Studiengang

Der Studiengang bietet eine Einführung in die theoretischen Grundlagen der Familienpsychologie, die Methoden der Familienberatung und die familienorientierte Selbsterfahrung. Die erfolgreiche Absolvierung qualifiziert zur Teilnahme an der aufbauenden Weiterbildung Familienberatung und Familientherapie, wenn zugleich der Nachweis einer eigenen Beratungstätigkeit erbracht werden kann.

Kontaktstudiengang Familienberatung und Kontaktstudiengang Familientherapie

Der Berufsalltag in helfenden Berufen erfordert Kompetenzen in Bezug auf die Beratung, Betreuung und Begleitung von Familien, die in der ursprünglichen Ausbildung nicht immer in ausreichendem Maße vermittelt werden.

Der viersemestrige Kontaktstudiengang Familienberatung und ­ darauf aufbauend ­ der zweisemestrige Kontaktstudiengang Familientherapie bieten die Möglichkeit, sich neben dem Beruf für diese Tätigkeit zu qualifizieren.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Methoden und Erkenntnisse der Familientherapie anzuwenden, um ihre Handlungskompetenzen für das Beratungsgeschehen mit Familien zu erweitern. Der Abschluss ist die Qualifikation zum Familienberater / zur Familienberaterin bzw. zum Familientherapeuten / zur Familientherapeutin.

Kontaktstudiengang Betreuerqualifikation

Aus den ehemaligen Vormünderinnen und Vormündern und Pflegerinnen und Pflegern sind mit dem Betreuungsgesetz (§ 1896 ff. BGB) Betreuerinnen und Betreuer geworden. Dieses Berufsfeld für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie verwandte Berufe erfordert eine neue Qualifikation. Der dreisemestrige Kontaktstudiengang bietet die Möglichkeit, sich neben der Berufstätigkeit auf diese Aufgabe vorzubereiten. Das Studienziel der Weiterbildung ist die wissenschaftliche und praktische Qualifizierung für die Betreuertätigkeit. Daher liegt der Schwerpunkt in der Vertiefung und Erweiterung des allgemeinen Wissens über die Probleme der betroffenen Gruppen sowie in der Vermittlung von Fachwissen und methodischen Kenntnissen und Fertigkeiten.

Kontaktstudiengang Musiktherapie in psychosozialer Arbeit

Der dreisemestrige Studiengang soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Berufbereichen Pädagogik, Sozialpädagogik, Psychologie sowie Gesundheit und Pflege dazu befähigen, mit dem Medium Musik in ihrem Praxisfeld therapeutisch umzugehen, und bietet die Möglichkeit, sich neben der Berufstätigkeit auf diese Aufgaben vorzubereiten. Es werden folgende Fachdisziplinen angeboten: Musikpädagogik, Musikausübung, Musikwissenschaft, musiktherapeutische Selbsterfahrung und Supervision.

Das Studienziel ist die Vermittlung von Handlungskompetenzen im eigenständigen und verantwortungsbewussten therapeutischen Einsatz von Musik in der spezifischen Berufspraxis.

Institut für Schiffsbetrieb, Seeverkehr und Simulation (ISSUS)

Das Institut für Schiffsbetrieb, Seeverkehr und Simulation (ISSUS) der Fachhochschule Hamburg führt derzeit folgende Weiterbildungsveranstaltungen durch (für alle Veranstaltungen gilt: Jeder Absolvent erhält für die Teilnahme an einer vollen Veranstaltung eine Teilnahmebescheinigung. Gegen Vorlage der Bescheinigung stellt das BSH für die Tankerseminare bei Vorliegen der gesetzlichen Vorgaben das entsprechende Zertifikat nach Schiffsoffizier-Ausbildungsverordnung bzw. STCW 95 aus. Alle Veranstaltungen sind nach dem hamburgischen, dem bremischen und dem niedersächsischen Bildungsurlaubsgesetz anerkannt): Bridge Resource Management und Shiphandling an der Schiffsführungs-Simulationsanlage SUSAN

Die Schwerpunkte dieses Seminars liegen auf den Gebieten Reiseplanung, Teamarbeit, Kommunikation, Handhabung des Schiffes und Notfallmanagement. Im Rahmen von Übungsszenarien werden, beginnend mit einem Vertrautmachen mit der Anlage, aufbauend auf den Erfahrungsschatz der Teilnehmer, sowohl tägliche Probleme als auch in der Wirklichkeit nicht trainierbare Schwierigkeiten und Abläufe realitätsnah dargestellt und von den Teilnehmern bearbeitet und erfahren. Die Teilnahme wird mit einem Zertifikat bestätigt.

