Photovoltaik

Wesentliches Ziel ist dabei, dass Politik und Verwaltung sicherstellen, dass eine umfassende, transparente und nachvollziehbare Kommunikation zwischen Dienststellen, den lokalen Initiativen, Gewerbetreibenden, den Bewohnerinnen und Bewohnern und anderen lokalen Akteuren besteht und dass die Ergebnisse in die Stadtteilentwicklung erkennbar einfließen. Dieses Instrument liefert konkrete und anwendbare Anregungen für Beteiligungsund Kooperationsprozesse. Die Arbeitshilfen liegen als Broschüre unter dem Titel „Gesunde, soziale Stadt. Arbeitshilfen für Planungs- und Entscheidungsprozesse" vor.

Zwei quartiersbezogene Projekte der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales dokumentieren die wachsende Bedeutung des Aspektes der Gesundheitsförderung und der Sozialen Stadtteilentwicklung, auch wenn diese nicht explizit im Rahmen des Programms der Sozialen Stadtteilentwicklung initiiert worden sind.

Verbesserung der Lebenssituationen von Menschen nach Schlaganfall: Arbeitskreis Gesundheit in Stellingen Ausgangspunkt dieser Aktivität sind Erkenntnisse der Hamburger Gesundheitsberichterstattung, die belegen, dass im Bezirk Eimsbüttel, und hier besonders im Stadtteil Stellingen, die Schlaganfallmortalität am höchsten in Hamburg ist. Verschiedene Akteure aus dem Stadtteil Stellingen, dem Bezirk Eimsbüttel (u. a. Gesundheits- und Umweltamt) sowie der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales haben sich zu diesem Projekt zusammengeschlossen. Zu den Akteuren im Stadtteil Stellingen gehören u. a. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des regionalen Krankenhauses, einer Sozialstation, einer Kirchengemeinde, eines Sportvereins, eines Stadtteilanzeigers, der Geschäftsführer einer Städtischen Wohnungsbaugenossenschaft, die in diesem Gebiet viele Wohnungen unterhält, ein praktischer Arzt, der die Kontakte zu weiteren Ärzten in diesem Stadtgebiet hält, ein Apotheker sowie die Projektmanagerin des Stellinger Quartiers „Die Linse". Ziel ist es, die Zusammenarbeit untereinander zu verbessern sowie wohnortnahe Vorsorge- und Versorgungsangebote zielgerichtet auszubauen. Zu den bisher von diesem regionalen Arbeitskreis umgesetzten bzw. eingeleiteten Aktivitäten gehören u. a. die Gründung einer Schlaganfallselbsthilfegruppe, die Teilnahme an einem Modellprogramm des Hamburger Verkehrsverbundes wurde erreicht, in dem in ausgesuchten Pilotgebieten für mobilitätseingeschränkte Menschen kleine Busse zur Verbesserung der Mobilität der Zielgruppen eingesetzt werden, ein Stadtteilwegweiser für mobilitätseingeschränkte Menschen ist veröffentlicht worden, der Stellinger Tag „Rund um den Schlaganfall" ist zusammen mit der deutschen Schlaganfallhilfe durchgeführt worden (u. a. Schlaganfallmobil, Information, Beratung, Schulungen). Zukünftig wird die Zusammenarbeit im Rahmen der Sozialen Stadtteilentwicklung in Stellingen aber auch in weiteren Gebieten (z. B. Heimfeld-Nord) eine erheblich größere Rolle spielen. Die Erfahrungen in Stellingen werden dokumentiert, um auf diese Weise eine Voraussetzung für den „Export" in andere Stadtteile zu ermöglichen.

Gesundheitsförderung in Heimfeld-Nord als integraler Bestandteil der Sozialen Stadtteilentwicklung

Die gesundheitliche Situation der Wohnbevölkerung von Heimfeld-Nord ist nachweislich der verfügbaren Daten schlechter als im Durchschnitt des Bezirkes Harburg, wobei sie im Bezirk Harburg schlechter als im Hamburger Durchschnitt ist. Die Überlegungen zu quartiersorientierten Ansätzen der Gesundheitsförderung wurde auf der Fachtagung: Aktiv, vernetzt, gesund und munter ­ Quartiersorientierte Ansätze zur Gesundheitsförderung im März 2000 thematisiert Zur Fachtagung erfolgte eine Datenauswertung der Hamburger schulärztlichen Dokumentation der Jahre 1992 ­ 1997 mit Berücksichtigung der sozialen Determinanten für Gesundheit, entwickelt durch die Weltgesundheitsorganisation 1998. Diese deskriptive Untersuchung ergab, das jedes zweite Harburger wie Heimfelder Kind schon im Einschulungsalter mehr als vier von zwölf möglichen sozialen und / oder gesundheitlichen Risiken auf sich vereint. 80 % der fünfjährigen Kinder leben mit mindestens einem Risikofaktor.

