Krankenpflege

Die Drucksache 16/5636 war auf Antrag der SPD-Fraktion durch Beschluß der Bürgerschaft vom 4. April 2001 dem Schulausschuß federführend und zur Mitberatung dem Gleichstellungsausschuß überwiesen worden. Der Schulausschuß befaßte sich in seiner Sitzung am 7. Juni 2001 abschließend mit der Vorlage. Die Stellungnahme des Gleichstellungsausschusses lag dem Schulausschuß zu seiner Beratung vor und wurde diesem Bericht beigefügt (siehe Anlage).

II. Beratungsinhalt:

Die Senatsvertreter/innen legten einleitend dar, dass sich in Hamburg die Ausbildungssituation kontinuierlich über die letzten fünf Jahre positiv entwickelt habe. Gleiches gelte für den prozentual gestiegenen Anteil an weiblichen Ausbildungsplatzinhaberinnen. Dies gelte nur bedingt für die Verteilung im dualen System, werde aber relativiert durch eine übergewichtige Präsenz in nicht dual ausbildenden Berufen (z.B. im Alten- und Krankenpflegerinnenbereich). Bei genauerer Analyse der Ausbildungssituation ergebe sich ein deutlicher Zuwachs an Ausbildungsverträgen bei der Handelskammer, die im Vergleich zu 1995 bis heute einen Stellenzuwachs von 1600 zu verzeichnen habe. Der leicht rückläufige Trend bei der Handwerkskammer könne dadurch begründet werden, dass es zu wirtschaftlichen Strukturveränderungen in den letzten Jahren gekommen sei, die durch den Trend bei den neuen Berufen kompensiert würden. Erwähnenswert sei aufgrund der Metropollage Hamburgs ein relativ hoher Anteil an Einpendlern aus dem Umland, die hier qualifizierte Ausbildungsmaßnahmen wahrnehmen.

Leider stelle sich die Ausbildungssituation für Schüler ohne Schulabschluß immer noch sehr problematisch dar, zudem sinke der Anteil ausländischer Berufsausbildungsanfänger. Die Hamburger Initiative für Arbeit und Ausbildung bemühe sich intensiv um die Betreuung der wenig qualifizierten Schulabgänger, um ihnen arbeitsmarktgerechte Ausbildungsplätze anbieten zu können. Die Partner der Initiative stellten gerade für diesen Teil der Jugendlichen ein Angebotsspektrum dar, welches den Einstieg in die Berufsbildung sowie anschließend die Chance auf Weiterqualifizierung erschließen solle.

Hervorzuheben seien im Rahmen der Ausbildungsförderung die Maßnahmen Qualifizierung und Arbeit für Schulabgänger sowie die Produktionsschule, deren Anliegen die Vermittlung von Schulabschluß und Berufsvorbereitung darstelle. Insgesamt lasse sich aus dem vorgelegten Datenmaterial schließen, dass sich die erheblichen Investitionen des Senats in die Aktionsprogramme gelohnt haben und die unterschiedlichen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt worden seien.

Die SPD-Abgeordneten thematisierten das Defizit an Ausbildungsplätzen, zu entnehmen der Geschäftsstatistik des Hamburger Arbeitsamtes, und berichteten, dass immerhin 2,4 Prozent der Jugendlichen erfolglos bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz blieben. Vor diesem Hintergrund wurden die Senatsvertreter/innen gebeten, diese Zahl im Länderdurchschnitt einzuordnen.

Die Senatsvertreter/innen erläuterten, dass Hamburg im Vergleich mit den Bundesstatistiken knapp den Durchschnittswert an Ausbildungsplätzen repräsentiere. Verglichen mit Bayern, Baden-Württemberg und Hessen stünde Hamburg nicht so gut dar. Die spezifischen Arbeitsmarktgegebenheiten der Hansestadt seien dafür verantwortlich, dass eine Volldeckung oder sogar ein Überangebot an des Schulausschusses über die Drucksache 16/5636: Bericht zur Ausbildungssituation sowie über Maßnahmen zur Sicherung der beruflichen Bildung 2000 (Senatsvorlage) Vorsitzender: Günter Frank Schriftführer: i.V. Dr. Hans-Peter de Lorent dungsplätzen nicht erreicht werden konnte. Der Strukturwandel habe im gewerblichen Bereich eine erhebliche Ausbildungsbeschränkung bewirkt. Dies konnte durch die neuen Berufe und die Ausbildungsschwerpunkte im Handels- und Dienstleistungsbereich nicht vollständig kompensiert werden.