Fahren bei verminderter Sicht einschl. ARPA am Radarsimulator (CONRAD) KVR für verminderte Sicht ­ Radarbildauswertung zur Kollisionsverhütung bei verschiedenen Darstellungsarten des Radarbildes auf der Plottscheibe und am ARPA-Gerät

­ Radarnavigation ­ Planung von Manövern zur Meidung des Nahbereichs einschl. UKW-Absprachen ­ Leistungsgrenzen und Fehlerquellen von ARPA ­ einfache und komplexe Fahrübungen in verschiedenen Seegebieten.

Das Seminar entspricht STCW Code A-II / 1 und A-II / 2 des internationalen Übereinkommens über Normen für die Ausbildung, die Befähigung und dem Wachdienst von Seeleuten, 1995.

Veranstaltungen am Radarsimulator CONRAD für Lotsen

In enger Zusammenarbeit mit den Lotsenbrüderschaften Elbe und NOK I ist ein einheitliches Verfahren mit einer standardisierten Sprache und Sprachmodulen zur entwickelt worden. Nach diesem Hamburger Modell der Radarberatung werden Lotsenaspiranten aus- und praktizierende Lotsen fortgebildet.

­ Radarberatung nach dem Hamburger Modell für die Elbe von Wedel bis (Kurs Elbe 1);

­ Radarberatung nach dem Hamburger Modell für das Einlaufen in den NOK12) bei Brunsbüttel (Kurs NOK I / 1);

­ Radarberatung nach dem Hamburger Modell für den Hamburger Hafen und die Elbe bis Wedel (Kurs Hbg 1);

­ Radarberatung nach dem Hamburger Modell für die Weser unterhalb des Blexener Bogens und die Jade (Kurs Weser / Jade 1). ECDIS-Training Ziel: Das Seminar soll den Wachoffizier befähigen, ECDIS-Anlagen sicher zu bedienen, ECDIS-Informationen situationsgemäß zu interpretieren und die Möglichkeiten und Grenzen von ECDIS zu verinnerlichen. Grundlage ist der IMO Model Course.

Inhalte: Überblick über ECDIS-Systeme, ECDIS-Daten und ihre Darstellung, Vektor- und Rasterkarten, Naviga12) Nord-Ostsee-Kanal von ECDIS, Sensoren, Updating-Verfahren, Statusanzeigen und Alarme, Verhalten bei Systemausfall, mögliche Fehlinterpretationen, rechtliche Aspekte, Dokumentation. Übungen: Gerätebedienung sowie Reiseplanung und Reiseüberwachung in Realzeit finden mit den Eigenschiffen des ECDIS-Simulators statt.

Zielgruppe: Alle Kapitäne und nautischen Schiffsoffiziere STCW-Seminar Grundkurs Öl-, Chemikalien- und Gastanker (Tanker Familiarziation Course)

Das Seminar ist für nautische und technische Schiffsoffiziere vorgesehen, die weniger als drei Monate nachgewiesene Fahrtzeit auf Tankern haben.

Inhalt: Eigenschaften von Öl, Chemikalien und Flüssiggasen als Ladung, Giftigkeit, Explosions- und Brandgefahr, Gesundheitsgefahr, Umweltgefährdung, Gefahr chemischer Reaktionen, Korrosion, Gefahrenabwehr, Sicherheitsausrüstung und Personenschutz, Vermeidung von Umweltschäden. Das Seminar wird nach § 18 Buchstabe c, Nr. 2 der in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Januar 1992, zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. Juli 1998 (BGBl. I. S. 1941) durchgeführt und entspricht Regel V / 1 Nr. 1.2 in Verbindung mit STCW-Code Abschnitt A-V / 1 Nr. 1-7 des internationalen Übereinkommens über Normen für die Ausbildung, die Befähigung und den Wachdienst von Seeleuten, 1995.