Immer wieder werden gesundheitsfördernde Ansätze in Kindergärten/Kindertagesstätten oder Sportvereinen diskutiert. Gesundheitliche Förderung und soziale Unterstützung durch den Kindergarten / Kindertagesstätte erreicht in Heimfeld 1997 ca. 70 % der Kinder. Im Jahr 1997 betreiben in Heimfeld-Nord gut 43 % der fünfjährigen Kinder regelmäßige sportliche Aktivitäten in Vereinen und in Heimfeld-Süd etwa 60 % der Kinder. Hintergrundanalysen legen jedoch die Vermutung nahe, dass stark belastete Kinder zur Zeit weder in den Kindergärten/Kindertagesstätten noch im Sportverein integriert sind.

Nach der WHO-Ottawa-Charta von 1986 ist die Unterstützung von Nachbarschaften und Gemeinden im Sinne einer vermehrten Selbstbestimmung, die die Autonomie und Kontrolle über die eigenen Gesundheitsbelange stärken soll, ein zentrales Anliegen der Gesundheitsförderung. Für Heimfeld-Nord soll auf dieser These basierend ein fortgeschriebenes Quartiersentwicklungskonzept unter dem Arbeitstitel „Gesundes Quartier Heimfeld" initiiert werden.

In 1999 hat die SteB in den Gebieten der Sozialen Stadtteilentwicklung in Zusammenarbeit mit den vorstehend genannten Behörden unter Einsatz eigener Haushaltsmittel 97 Projekte auf den Weg gebracht bzw. fertiggestellt, darunter 13 Tagesheime, 30 Maßnahmen für Spiel und Sport, 16 Treffpunkte für verschiedene Bevölkerungsgruppen und 38 weitere Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur. Beispielhaft seien folgende Vorhaben skizziert: Umbau und Umfeldverbesserung Kindertagesheim Försterweg 51 (Eimsbüttel/Linse)

Durch die Umgestaltung der Freiflächen und die Öffnung der Kita für den Stadtteil konnte das Spielangebot des Kindertagesheimes wesentlich erweitert und verbessert werden. Neben der Anlage von Flächen für Rad-, Roller, und Rollschuhfahren wurde das Gelände in weiten Teilen naturnah hergerichtet, damit den Kindern die Möglichkeit der eigenen Gestaltung und Veränderung ihres Spielplatzes gegeben ist. Neben der Gestaltung der Außenanlagen wurde durch die Überdachung des Innenhofes und zusätzliche Umbauten im Gebäude ein Begegnungs- und Kommunikationstreff für den Stadtteil geschaffen. Ziel des Trägers, der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten e.V. ist es, die Kita für den Stadtteil transparenter darzustellen und Eltern, Nachbarn und andere Gruppen Angebote für eigene Interessen zu bieten.

Spielplatz Graf-Ernst-Weg (Eimsbüttel/Spanische Furt)

Dieser in den 70er Jahren an zentraler Stelle der Siedlung Spanische Furt errichtete Spielplatz ist inzwischen veraltet und weist erhebliche Defizite auf. Im Rahmen einer intensiven Bürgerbeteiligung, vor allem der Kinder und Jugendlichen aus dem Viertel, sind die Anforderungen an die Neugestaltung des Spielplatzes ermittelt worden. In der Siedlung fehlen vor allem Angebote für Jugendliche, dies ist in der Planung besonders berücksichtigt worden. Vorgesehen sind nun u. a. eine Kletterwand, ein Inline-Rundkurs, Graffiti-Wände, eine Fläche für Basketball-/Volleyballspiele, ein Grillplatz und ein Wetterschutzhäuschen.

In den Wintermonaten soll der Spielplatz mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage, deren Betriebskosten sich selbst tragen, beleuchtet werden. Zwei Trampoline, die von der SAGA gewartet werden, sollen auf dem Gelände des AWOJugendclubs errichtet werden. Das Projekt wird gemeinsam von SteB und Umweltbehörde finanziert.