Die SPD-Abgeordneten wiesen auf den Charakter der Durchschnittsermittlung des Ausbildungsplatzdefizits hin und erbaten detailliertere Informationen zu konkreten Ausbildungsbereichen, in denen möglicherweise ein Überangebot an Ausbildungsplätzen zu verzeichnen sei.

Der Vertreter der Gruppe REGENBOGEN ­ für eine neue Linke deutete auf die fast stagnierende Ausbildungsplatzsituation in Hamburg hin. Demgegenüber habe sich ­ wie aus der Drucksache zu ersehen sei ­ die Situation in den alten Bundesländern verbessert.

Die Senatsvertreter/innen verwiesen auf den jährlichen Bericht der Bundesregierung, in dessen Anhang, gegliedert in die verschiedenen Arbeitsamtsbezirke, Informationen zu der Ausbildungsplatzsituation verschiedener Wirtschaftsbereiche gegeben würden. Im Bereich Hauswirtschaft könne für Hamburg ein Überangebot an Ausbildungsplätzen ausgewiesen werden, defizitär seien jedoch immer noch die Bereiche Metall- und Elektrotechnik. In den kaufmännischen Bereichen sei eine bedarfsgerechte Versorgung nahezu erreicht. Die genauen Zahlen würden zu Protokoll gegeben. Zu der Problematik der Angebots-Nachfrage-Relationen in Hamburg und den alten Bundesländern führten die Senatsvertreter weiter aus, dass die Erhebung des statistischen Datenmaterials in einer vom Bundesausbildungsförderungsgesetz vorgegebenen Berechnungsformel, die jeweils am 30. September eines jeden Jahres erhoben werde, münde. Aufgrund dieser Berechnungen sei eine dynamische Betrachtung der Entwicklung möglich.

Die CDU-Abgeordneten merkten an, dass sich aufgrund des steigenden Ausbildungsplatzangebotes die Berufsbildungssituation in Hamburg ansatzweise entkrampfe. Trotzdem müsse hinterfragt werden, welche weiteren konkreten Hilfsmaßnahmen senatsseitig ergriffen würden, um die klassischen Problemgruppen fördern zu können. Insbesondere werde hierbei das Augenmerk auf Jugendliche ohne Schulabschluß, Jugendliche mit Hauptschulabschluß, ausländische Schulabgänger sowie weibliche Ausbildungsplatzsuchende gelegt. Die statistischen Darlegungen der Maßnahmen A und B wiesen z. B. einen erheblichen Anteil an Jugendlichen aus, deren Verbleib nach Ablauf der Maßnahmen ungeklärt sei. Zu wünschen sei die Erstellung einer Verbleibsanalyse, um z. B. das unbekannte Schicksal der 263 Teilnehmenden und den Verbleib der 182 Jugendlichen von A, deren Maßnahme sich verlängert habe, zu erfassen. Bei B sei der Verbleib von 145 Teilnehmenden offen.

Hier gelte es auch, menschliche Schicksale weiterführend zu begleiten.

Die Senatsvertreter/innen stellten fest, dass der positive Beitrag der Wirtschaft zur Gestaltung der Ausbildungsplatzsituation leider getrübt würde durch den strukturwandelbedingten Rückgang von Ausbildungsverhältnissen im gewerblichen Bereich. So blieben pro Jahrgang ca. 2500 Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag. Es gelte die Chancen dieser Jugendlichen auf einen dualen Ausbildungsplatz zu verbessern. Die Gruppe der ausländischen Ausbildungsplatzsuchenden müsse differenzierter analysiert werden. Es gebe z. B. viele erst spät zugereiste Jugendliche, die infolge ihrer Sprachschwierigkeiten ohne Schulabschluß blieben. Hier müsse schulische Nachsorge betrieben werden, um die Möglichkeiten des nachträglichen Erwerbs eines Hauptschulabschlusses zu eröffnen. Gleiches gelte auch für die Gruppe Jugendlicher, die im fortgeschrittenen Schulalter aus Krisengebieten ohne Deutschkenntnisse einreisten. Ein weiteres Problemfeld stellten die Jugendlichen aus ausländischen Familien mit Integrationsproblemen dar, in deren Familien gegenüber dem dualen Ausbildungssystem Vorbehalte bestünden. Für alle diese Problemgruppen gelte es individuelle, kompetenzfördernde und abschlußorientierte Ausbildungsmaßnahmen bereitzustellen.