STCW-Seminar Öl- bzw. Chemikalientanker Fortbildungslehrgang (Oil Tanker Training Programme /Chemical Tanker Training Programme)

Dieses Seminar ist für nautische und technische Schiffsoffiziere vorgesehen, die als Kapitäne, Leiter der Maschinenanlage 1. Offiziere, 2. Technische Offiziere oder in einer anderen Dienststellung unmittelbare Verantwortung für die Ladung auf Öltankern bzw. Chemikalientankern haben.

Inhalt: Kenntnis der entsprechenden internationalen Vereinbarungen, internationale und nationale Bestimmungen, Sicherheits- und Hafenvorschriften, Öltanker und ihre Einrichtungen, Ladungseigenschaften, Betriebsabläufe, Reparatur und Instandhaltung, Notfallmaßnahmen.

Das Seminar wird nach § 18 Buchstabe c Nr. 3 der in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Januar 1992, zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. Juli 1998 (BGBl. I. S. 1941 f), durchgeführt und entspricht Regel V / 1 Nr. 2 in Verbindung mit STCW-Code Abschnitt A-V / 1 Nr. 8-14 des internationalen Übereinkommens über Normen für die Ausbildung, die Befähigung und den Wachdienst von Seeleuten, 1995.

Schulung für Beauftragte Personen gemäß und HAZMAT

Während der GGV-See die Schulung der Beauftragten Personen alle fünf Jahre fordert, verlangt die amerikanische Vorschrift 49 CFR 172 HAZMAT alle drei Jahre ein Training in Bezug auf gefährliche Ladung. In diesem Seminar werden die Kenntnisse über das nationale und internationale Gefahrgutrecht aufgefrischt. An Hand von Fallbeispielen werden die Teilnehmer im Hinblick auf mögliche Gefahren im Zusammenhang mit gefährlicher Ladung sensibilisiert und auf die Notwendigkeit der Schulung von Mitarbeitern vorbereitet. Es finden drei Seminare pro Semester statt. Ein entsprechendes Zertifikat dokumentiert die Teilnahme.

Allgemeines Betriebszeugnis für Funker (ABZ)

Auf funkausrüstungspflichtigen Schiffen und auf Schiffen, die mit mehr als UKW-Sprechfunkanlagen ausgerüstet sind und am GMDSS teilnehmen, wird zur Abwicklung des Funkverkehrs das Allgemeine Betriebszeugnis für Funker (ABZ) benötigt.

Grundlage des Seminars sind die internationalen und nationalen GMDSS-Vorschriften. Der Lehrgang umfasst alle Betriebsverfahren im GMDSS. Durch umfangreiche Übungen an allen GMDSS-Geräten wird der sichere Umgang mit DSC-Controllern, Inmarsat-Anlagen und Radiotelex-Einrichtungen trainiert. Während des Seminars wird die Prüfung zum Allgemeinen Betriebszeugnis abgenommen. Inhaber eines gültigen Allgemeinen Sprechfunkzeugnisses für den Seefunkdienst können bis zum 30. Mai 2001 die Zusatzprüfung ablegen. Am Ende des Seminars wird das Allgemeine Betriebszeugnis für Funker durch einen Vertreter der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ausgehändigt. Seminarunterlagen zur Vorbereitung auf den theoretischen Teil der Prüfung und mit Erläuterungen zum Seminarablauf werden mit der Anmeldebestätigung zugeschickt.

Weitere Informationen: http: // home.t-online.de / home /Veranstaltungen am Schiffsmaschinensimulator

Seit Dezember 1999 verfügt ISSUS auch über eine eigene Schiffsmaschinensimulation (Ship Engine Simulator - SES), bestehend aus drei Bildschirmarbeitsplätzen. Der Maschinensimulator SES 4000 bildet die wesentlichen Komponenten des technischen Schiffsbetriebes sowie deren Systemdynamik ab. Alle entscheidenden Prozessvariablen werden visualisiert. Beim Simulationslauf wird unter anderem ein virtueller Großdieselmotor betrieben, dessen Thermodynamik detailliert mittels eines nachgebildet wird. In der International Convention on Standards of Training, Certification and Watchkeeping for Seafarers (STCW-Abkommen) sind neben Rahmenvorgaben über zu vermittelnde Kenntnisse und Fähigkeiten (competence, knowledge, understanding and proficiency) auch Möglichkeiten des Kompetenznachweises (methods for demonstrating competence) formuliert. Damit gehören neben praktischen Seefahrtszeiten auch Simulatoreinsätze zu den anerkannten Ausbildungsmitteln:

­ IMO-Engine-Room Simulator Model-Course,

­ Familiarizations-Course,

­ Trouble-Shooting / Störungsübungen,

­ Kennfeldsimulation und Parametervariationen.