AWO-Jugendclub Graf-Johann-Weg (Eimsbüttel/Spanische Furt)

Der Club wurde als Ersatz für ein abgebranntes Holzgebäude am Graf-Johann-Weg in zweigeschossiger Bauweise errichtet. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre unter besonderer Berücksichtigung der Lebenslagen von Frauen/Mädchen und der Entwicklung multikulturell-integrativer Aktivitäten. Es umfasst u. a. Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten, regelmäßig tagende Interessengruppen, Einzelhilfe/Beratung in besonderen Lebenslagen (z. B. Ausbildung, Wohnung, Gericht), Freizeitprogramme (z. B. Gruppenfahrten, Sportveranstaltungen, Stadtteilfeste) sowie mädchenspezifische Angebote. Die Folgekosten werden vom Bezirk getragen.

Seniorendienstleistungszentrum

Bei den Höfen 23 (Wandsbek/Jenfeld)

Das Projekt wurde von der AG Senioren der Stadtteilkonferenz Jenfeld mit der Zielsetzung entwickelt, Jenfelder Senioren über das breite Angebot der beiden Träger Arbeiterwohlfahrt und Arbeiter Samariter Bund an Betreuungs-, Pflege- und anderen Serviceangeboten zu informieren und diese Dienstleistungen zu vermitteln. Darüber hinaus ist das Seniorendienstleistungszentrum Anlaufstelle für alle Belange von Senioren u. a. um das Selbsthilfepotential zu fördern, andere Menschen zu treffen und Kontakte zu schließen. Das Projekt konnte mit Hilfe der SAGA, die sich auch finanziell beteiligt hat, an zentraler Stelle in unmittelbarer Nähe des Einkaufzentrums Jenfeld durch den Umbau einer ehemaligen Wohnung realisiert werden.

Spielplatzhaus Mariusweg (Wandsbek/Jenfeld)

Das Spielplatzhaus wurde in Ergänzung des von der Umweltbehörde in Abstimmung mit dem Bezirksamt Wandsbek neu gestalteten Spielplatzes Mariusweg für die Bewohnerinnnen und Bewohner der SAGA-Häuser der benachbarten Grundstücke an Mariusweg und Rodigallee errichtet. Das Gebäude wird als Nachbarschaftstreff, zur Nachbarschaftshilfe und für Aktivitäten mit Kindern genutzt und dient neben der Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner auch der sozialen Kontrolle des Spielplatzes, der vor der Neugestaltung als Trinkertreff zweckentfremdet wurde und schließlich wegen häufiger Vandalismusschäden und zahlreichen Beschwerden der Anwohner geschlossen werden musste. Durch den Bau des Spielplatzhauses, an dessen Planung neben der SAGA und den Bewohnerinnnen und Bewohnern auch die Aktion Kinderparadies beteiligt war, konnte die Situation stabilisiert werden.

Außengelände Kindertagesheim Zeiseweg (Altona Nord)

Das Gelände der Kindertagesstätte wurde unter intensiver Beteiligung von Eltern, Kindern und Anwohnerinnen und Anwohnern neu gestaltet. Durch einen Wasserbereich, verschiedene Weidentunnel etc. wurden neue Erlebnisbereiche für Kinder verschiedener Altersgruppen geschaffen. Die Fläche steht an Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien den Anwohnerinnen und Anwohnern zur freien Verfügung und verbessert somit das Freiraumangebot im Quartier.

Jugendfreizeitfläche „Flüsseviertel Mitte" (Altona/Lurup) Verbesserung des vorhandenen Bolzplatzes und Erweiterung um eine Spiel- und Freizeitfläche für ältere Kinder und Jugendliche. Zusammen mit der SAGA bauten die Jugendlichen in einer Ferienaktion im Sommer 1999 einen überdachten Sitzplatz auf dem Gelände. Der Entwurf ist Ergebnis von mehreren Abstimmungsterminen mit Jugendlichen und Anwohnerinnen und Anwohnern und stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen dem nördlichen und südlichen Flüsseviertel dar. „Mädchenoase" (Sanierungsgebiet Altona-Altstadt S4, Eifflerstraße)

Vor dem Hintergrund, die Situation von Mädchen im Schanzenviertel zu verbessern, ist das Projekt „Mädchenoase" entstanden, dem 5 Mädchen und Ökopädagoginnen angehören. Es entstand die Idee, eine multifunktionale Fläche für 6­18jährige Mädchen zu schaffen, die eine Mischung aus Spielplatz, Begegnungstätte und Erlebnisund Experimentierfeld bilden soll. Unter Mitwirkung des Vereins „Dolle Deerns e.V." wurde eine geeignete Freifläche gefunden; mit Mitteln der Umweltbehörde ist diese entsprechend den Vorstellungen der Mädchen hergerichtet und gestaltet worden. Unter anderem befindet sich auf der ca. 700 m2 großen Fläche zwischen Bahndamm und Eifflerstraße ein Cafe in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon.

