Geplante Freizeitparks im Raum Erfurt
Zur Messe der Gesellschaft zur Förderung des Thüringer Hotel- und Gaststättengewerbes (THÜHOGA) im Oktober 1998 in Erfurt präsentierte die Suhle Quelle Aktiengesellschaft ihr Projekt zur Errichtung eines großen Freizeitparks mit Erlebniswelt, Wasserwelt, Sport- und Freizeitzentrum, Reiterhof etc. im Erfurter Ortsteil Windischholzhausen. Daraus geht hervor, dass der Erschließungsvertrag mit der Stadt Erfurt vorliegt und die erste Baugenehmigung erteilt worden ist. Die Aktiengesellschaft besitzt Bergbaurecht zur Aufsuchung von Wasser, Thermalwasser und Erdwärme. Die Arbeiten dafür stehen nach Aussagen des Vorstands unmittelbar bevor. Ein weiteres Vorhaben ist mit dem Erlebnisbad Hohenfelden ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Erfurt geplant.
Ich frage die Landesregierung:
1. Teilt die Landesregierung die Auffassung, dass der Bau zweier Erlebnisbadanlagen im Raum Erfurt sowohl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit dieser und auch in Thüringen als auch bezüglich der Entwicklung der Region um Erfurt nicht wünschenswert ist?
2. Wie beurteilt die Landesregierung den inzwischen realen Versuch der Suhle Quelle AG, mittels Venture-Capital einen Freizeitpark, mit allen Vorteilen und Risiken, errichten zu wollen?
3. Wie beeinflusst der bei den zuvor genannten Projekten erreichte jeweilige Stand die Förderabsichten der Landesregierung?
4. War der Landesregierung vor dem Erteilen des Zuwendungsbescheids bekannt, dass in Erfurt-Windischholzhausen ein Freizeit- und Erholungspark durch eine Aktiengesellschaft errichtet werden soll? Wenn ja, wie wirkte sich diese Kenntnis hinsichtlich der Behandlung des Förderersuchens für Hohenfelden aus?