Das KonzernBilanzergebnis weist unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 605 Mio

Konzerne Beteiligungsbericht Konzern HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH Seite 25 des Konzerns als Saldo der Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und Beteiligungen und den Aufwendungen aus Verlustübernahmen auf 4,7 Mio. (2009: 32,6 Mio.). Im Beteiligungsergebnis werden die Erträge aus den Gesellschaften und Beteiligungen erfasst, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden: unmittelbare und mittelbare Beteiligungen der HGV von untergeordneter Bedeutung (z.B. P+R - Park and Ride Betriebsgesellschaft mbH), assoziierte Unternehmen (Beteiligungen größer 20%, aber kleiner 50%, z. B. Albert Ballin KG) sowie Unternehmensbeteiligungen unterhalb von 20% (z.B. HSH, Dedalus). Neben dem aufgrund der Vollkonsolidierung entfallenden Beteiligungsertrag der SAGA von 23,5 Mio. war der als Aufwand auszuweisende Fehlbetrag der Albert Ballin KG von 6,0 Mio. wesentlich für den Rückgang des Beteiligungsergebnisses.

Das Konzern-Bilanzergebnis weist unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 60,5 Mio., einer Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von 106,8 Mio. und den Gewinnanteilen anderer Gesellschafter von 106,3 Mio. von (2009: 81,2 Mio.) einen Verlust von 36,0 Mio. aus (2009: Gewinn von 60,5 Mio.). Die Gewinnanteile anderer Gesellschafter betrafen maßgeblich den Mitgesellschafter FHH im Rahmen der Erstkonsolidierung der SAGA sowie die Aktionäre der HHLA.

Im Berichtsjahr wurden im Konzern Zugänge von insgesamt 6.203,4 Mio. (2009: 369,4 Mio.) in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen ausgewiesen. Davon sind 5.833,1 Mio. auf Zugänge aus der Erstkonsolidierung, im Wesentlichen der SAGA, zurückzuführen.

Die Mitarbeiterzahl der Konzerngesellschaften hat sich gegenüber dem Vorjahr um 785 auf 17. erhöht, im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der SAGA (555) sowie aufgrund der Übernahme eines großen Kunden bei den Bodenverkehrsdiensten der FHG (179). Im Jahr 2010 wurden bei den Konzerngesellschaften insgesamt rund 500 Personen ausgebildet.

Ausblick:

Für den Konzern wird auch zukünftig mit positiven Jahresergebnissen gerechnet. Im Hinblick auf die anwachsende Beteiligung an der SAGA wird davon ausgegangen, dass sich das allein der HGV zuzurechnende Ergebnis weiter verbessern wird. Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortliche Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung zu angemessenen Preisen. Bei der Ausführung dieser Aufgabe handelt die Gesellschaft nach gemeinnützigen Grundsätzen. Hierzu kann die Gesellschaft Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der wohnnahen Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Der Unternehmensverbund SAGA GWG vermietet 130.000 Wohnungen und 1.500 Gewerbeobjekte und leistet mit Zahlungen an den Gesellschafter sowie Quartiersentwicklungen erhebliche Beiträge zur Stadtqualität und Vermögenssicherung der Freien und Hansestadt Hamburg.

Als städtischer Konzern verfolgt er eine ausgewogene Wachstumsstrategie zur Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und zugleich für den sozialen Ausgleich in den Wohnquartieren sowie für den Klimaschutz. Durch energetische Modernisierungen für jährlich rund 65 Mio. Euro erbringt SAGA GWG eine Einsparung von Kohlendioxid (CO2) von rund 4.600 Tonnen pro Jahr für Hamburg. Diese Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Verantwortung ist Voraussetzung für den Erfolg als Vermieter und Bestandshalter.