Durch die Vielzahl der Störungsbeispiele (Malfunction) und die Möglichkeit der Veränderungen von Festwertparametern (Parameter Overwrite) besitzt die Simulationsanlage eine hohe Flexibilität. Die Weiterbildungskurse an der Maschinensimulationsanlage werden in Abhängigkeit von der Zielgruppe kundenspezifisch zusammengestellt.

8 Allgemeine Weiterbildung

Hamburger Volkshochschule

Aufgabe und Organisation

Die VHS ist in Hamburg die größte Anbieterin allgemeiner, kultureller und politischer Weiterbildung. Ihre Aufgabe ist die Förderung und Unterstützung des der Freien und Hansestadt Hamburg ­ 16. Wahlperiode gen Lernens als unverzichtbare Voraussetzung für kulturelle und soziale Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger. Sie beging im Jahr 1999 ihren 80. Geburtstag und sieht sich - trotz vieler Veränderungen ­ nach wie vor in der Tradition ihres Gründungsmottos Demokratie braucht Bildung.

Auf Beschluss der Hamburger Bürgerschaft wurde die VHS im Dezember 1989 in einen Landesbetrieb nach § 26 der Landeshaushaltsordnung umgewandelt. Mit einem Höchstmaß an Selbstständigkeit und Verantwortung und entsprechender Ausstattung sollte der neue Landesbetrieb

­ ein flächendeckendes Angebot verwirklichen,

­ die allgemeine Zugänglichkeit der Angebote sicherstellen,

­ innovativ und bedürfnisorientiert arbeiten,

­ die pädagogische Qualität des Angebots gewährleisten,

­ seine Arbeit ökonomisch und organisatorisch effektivieren,

­ eine wirtschaftliche Steuerung aufbauen,

­ Transparenz über seine Arbeitsleistung und Kosten herstellen.

Die VHS hat ihre Arbeit dementsprechend umgestellt, ihre regionale Präsenz im Hamburger Raum ausgebaut, neue Schwerpunkte und Akzente in ihrer Programmplanung gesetzt und die personellen und strukturellen Voraussetzungen für eine betriebswirtschaftliche Steuerung geschaffen. Ein längerer Prozess der Reorganisation und Modernisierung der Aufbau- und Ablauforganisation hat zu einer konsequent abnehmerorientierten Ausrichtung, einer Steigerung der Effektivität und Effizienz des Ressourceneinsatzes sowie zur Verbesserung der wirtschaftlichen Steuerungsfähigkeit geführt.

Entwicklung des Angebotsspektrums

In ihrer Angebotsentwicklung reagiert die VHS auf veränderte und differenziertere Weiterbildungsbedürfnisse, indem sie mit neuen Programmschwerpunkten und neuen Angebotsformen ihr Spektrum laufend aktualisiert. Im Zuge dieser Entwicklung wurde ein differenziertes Angebot im berufsbildenden Bereich geschaffen, das fachliche wie persönlichkeitsbildende Anteile umfasst und Aspekte der interkulturellen Kompetenz integriert. Zertifikate und Anwenderpässe können hier erworben werden.

So leistet das mit Blick auf neu zu gewinnende Kundenkreise 1991 als Sprachen für Europa gegründete Projekt inzwischen als Weiterbildung für Europa erfolgreiche Arbeit mit Auftragsmaßnahmen für Unternehmensschulungen, betriebliche und berufsorientierte Weiterbildung.

Die hier gewonnenen Erfahrungen werden zur Aktualisierung der berufsbezogenen Angebote im allgemeinen VHSProgramm genutzt.

