt aus Cotton made in Africa (ein Projekt zur Förderung von nachhaltigem Baumwollanbau durch Kleinbauern in Afrika), produziert durch Langzeitarbeitslose und Behinderte bei der hamburger arbeit zu entwickeln. Designerinnen von Otto entwickelten Styles, Farben und Schnitte und stellten sie der hamburger arbeit unentgeltlich zur Verfügung. Bei der hamburger arbeit sind nach Angaben der Koordinierungsstelle Ausbildung inzwischen zehn Vollzeitarbeitsplätze entstanden.

Die interessierten Schulen beziehungsweise die Schülerinnen und Schüler kaufen die Schulkleidung von der hamburger arbeit, nicht von der Otto Group.

15. Laut der „Welt" hat Bürgermeister Olaf Scholz das Hamburger Hauptschulmodell wie folgt gelobt: „Es könnte Vorbild für Europa werden."

Was ist daran so vorbildlich im Vergleich zu den vielfältigen anderen Berufsorientierungsmaßnahmen an Hamburger Schulen?

Das Hamburger Hauptschulmodell zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Berufsberatung der Agentur für Arbeit und Unternehmen systematisch unterstützt, die Schülerinnen und Schüler am individuellen Bedarf orientiert berät, über eine Rückmeldesystem zu definierten Zeitpunkten die Schulen differenziert über den Stand des Übergangs informiert und Unternehmen verbindlich in die Beratung einbezieht (siehe www.arbeitsstiftung.de).

Im Jahr 2005 wurde dem Hamburger Hauptschulmodell der Carl Bertelsmann-Preis verliehen. Geprüft wurden europaweit 180 Projekte der Berufsorientierung. Erstmalig wurde der Preis, den es seit 1988 gibt, nach Deutschland vergeben.