Zur Frage der Verbleibsanalyse führten die Senatsvertreter/innen aus, dass es keine gesicherten statistischen Instrumente zur Erfassung der Jugendlichen gebe. Es lägen zwar Erkenntnisse über die Hauptströme ­ die sogenannten Königswege ­ vor. Schwierig und nur unter enormem Kostenaufwand seien Schulabgänger und -abbrecher zu erfassen, die sich außerhalb der normalen Wege aufhielten.

Die GAL-Abgeordneten hinterfragten den möglichen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Disponibilität von Auszubildenden für die Betriebe aufgrund der Kürzung von Berufsschulzeiten (Gutscheinlösung für gestrichenen Sportunterricht und Kürzung der Stundentafeln). Falls dieser Zusammenhang nachweisbar sei, ergebe sich die Frage, ob eine ähnliche betriebliche Verfügbarkeitserhöhung auch im gewerblichen Ausbildungsbereich auf unternehmerisches Interesse stoßen könnte.

Die CDU-Abgeordneten schlugen vor, in den eine Verbleibsanalyse für die erfolglosen Teilnehmer anzuregen. Vor dem Hintergrund der statistischen Schwierigkeiten und des anerkannt hohen Aufwandes böte sich diese Maßnahme für diesen kleinen, eigentlich überschaubaren Förderungsbereich an. Bei erfolgreicher Durchführung stünde einer Ausweitung des Erhebungsprogramms nichts im Wege. Außerdem sei von Interesse, ob es Ansprachen von mittelständischen Unternehmen, die von Ausländern betrieben werden, gegeben habe, um dort ein potentielles Ausbildungsplatzreservoir zu erschließen.

Die SPD-Abgeordneten machten deutlich, dass der Anteil von jungen Frauen in den Ausbildungsberufen der neuen Medien immer noch sehr gering sei, lediglich im Berufszweig der Mediengestaltung für Digital- und Printmedien sei der Frauenanteil zufriedenstellend. Es stelle sich die Frage, mit welchen Maßnahmen außerhalb der BIZ-, Arbeitsamt- und Schulberatung diesem Sachverhalt entgegengewirkt werden könne. Im übrigen könne der Trend bestätigt werden, dass die Verweildauer im Betrieb zuungunsten der Berufsschulstundentafeln verlängert werde. Eine Erhöhung des Ausbildungsplatzangebots sei nicht zu verzeichnen, da es branchenspezifische Angebotsverminderungen, z. B. im Bau- und Elektrogewerbe, gegeben habe. Ferner wiesen die SPD-Abgeordneten darauf hin, dass die didaktischen Konzeptionen, weibliche Auszubildende stärker zu berücksichtigen, einen sehr lobenswerten Ansatz darstellten. Die Senatsvertreter/innen wurden um Auskunft gebeten, ob die Möglichkeit bestünde, den Studiengang Informatik mit dem Ziel Lehramtsprüfung einzurichten.

Des weiteren führten die SPD-Abgeordneten aus, dass die Ausbildungsfähigkeit von Betrieben ein weiterer Ansatzpunkt sei, die Ausbildungsplatzsituation zu verbessern. In diesem Zusammenhang sei das Verhältnis von Ausbildungsbetrieben zu der Gesamtzahl aller Betriebe von Interesse.