Das Spektrum von 23 Fremdsprachen wurde aktualisiert durch Modernisierung der Lehr- und Lern-Konzepte, eine stärkere Orientierung an sprachlich-kultureller Kommunikation und Alltagskompetenzen sowie durch die Kombination mit berufsbezogenen Anteilen. Europäische Sprachenzertifikate können in acht Fremdsprachen erworben werden, in Englisch, Spanisch und Französisch auch für den Beruf.

Im Bereich Deutsch als Fremdsprache erwerben Teilnehmende aus etwa 70 Ländern die für ihre Integration wichtigen grundlegenden Sprachkenntnisse, so im Jahr 1999 7.942 Personen. Hiervon schließen jährlich mehr als 500 Personen mit einer der angebotenen Zertifikatsprüfungen ab, die national und international (International Certificate Conference und Goethe-Institut) anerkannt sind.

Zudem wurden im Bereich der Fremdsprachen innovative Konzepte zum Lernen im Medienverbund entwickelt und ausgebaut. Anfang 1999 hat die VHS in Kooperation mit dem Klett Verlag und Fördermitteln der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung mit Lernen Sprachen erstmals im Internet multimediale Sprachkurse angeboten, die bundesweit wegen ihres innovativen Ansatzes Beachtung finden.

Der Ausbau der Angebote zur Gesundheitsbildung folgt ebenso der gesteigerten Nachfrage wie die Entwicklung des neuen Schwerpunktes Multimedia, der auch für die kulturelle Bildung neue Impulse setzt.

Entsprechend ihrem Auftrag bietet die VHS auch weiterhin ein Spektrum von Bildungsangeboten zu historischen und aktuellen Bezügen mit Blick auf Hamburg und Europa, auf andere Kulturen und Fragen internationaler Zusammenhänge. Ein besonderes Angebot in diesem Themenbereich findet in der ehemaligen Israelitischen Töchterschule in der Karolinenstraße 35 statt, die nach erfolgreicher Restaurierung und Umgestaltung 1998 ihre Arbeit als Gedenk- und Bildungsstätte unter dem Namen ihres letzten Leiters, Dr. Alberto Jonas, fortsetzt.

Besonderen Zielgruppen begegnet die VHS mit ihrer Altenbildungsarbeit in Harburg und Wilhelmsburg, die im Jahr 2000 insgesamt 2.137 Belegungen verzeichnete.

Besonders erwähnenswert ist, dass hiervon 1.446 in der Form des von den Teilnehmenden selbstorganisierten Lernens zu registrieren waren. Im Jugendbildungsbereich wurde eine Neuprofilierung durch konsequente Projektorientierung und die Zusammenarbeit mit einem Netz von Kooperationspartnern und eine Mitfinanzierung aus Mitteln des Bundesjugendplans vorgenommen. Hier sind Berufs- und Lebensplanung, Sucht- und Gewaltprävention Schwerpunkte, die bundesweit Beachtung gefunden haben, nicht zuletzt durch die Verleihung des Preises für Innovation in der Erwachsenenbildung, 1997 erstmalig vergeben vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Frankfurt / M.

Die VHS hält in Hamburg mit im Jahr 2000 insgesamt 1.310 Belegungen das größte Angebot an Grundbildung für Erwachsene ohne hinreichende Kenntnisse in grundlegenden Kulturtechniken vor. Sie bietet darüber hinaus Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zum Nachholen des Hauptschulabschlusses. Diese Chance nutzten im Jahr 2000 insgesamt 182 Personen. Die ehemals auf zwei Standorte verteilten Angebote wurden im Sommer 1999 auf einen Standort, die Schule Röbbek in Groß Flottbek, konzentriert. Das Angebot für den Realschulabschluss lief Ende 1998 aus, weil andere Einrichtungen die Möglichkeit bieten, diesen sowohl im Tages- als auch im Abendschulbereich, in Kombination mit ABM sowie (für Ausländerinnen und Ausländer) im schulischen Berufsvorbereitungsjahr zu erwerben.

Kooperationsprojekte

Die VHS hat in den letzten Jahren eine Reihe weiterer neuer Geschäftsfelder und Projekte erschlossen. Dazu gehören u. a. Kooperationsverträge mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und der Universität Hamburg, der Fachhochschule und der Hochschule für Wirtschaft und Politik.