Jugendamt

Casa Luna (Bremen)

Bei Casa Luna handelt es sich um eine Notunterkunft und Erziehungshilfeeinrichtung für jugendliche Schwangere und junge Mütter von 14 bis 21 Jahren. Die Aufnahmen erfolgen frühestens ab der 13. Schwangerschaftswoche. Aufgabe der Einrichtung ist die Kindeswohlsicherung von Mutter und Kind. Telefonische Beratungsmöglichkeiten können für Schwangere in Not durch das pädagogische Team erfolgen. Platzzahl: sieben Frauen mit ihren Kindern. Davon vier Frauen mit ihren Kindern im Haus Mendestr., drei Frauen mit ihren Kindern in Außenwohnungen.

Hermann-Hildebrand-Haus (Bremen)

Das Hermann-Hildebrand-Haus nimmt Säuglinge und Neugeborene rund um die Uhr auf. Die Pflege und Versorgung der Kinder ist durch das Fachpersonal, auch während des Nachtdienstes, sichergestellt. Mütter werden von der Einrichtung höchstens in akuten Notsituationen für kurze Zeit aufgenommen. Für sie werden dort gemeinsam mit dem Amt für Soziale Dienste (Jugendamt) Anschlusslösungen entwickelt. Platzzahl: 30

Das Hermann-Hildebrand-Haus bietet auch telefonische und persönliche Beratungen für Schwangere in Not an.

Haus Bethanien (Bremen)

Das Haus Bethanien bietet als stationäre Einrichtung solchen Frauen eine Wohnung, individuelle Beratung und Unterstützung, die für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben und die aufgrund ihrer Persönlichkeitsentwicklung dieser Form der Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes bedürfen.

Im begrenzten Umfang gilt das Leistungsangebot auch für schwangere Frauen vom 3. Schwangerschaftsmonat an. Das Haus Bethanien stellt von insgesamt 15 Plätzen bei Bedarf bis zu sieben Plätzen für Schwangere zur Verfügung.

Haus Lea (Bremen) Haus Lea bietet als stationäre Einrichtung solchen Frauen (und Männern) eine Wohnung, individuelle Beratung und Unterstützung, die für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben und die aufgrund ihrer Persönlichkeitsentwicklung dieser Form der Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes bedürfen. Im begrenzten Umfang gilt das Leistungsangebot auch für schwangere Frauen vom 3. Schwangerschaftsmonat an.

Von den insgesamt sechs Plätzen werden bei Bedarf bis zu drei Plätzen mit Schwangeren belegt.

Hamme Lou (Bremerhaven)

Bei Hamme Lou handelt es sich um eine Einrichtung der AWO für Schwangere und Alleinerziehende mit Kindern. Es werden dort Frauen, die schwanger sind oder ein Baby/Kleinkind bis sechs Jahren haben, aufgenommen. Hamme Lou bietet den Frauen Beratung und Unterstützung u. a. während der Schwangerschaft und bei Problemen mit Familie und Partner. Bei Bedarf gibt es für die Frauen auch Ansprechpartner/-innen an Wochenenden und nachts. Die Frauen sind in Appartements des Trägers oder in einer eigenen Wohnung untergebracht.

Platzzahl: 13

Initiative Jugendhilfe Bremerhaven e. V.

Der Träger bietet Inobhutnahme, ein Mädchentelefon sowie Beratung von Mädchen in Notsituationen und Krisen an. Kleinkinder und Säuglinge können rund um die Uhr aufgenommen und versorgt werden.

Mädchenhaus Bremen e. V. (Bremen) Anlauf- und Beratungsstelle Mädchennotruf/Mädchenhaus

Hier finden junge Frauen, die sich in einer Krisensituation befinden, kontinuierliche und ihren Problemen angemessenen Beratung rund um die Uhr. In besonderen Krisen ist eine Inobhutnahme im Mädchenhaus möglich.

Die Beratungsstellen können anonym aufgesucht werden, die Beratung erfolgt vertraulich.

Beratungsstellen nach dem Schwangeren- und Familienhilfegesetz (SFHG) im Land Bremen Frauen oder Paaren, die sich zu Fragen der Familienplanung, Schwangerschaft und Geburt oder im Falle einer unerwünschten Schwangerschaft informieren und beraten lassen möchten, steht in Bremen ein plurales, multiprofessionelles und effektives Beratungsangebot offen. Gegenwärtig stehen in insgesamt sieben Beratungseinrichtungen Berater/-innen zur Verfügung. Von diesen Beratungsstellen sind drei in Trägerschaft der katholischen Kirche (Sozialdienst katholischer Frauen und Caritas-Verband), eine in Trägerschaft der evangelischen Kirche sowie drei in freigemeinnütziger Trägerschaft (Pro Familia e. V.). Neben den Beratungsstellen haben 38 Ärztinnen und Ärzte eine Anerkennung als Beratungsstelle nach dem SFHG.

3. Der Senat wird aufgefordert zu prüfen, inwieweit unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit vergleichbaren Einrichtungen in anderen Bundesländern die Einrichtung eines Bremer Babyfensters zur Aufnahme von ansonsten ausgesetzten Neugeborenen im Lande Bremen initiiert und unterstützt werden kann.

Ein Träger eines konfessionellen Krankenhauses der Stadtgemeinde Bremen hat Interesse signalisiert, eine Babyklappe einzurichten. Erste Gespräche mit dem Träger haben stattgefunden. Derzeit finden Abstimmungsgespräche statt, die gewährleisten sollen, dass die Babyklappe konzeptionell in die sonstigen vielfältigen Hilfen für schwangere Frauen eingebettet wird. Damit soll verdeutlicht werden, dass die Babyklappe allenfalls das letzte Glied einer Angebotskette darstellt. In diesem Zusammenhang sollen auch Erfahrungen mit vergleichbaren Einrichtungen in anderen Städten, die bislang noch nicht in aussagekräftiger Form vorliegen, ausgewertet und berücksichtigt werden. Gleichzeitig bestehen Überlegungen, ob und wie unter den derzeit geltenden rechtlichen Bestimmungen eine Möglichkeit zur anonymen Geburt eröffnet werden könnte. In den Gesprächen mit dem Krankenhausträger spielten finanzielle Aspekte insofern eine untergeordnete Rolle, als die staatliche Förderung lediglich die Investitionskosten für die technische Einrichtung einer Babyklappe betreffen könnte. Nach Abschluss der noch ausstehenden Gespräche wird der Träger ggf. einen Antrag stellen, den der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales der Deputation für Arbeit und Gesundheit zur Beratung vorlegen wird.