Subvention

Kaufhaus Stilbruch

Am 11. Juli 2001 haben die Hamburger Stadtreinigung und der Beschäftigungsträger Abakus das Kaufhaus Stilbruch eröffnet, das aufgearbeitete Gebraucht-Möbel und -Haushaltsgegenstände verkauft, die aus Hamburger Haushalten entsorgt wurden.

Vor dem Hintergrund frage ich den Senat.

Auf der Grundlage der Auskünfte der Stadtreinigung Hamburg (SRH) beantwortet der Senat die Fragen wie folgt.

1. Wie viele und was für Arbeitskräfte sind bei Stilbruch momentan auf welcher Grundlage beschäftigt? Handelt es sich um Dauer- oder Zeitarbeitsplätze?

Es sind zurzeit elf Personen bei Stilbruch beschäftigt. Dabei handelt es sich um einen Dauerarbeitsplatz und zehn ehemals Langzeitarbeitslose im Rahmen einer Strukturanpassungsmaßnahme des Arbeitsamtes (SAM).

2. Sind im Zuge der Umorientierung der Beschäftigungspolitik in Hamburg die Verträge der Mitarbeiter/innen geändert worden, wenn ja, mit welchem Ziel?

Nein.

3. Welche Qualifikationen haben die Mitarbeiter/innen, wird bei Stilbruch auch Weiterqualifizierung betrieben?

Es werden ein kaufmännischer Angestellter als Betriebsleiter, eine Verkäuferin, eine Einzelhandelskauffrau, eine Bürokraft, ein Tischler und sechs Lagerhelfer beschäftigt. Die Weiterqualifizierung der SAM-Beschäftigten erfolgt in Bereichen der Elementarbildung, der Fachqualifizierung sowie der Berufswegplanung mit einem auf den individuellen Bedarf abgestimmten Bewerbungstraining.

4. Welche Tätigkeiten werden bei Stilbruch ausgeübt und welchen Berufsbildern entsprechen sie?

Bei Stilbruch werden überwiegend Einzelhandelstätigkeiten wie Sortiments- und Verkaufstätigkeiten sowie leichte handwerkliche Arbeiten im Bereich des Möbeltischlerhandwerks ausgeübt.

Siehe auch Antwort zu 3.

5. Wie viele Mitarbeiter/innen von Stilbruch konnten seit Bestehen auf dem Ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden?

Stilbruch ist ein Betrieb des Ersten Arbeitsmarktes. Da die Qualifizierung noch nicht abgeschlossen ist, weil die Tätigkeiten erst zur Jahresmitte 2001 aufgenommen wurden, ist eine Übernahme in unbefristete Arbeitsverhältnisse dort noch nicht möglich.

6. Wie hoch sind die Personal- und Betriebskosten bzw. die Erlöse?

7. Wie hoch sind Besucherzahl und Umsatz bisher gewesen?

8. Sind die Einnahmen kostendeckend bzw. werden Überschüsse erwirtschaftet, wenn ja, wofür werden die Überschüsse verwendet, oder muss Stilbruch als Beschäftigungsmaßnahme subventioniert werden? Wenn ja, aus welchen Quellen?

Die Fragen beziehen sich auf schützenswerte betriebsinterne Daten der Stilbruch Betriebsgesellschaft Dazu gibt die SRH keine Auskunft.

9. Wie werden die Sachen zu Stilbruch geliefert?

a) Bringen Kunden ihre alten Möbel usw. selbst zu Stilbruch?

b) Werden Möbel usw. aus den Recyclinghöfen zu Stilbruch gebracht?

In Ausnahmefällen bringen Kundinnen und Kunden ihre alten Möbel usw. selbst zu Stilbruch. Es werden aber auch gut erhaltene Einzelstücke aus den Direktanlieferungen der Bürgerinnen und Bürger auf den Recyclinghöfen der SRH an Stilbruch weitergegeben.

9. c) Können Kunden von Sperrmüll auf Bestellung bestimmen, dass ihre alten Sachen zu Stilbruch zum Aufarbeiten kommen?

d) Suchen Mitarbeiter der Recyclinghöfe aus, was bei Stilbruch aufgearbeitet wird?