Steuer

Umsetzungsstand der „Zentralen Ressourcenverwaltung" (dezernatsübergreifende Restaufgaben aus VA 3/VA 4) X

Neue zentrale Steuerungseinheiten in der Intendanz (z.B. „Zentrale Steuerungsunterstützung und Modernisierung") X Dezentrale Steuerungseinheiten (z.B. „ Hervorzuheben ist, dass es dem Bezirksamt Harburg mit bemerkenswerter Zielstrebigkeit gelungen ist, die Dezentralisierung der Fach- und Ressourcenverantwortung im Sinne des NSM weitgehend zu realisieren. So hat es nicht nur die Intendanzaufgaben insbesondere aus dem Haushalts- und Organisationsbereich des Verwaltungsamts, sondern auch die entsprechenden Stellen mit deren fachspezifisch qualifizierten Stelleninhabern in die Fachdezernate übertragen. Das Bezirksamt Harburg könnte somit als Modell für diejenigen Ämter, die in der Entwicklung noch nicht so weit fortgeschritten sind, in Betracht gezogen werden. Im Bezirksamt Altona sind zwischenzeitlich die Voraussetzungen für eine entsprechende Umsetzung der dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung erarbeitet und beschlossen worden. Mit der Umsetzung ist Anfang des Jahres 2000 begonnen worden.

56. Im übrigen macht der Vergleich der untersuchten Dienststellen deutlich, dass die Intendanzaufgaben nur in sehr begrenztem Umfang dezentralisiert worden sind. Das im Rahmen von moBil vorgegebene Ziel der Verlagerung der Kompetenzen auf die Produktverantwortlichen, insbesondere für den Ressourceneinsatz, ist bisher nicht oder allenfalls in Ansätzen erreicht worden. Auch die im Rahmen der Projektarbeit benannten Erfolgsfaktoren und Meilensteine, wie

- Festlegung des Rahmens für die künftige Wahrnehmung von Querschnittsaufgaben in den einzelnen Bezirksämtern mit den Eckpunkten „Leitungsunterstützung" und „Service",

- konsequente Delegation von Verantwortlichkeiten auf der Basis von Kontrakten und Berichtswesen sowie

- Festlegung der Ausnahmen von der dezentralen Fach- und Ressourcenverantwortung in einem Katalog, können nicht als konkrete Ergebnisse verbucht werden. Darüber hinaus haben einige Bezirksämter ihre dem Projekt moBil im Rahmen von zwei Umfragen gemeldeten Vorhaben in wesentlichen Punkten nicht umgesetzt. Als Gründe benennt das Projekt moBil in seinem „Abschlußbericht" vom Juli 1999 einerseits die mangelnde Bereitschaft der zentralen Instanzen, Aufgaben abzugeben, andererseits die Zurückhaltung der dezentralen Einheiten bei der Übernahme von Verantwortung sowie die unterschiedlichen Ansichten hinsichtlich der Notwendigkeit gemeinsamer Rahmenbedingungen und künftig entbehrlicher Regelungen für die Aufgabenwahrnehmung.

Diese kritische Diagnose zum Abschluß der Projektarbeit von moBil wird durch das Ergebnis der Erhebungen des Rechnungshofs bestätigt.

Zurück Einheitlichkeit der Organisation

Die Darstellung der bisher durchgeführten Maßnahmen bei den vier Bezirksämtern zeigt divergierende Tendenzen in der organisatorischen Entwicklung auf. Die zutage tretenden Unterschiede erklären sich nicht allein aus Phasenunterschieden infolge unterschiedlicher „Geschwindigkeiten" bei einem insgesamt homogenen Entwicklungsprozeß. Vielmehr sind sie auch Resultat unterschiedlicher inhaltlicher Gestaltungsziele, die sich zwangsläufig aufgrund des eingeräumten Gestaltungsspielraums ergeben haben. Personalhaushalt, Stellenangelegenheiten, Personalbedarfs- und Raumbedarfsplanung, Organisations- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen Dezernate VA 3 VA 3 VA 4

58. Die neue „Strategische Ausrichtung" des Staatsrats des SfB und der Bezirksamtsleitungen vom 01.07.19994

räumt den Bezirksämtern weiterhin Gestaltungsfreiheit ein. Im Gegensatz zu den auch in der Vergangenheit schon unterschiedlichen Organisationsstrukturen der Fachbehörden untereinander zeichnete sich die Organisation der Bezirksverwaltung bisher durch ein hohes Maß an Einheitlichkeit aus. Diese war und ist bis heute für die fachliche Gestaltung und das administrative Management der Aufgabenerfüllung der Bezirksverwaltung von Bedeutung. Koordination, Quervergleich und überbezirklicher Ausgleich werden durch das bisher hohe Maß an Einheitlichkeit gefördert, wenn nicht gar erst ermöglicht. Diese Strukturvorteile könnten erheblich eingeschränkt werden, wenn in Ermangelung eines verbindlichen Rahmens der bisherige Weg bezirkseigener Lösungen bei der Aufbaustruktur und den Geschäftsprozessen weiter beschritten wird und eine über die bisherigen Unterschiede weit hinausgehende dauerhaft uneinheitliche Organisation entsteht.

Würde sich heute, also nach nahezu fünfjähriger Arbeit am NSM, bereits eine deutlichere Kontur für die outputorientierte Steuerung

Strategische Ausrichtung des Modernisierungsprozesses der hamburgischen Bezirksverwaltung vom 01. 07.