Mietergemeinschaftsräume Kieler Straße/Waidmannstraße (Altona-Nord)

Zur Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner, Förderung nachbarschaftlicher Kontakte, Unterstützung der Mieterselbsthilfe und Aufwertung der Wohnqualität wurden zwei ehemalige Wohnungen zu den neuen Mietergemeinschaftsräumen umgebaut. Die Planung und Umsetzung erfolgte zusammen mit der Mieterinitiative; zahlreiche Aktivitäten und Angebote befinden sich im Aufbau.

Die integrierte Waschküche erleichtert zudem für viele Mieterinnen und Mieter den Zugang zu Aktivitäten in den Gemeinschaftsräumen.

Freibad Neugraben (Neuwiedenthal)

Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Behörden (BAGS, Umweltbehörde, Bezirksamt, SteB) und in Zusammenarbeit mit Bäderland, dem Träger GATE, Sponsoren und privaten Kleinspendern konnte das kleine Freibad als wichtiges Freizeitangebot insbesondere für die Kinder des Quartiers renoviert und sein Betrieb aufrechterhalten werden.

Projekt „SternChance" (Untersuchungsgebiet Eimsbüttel-Süd/St. Pauli-Nord)

Ein gleichnamiger Verein ist aus einer 1995 gegründeten Initiative hervorgegangen, deren Ziel es war, die Bewohnerinnen und Bewohner des Schanzenviertels zu Kreativität und Weiterbildung anzuregen. In dem sog. „Norwegerheim" sollen vom Verein Kurse, Seminare und Ausstellungen mit Kleinkunst und andere Freizeitaktivitäten miteinander verbunden werden. Ein Cafe dient als Kommunikationszentrale für Anbieter, Kursteilnehmer und Besucher. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen und die Mietverträge unterzeichnet.

Else-Rauch-Platz (Eimsbüttel-Nord/Müggenkampstraße)

In den vergangenen 2 Jahren wurde in Befragungen der Anwohnerinnen und Anwohner, in Arbeitsgruppen, unter Beteiligung einer Schulklasse und in Planspielen deutlich, dass der unattraktive und wenig genutzte Platz an der Methfesselstraße den Besuchern insbesondere wegen seiner Unübersichtlichkeit Angst macht. Gemeinsam mit den zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern wurde ein freundlicher und offener Stadtplatz geplant, der durch den Umbau des Toilettenhäuschens in ein Nachbarschaftscafe zusätzliche Belebung erfahren wird. Der Anbau eines Wintergartens schafft die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb und zwei Arbeitsplätze des ersten Arbeitsmarktes. Die öffentliche Diskussion über die Neugestaltung ist abgeschlossen, der Umbau hat begonnen.

Umgestaltung und Erweiterung des Grünzuges Lohmühlenpark (St. Georg)

Seit vielen Jahren wurde im Stadtteil St. Georg immer wieder der Wunsch geäußert, den Lohmühlenpark für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers attraktiver und damit auch nutzbar zu machen. In einem Gemeinschaftsprojekt von Umweltbehörde und Bezirksamt Hamburg-Mitte sowie der Stadtentwicklungsbehörde wird die Umgestaltung des Lohmühlenparkes jetzt realisiert. Unter intensiver Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner sowie der im Stadtteil ansässigen Initiativen und Vereine, der kirchlichen, sozialen und politischen Institutionen sowie der Schulen und Jugendeinrichtungen wurde ein Gesamtkonzept erstellt, das die Zustimmung aller Beteiligten erhielt. Neben Spielplätzen und -wiesen, Multisportanlage, Skatebahn und Beachvolleyballfeldern soll auch ein gartenähnlicher Bereich sowie ein Grillplatz entstehen.

Mit dem ersten Bauabschnitt ist im Herbst 1999 begonnen worden, die Umgestaltung des Parks soll im Jahr 2001 abgeschlossen werden.

Jugendgästehaus in Ottensen

Dieser Neubau mit 83 Betten zur zentralen stadtteilbezogenen und kostengünstigen Unterbringung von Jugendlichen (insbesondere Gruppen) wurde nach langer Vorlaufzeit 1999 errichtet. Bauträger war die HaGG, Betreiber ist der Verein Woge e. V. Die Eröffnung erfolgte im Dezember 1999.