Die Senatsvertreter/innen bestätigten dieses, führten allerdings aus, dass konkrete Zahlen derzeit nicht verfügbar seien. Es gebe Bemühungen, Zahlen zu ermitteln, im Erfolgsfalle würden die Ergebnisse dem

Ausschuß zugeleitet. Im ganzen stellten die Senatsvertreter/innen fest, dass die politische Vorgabe, 1000 Ausbildungsplätze neu zu schaffen, angesichts der vorgelegten Daten als erfüllt angesehen werden müsse. Ferner gelte es, auf bisher nicht ausbildende Betriebe Einfluß zu nehmen. Auch sollten z.B. ausländisch betriebene Gastronomiebetriebe in den Kreis der Ausbildungsbetriebe aufgenommen werden. Im Bereich neuer Medien spiegele sich ein gesellschaftliches Problem wider, nämlich die Vorbehalte von Frauen gegenüber Technik oder mathematisch-physikalisch dominierten Tätigkeitsfeldern.

Natürlich bleibe hier genügend Raum für Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit. Beispiele dafür seien der erfolgreich durchgeführte Töchtertag sowie die Überreichung des Daniel-Düsentrieb-Preises an der TU Harburg. Hervorzuheben sei auch, dass sich aus der Metropolfunktion Hamburgs bei den besser qualifizierenden Ausbildungsberufen ein geographisch ausgeweitetes Nachfragespektrum ergebe. So seien viele gute Schulabgänger mit ihren Eltern an den Stadtrand und darüber hinaus gezogen, die Anfragen nach hamburgischen Bildungsangeboten, z. B. in den neuen IT-Berufen, blieben aber trotzdem bestehen. Auch diesem Creaming-Effekt trage das Hamburger Ausbildungsangebot Rechnung.

Zu der Frage der Erstellung einer Verbleibsanalyse, um die erfolglosen besser einordnen zu können, seien eine Reihe von Problemen zu bewältigen. Der hohe Aufwand, datenschutzrechtliche Bedenken sowie die Möglichkeit der Auszubildenden, eine Pause oder einen Auslandsaufenthalt einzulegen, verhindere die Erstellung eines gesicherten Datenmaterials. Die Komprimierung des Berufsschulunterrichts habe in den unterschiedlichen Ausbildungsbereichen zu differenzierten Reaktionen der Ausbildungsfirmen geführt. Ein genereller Trend als Akzeptanz auf diese Maßnahme sei nicht nachweisbar. Das Problem ausländischer Jugendlicher, derzeit der dritten Generation, werfe Fragen auf, die von schulischer oder behördlicher Seite kaum zu beantworten seien. Das Phänomen der doppelten Halbsprachigkeit ergebe sich aus der kulturellen Rückbesinnung vieler Familien auf ihre Ursprungskultur, so dass die darin aufwachsenden Schüler zum Teil keine Schulabschlüsse erhielten, aber auch in den Handwerksausbildungsbetrieben mit geringem Erfolg geschult werden. Einzelne muttersprachliche Initiativen, die von Landsleuten betrieben werden, linderten das Problem in zum Teil anerkennenswertem Maße, die benötigten und eingesetzten finanziellen Mittel seien hier allerdings auch beschränkt bzw. erschöpft. Zur Frage der fachdidaktischen Einbindung von Informatik könne zur Zeit nur die Bemühung des Fachbereiches, durch Umschichtung den Ausbildungsgang zu eröffnen, konstatiert werden. Der konkrete Sachstand werde zu Protokoll gereicht.

Die SPD-Abgeordneten regten an, Ausbildungsverbünde zu schaffen; dies sei gerade für Firmen, die bisher nicht ausbildeten oder Ausbildungen nur in Teilbereichen gewährleisten könnten, nutzbringend.

Sie erbaten Informationen über die Realisierung solcher Ausbildungskooperationen.

Die Senatsvertreter/innen wiesen auf den Versuch hin, über die Kammern bzw. anderen Ausbildungsbeteiligten diese Auskünfte einholen zu wollen.

Die CDU-Abgeordneten stellten heraus, dass bei der Lufthansa sowie den IT-Berufen die Einstellungsvoraussetzung der Realschulabschluß sei. Sie wollten in diesem Zusammenhang wissen, ob die Wertigkeit der Schulabschlüsse Hamburgs im Vergleich zu den Umlandabschlüssen als Auswahlkriterium verwendet werde.

