Entwicklung der Zins-Steuer-Quote

Auch die in der nachfolgenden Abbildung dargestellte Entwicklung der Zins-Steuer-Quote (Verhältnis der Zinsausgaben zu den Steuereinnahmen) verdeutlicht die zunehmenden Haushaltsbelastungen durch Zinsverpflichtungen aufgrund von Kreditaufnahmen.

Entwicklung der Zins-Steuer-Quote:

Das Verhältnis der Zinsausgaben zu den Steuereinnahmen hat sich danach, obwohl diese gegenüber dem Vorjahr um 3,4 v. H. gestiegen sind, weiter von 11,3 v. H. auf 11,9 v. H. verschlechtert.

Die Zins-Steuer-Quote liegt damit zwar deutlich über der beim Freistaat Sachsen, der aufgrund seiner relativ geringen Verschuldung bei höheren Steuereinnahmen eine Zins-Steuer-Quote von lediglich 7,5 v. H. aufweist, jedoch unter der in den anderen neuen Ländern.

Der entsprechende Durchschnittswert belief sich für die alten Bundesländer im Jahr 1998 auf 10,2 v. H. H. verbessert, was auf eine Verringerung der Nettokreditaufnahme um 172 Mio. DM zurückzuführen ist. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Kreditfinanzierungsquote in den anderen neuen Ländern in erheblich stärkerem Maße verringert wurde als in Thüringen (s. Übersicht 22). Zudem lag sie erheblich über dem entsprechenden Durchschnittswert von 4,4 v. H.5 der alten Flächenländer.