Stadtteilarchiv Ottensen/Kesselhaus

Das 1878 als sog. Kesselhaus der Dampfsägerei Schnoor errichtete und später (von Nachfolgefirmen) als Packerei, Magazin und Lager genutzte Hinterhofgebäude wurde als Ausstellungs- und Verwaltungsraum, Lager und Büro vom und für das Stadtteilarchiv Ottensen hergerichtet. Die Maßnahme wurde nahezu ausschließlich vom Beschäftigungs-(Ausbildungs-)gesellschaften realisiert. Inbetriebnahme war im September 1999.

Kindertagesheim Vogelhütte (Wilhelmsburg/Vogelhüttendeich)

Im Zuge des Neubaus von 230 Wohnungen ist in der HansSanders-Straße ein Kindertagesheim mit 76 Plätzen für behinderte und nichtbehinderte Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren entstanden, das vom DRK Hamburg betrieben wird. Die Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung, die auch die Folgekosten trägt, hat rund 1,8 Mio. DM der Baukosten des Kombinationsbaus finanziert, um die Mietkosten zu senken.

Sporthalle St. Pauli/Budapester Straße

Zur Zeit wird auf dem Gelände des Wirtschaftsgymnasiums St. Pauli die alte Ein-Feld-Halle von der BfI durch eine schon seit Mitte der 90er Jahre geplante neue DreifeldHalle ersetzt. Die Erweiterung des Sportflächenangebots geht über den schulischen Bedarf hinaus. Sie richtet sich vorrangig an die Bedürfnisse der örtlichen Vereine und sonstigen gemeinnützigen sowie staatlichen Organisationen in St. Pauli und Umgebung. In der Diskussion befindet sich als wesentlicher Bestandteil des Raumprogramms eine ausklappbare Tribüne mit ca. 300 Sitzplätzen, die nicht nur sportlichen Zwecken dienen, sondern auch dem aus dem Bezirk vorgetragenen Wunsch nach einem Versammlungsraum Rechnung tragen soll.

Sportanlage Karl-Arnold Ring (Kirchdorf-Süd)

Das Sportheim auf der Sportanlage Karl-Arnold-Ring, die sich im Verwaltungsvermögen der BfI befindet, wurde um einen Raum für die Mofa-Schule erweitert, der auch als zusätzliche und dringend benötigte Umkleide für die örtlichen Vereine benutzt werden kann. Das in der Bauträgerschaft des Bezirksamtes Harburg und unter Mitwirkung u. a. der Stadtentwicklungsbehörde und des Stadtteilbüros seit etwa 1997 entwickelte Projekt wird demnächst abgenommen und voraussichtlich im Mai 2000 in Betrieb gehen. Die Bewirtschaftungskosten werden von der BfI getragen.

Sportanlage Beim Saaren/Rahewinkel (Mümmelmannsberg)

Seit Anfang 1998 wurde unter der Bauträgerschaft des SC Europa/Ay Yildiz das Konzept für ein kombiniertes Vereins- und Umkleidehaus am östlichen Siedlungsrand des Sanierungsgebietes entwickelt. Dem Verein wird somit die angestrebte Jugendarbeit in diesem sozial schwachen Stadtteil ermöglicht. Die Maßnahme, die von der Stadtentwicklungsbehörde und der BfI finanziert wird, steht kurz vor dem Baubeginn.

Wohnen Ziele Verbesserung des Wohnwertes der Wohnungen, Modernisierung, Instandsetzung, Umbau und ergänzender Neubau, Sicherung preiswerten Wohnraums, Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner vor Verdrängung, Erhalt bzw. Wiederherstellung gemischter Bewohnerstrukturen, Unterstützung aktiver Nachbarschaften, Stärkung der Identifikation der Mieterinnen und Mieter mit Wohnung und Wohnumfeld, schrittweise Wiederherstellung von gemischten Bewohnerstrukturen durch Verbesserung der Attraktivität für Hinzuziehende.

Zu den Aufgaben der Stadterneuerung vor allem in Altbauquartieren rechnen Modernisierung, Instandsetzung und Neubau durch Innenentwicklung. Wichtiges Ziel ist seit jeher auch die Sicherung preiswerten Wohnraums und der Schutz angestammter Mieterinnen und Mieter vor Verdrängung.

In den sozial benachteiligten Stadtteilen stellt sich als besonders gravierendes Problem häufig die Einseitigkeit der Bewohnerstruktur dar.