Der Vertreter der Gruppe REGENBOGEN ­ für eine neue Linke erbat Auskunft über den Rückgang der Ausbildungsbereitschaft von Betrieben in bezug auf behinderte Jugendliche. Ferner sei die Finanzierung einer Ausbildungskoordinationsstelle bei der EADS (European Air Defense System) ungeklärt.

Die CDU-Abgeordneten verwiesen auf die Statistik zur Produktionsschule, die bei 27 Teilnehmern neun in Ausbildungsplätze und vier in Beschäftigungsverhältnisse entließ. Mit welchen Maßnahmen werde geplant, den Erfolgsquotienten zu verbessern? Zu der Verbleibsanalyse der sei zu ergänzen, dass auch ein von der Bundesregierung als wünschenswert bezeichnetes Nachsorgeprogramm zu initiieren sei.

In diesem Zusammenhang wollten die CDU-Abgeordneten wissen, wann der für April avisierte Zwischenbericht zur Evaluation der und BVJ-Maßnahmen vorgelegt werde. Zu dem Problem der praktisch begabten Jugendlichen, die in anderen Lernfeldern unterdurchschnittliche Leistungen zeigten, erkundigten sich die CDU-Abgeordneten, welche Weiterförderungsmaßnahmen für diese Gruppe vorgesehen seien. Außerdem sei interessant, ob die im Rahmen der Haushaltskonsolidierung beschlossenen Einstellungen der Volkshochschulkurse ASA und RESA wiederbelebt werden könnten.

Die Senatsvertreter/innen stellten heraus, dass konkrete Aussagen und Informationen zum Einstellungsverhalten für die Ausbildung bei IT- und anderen Großbetrieben nicht vorlägen, da unternehmenspolitische Entscheidungen nicht öffentlich gemacht würden. Das Ausbildungsplatzangebot für Behinderte werde auch senatsseitig kritisch betrachtet. Es könnten jedoch lediglich Appelle an die Privatwirtschaft, hier Abhilfe zu schaffen, gerichtet werden. Im Berufsschulbereich sei das Angebot der Betreuung Behinderter deutlich verbessert worden. Hier sei ein neuer Beruf im Bereich Hauswirtschaft eingeführt worden. Selbstverständlich, führten die Senatsvertreter/innen weiter aus, bestehe eine Verpflichtung, die EADS-Ausbildungsprogramme berufsschulisch zu begleiten. Zusätzlich existiere das Vorhaben, eine Fachschule für Flugzeugtechnik einzurichten. Zur Problematik des Ausbildungsverbundes teilten die Senatsvertreter/innen mit, dass die beteiligten Unternehmen durch zusätzliche Abstimmungsarbeiten und Koordinationsprobleme eher zurückhaltend in diesem Ausbildungsbereich agierten. Positive Beispiele seien einzelfallartig belegbar. Die vorgelegte Bilanz der Produktionsschule werde von seiten der Schule als auch von der Behörde als nicht befriedigend empfunden. Es werde an einer Veränderung des Konzeptes gearbeitet, damit die Ergebnisse in Zukunft für die betreuten Schüler positiver ausfallen können.

Die Senatsvertreter/innen betonten, dass die Haushaltskonsolidierung noch bis in das Jahr 2001 hineinreiche und die Volkshochschule im Rahmen dieses Konsolidierungsprogramms schmerzhafte Einschnitte im Angebotsprogramm hinnehmen mußte. Positiv zu bemerken sei, dass verschiedene Ausbildungsmaßnahmen dort weiterhin erfolgreich angeboten werden. Somit würde auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, den Hauptschulabschluß bei diesem Bildungsträger nachzuholen. Dem Ansatz der modularen Bildungskonzeption zur Förderung benachteiligter Ausbildungsplatzbewerber werde derzeit kein Vorrang eingeräumt. Die Handelskammer bemühe sich um eine schwergewichtige Förderung des Bildungsangebotes in den neuen IT-Berufen. Die Evaluation des werde derzeit vorbereitet und begleitet von einem Oldenburger Institut, der BAGS sowie der BSJB.